Die erste Sache, die den meisten Touristen zu Lanzarote einfällt, sind die Vulkane. Ca. 300 Vulkankegel kannst du auf der spanischen Insel sehen. Davon ist einer – der Vulkan Timanfaya – bis heute aktiv. Er ist zwischen 1730 und 1736 letztmalig ausgebrochen und hat das heutige Erscheinungsbild der Vulkane auf Lanzarote maßgeblich geprägt. Bei einem Besuch des kostenpflichtigen Teils des Timanfaya Nationalparks kannst du seine Hitze selbst erleben. Das Restaurant El Diabolo nutzt die Vulkanwärme, um Hähnchen zu grillen. Unter dem Grillrost befindet sich eine ca. fünf Meter tiefe Grube, die Temperaturen bis zu 250 Grad Celsius erreicht.
Viele Vulkane auf Lanzarote sind kostenfrei zugänglich. Lediglich die bekannten Feuerberge (Montañas del Fuego) befinden sich in einem kostenpflichtigen Teil des Nationalparks. Um sie zu sehen, musst du an einer Bus-Tour teilnehmen. Die Busse starten vor Ort alle paar Minuten und müssen vorab nicht reserviert werden. Sie absolvieren eine 14 Kilometer lange Strecke, die sogenannte „Ruta de los Volcanes“ (übersetzt Vulkanroute).
Tipp: Die Vulkane auf Lanzarote sind zwar auch per Linien-Bus erreichbar, erfordern dann aber teils längere Fußwege. Daher empfehlen wir dir, einen Mietwagen zu buchen, um die Insel-Highlights flexibel und zeitsparend kennenzulernen. Gute Angebote (auch mit Vollkasko-Schutz) findest du z.B. Anzeigebei DiscoverCars.
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Vulkane auf Lanzarote: Unsere Top 8
Lanzarotes Vulkane erscheinen in unterschiedlichen Größen und Farben. Kleine Vulkankegel findest du auf der Insel ebenso wie große Vulkankrater mit bis zu einem Kilometer Durchmesser. Einige Vulkane schimmern je nach Lichteinfall in hellen und dunklen Rottönen. Am eindrucksvollsten erlebst du die Vulkane aus unserer Sicht zu Fuß. Teilweise kannst du in die Vulkankegel sogar hineinlaufen.
Die Vulkane, die sich aus unserer Erfahrung am meisten lohnen, stellen wir dir nachfolgend ausführlicher vor.
#1: Volcán El Cuervo
Sofern du die Vulkane auf Lanzarote per Wanderung erkunden möchtest, ist der Volcán El Cuervo (Caldera de Los Cuervos) unser persönlicher Favorit. Er entstand als erster Vulkan im Rahmen des Timanfaya-Ausbruchs im Jahr 1730. Den Cuervo-Vulkan kannst du zu Fuß umrunden und auch ins Innere hineingehen. Ein nahezu ebenerdiger Weg führt in den Vulkankessel. Sofern du den Vulkan umrunden und einmal ins Innere hineingehen möchtest, liegt die Gehzeit bei ca. einer Stunde (4,2 Kilometer).
Im Inneren des Vulkankessels kannst du die Größe und Naturgewalt besonders gut wahrnehmen. Zu den Seiten ragen die Wände des Vulkankessels mächtig empor. In der überwiegend kargen Vulkan-Landschaft wachsen mittlerweile auch einige Grünpflanzen, die einen besonderen Kontrast darstellen. All dies führt dazu, dass dieses Erlebnis tatsächlich etwas ganz Besonderes ist. Denn wann im Leben hat man schon einmal die Gelegenheit, in einem echten Vulkankessel zu stehen? Aus unserer Erfahrung ist dies speziell beim ersten Mal ein unvergesslicher Augenblick.
Zudem ist auch die Rundwanderung lohnenswert. Hierbei erlebst du den Volcán El Cuervo aus allen Perspektiven und kannst auch weitere Vulkane auf Lanzarote sehen. Sie ragen in verschiedenen Entfernungen aus der Lava-Landschaft empor.
Parkplatz-Koordinaten: Google Maps
Anreise mit dem Bus: Mit den Bus-Linien 5 oder 19 (ab Arrecife) oder der Bus-Linie 34 (ab Puerto del Carmen) zur Haltestelle „Palmera Asomada“ in Tegoyo. Von dort beträgt der Fußweg 3,3 Kilometer (ca. 40 bis 45 Minuten Gehzeit).
Weitere Informationen: In unserem Blogbeitrag zum Volcán El Cuervo
#2: Montaña Colorada mit Lava-Bombe
Nur knapp einen Kilometer die Straße hinauf befindet sich ein weiteres Highlight unter den Vulkanen auf Lanzarote: Die Montaña Colorada. Der farbige Berg, wie er übersetzt heißt, schimmert je nach Lichteinfall speziell in Rottönen. Dies macht ihn zu einem spannenden Fotomotiv.
Zudem erwartet dich am Wegrand der Montaña Colorada noch ein weiterer Höhepunkt. Hier befindet sich eine besonders große und entsprechend eindrucksvolle Lava-Bombe. Sie entstand während des Vulkanausbruchs. Bei einer der Explosionen wurde das Lava-Fragment in die Luft geschleudert und erhielt durch die Rotationen während des Flugs seine charakteristische Form. Beim Aufprall am Boden war es dann bereits erkaltet.
Die Lava-Bombe an der Montaña Colorada ist knapp fünf Meter hoch. Wenn du davorstehst, ist die Vorstellung, dass dieser große Lava-Brocken tatsächlich einmal hierher geschleudert wurde, fast surreal. Der Rundweg um die Montaña Colorada dauert ca. 50 Minuten (knapp 3 Kilometer). Du passierst dabei automatisch die Lava-Bombe.
Parkplatz-Koordinaten: Google Maps
Anreise mit dem Bus: Mit den Bus-Linien 5 oder 19 (ab Arrecife) oder der Bus-Linie 34 (ab Puerto del Carmen) zur Haltestelle „Palmera Asomada“ in Tegoyo. Von dort beträgt der Fußweg 4,7 Kilometer (ca. 1 Stunde Gehzeit).
#3: Feuerberge (Montañas del Fuego)
Die wohl mit Abstand bekanntesten Vulkane auf Lanzarote sind die Feuerberge (spanisch „Montañas del Fuego“). Anders als die übrigen Vulkane auf Lanzarote, die wir dir hier vorstellen, sind die Feuerberge mit einer Eintrittsgebühr verbunden. Am Rand der LZ-67 befindet sich die Zufahrt, wo du die Eintrittsgebühr entrichten musst. Von hier fährst du zunächst noch ein Stück durch die Vulkan-Landschaft, bis du den Parkplatz am Restaurant El Diabolo erreichst.
Koordinaten: Google Maps
Anreise mit dem Bus: Mit den Bus-Linien 16, 52 oder 53 (alle über Arrecife und La Santa) zur Haltestelle „Mancha Blanca“ im gleichnamigen Ort. Die Gehzeit bis zum Start der Bus-Route liegt bei knapp 2 Stunden (8,8 Kilometer). Da dieser Weg sehr lang ist, empfiehlt sich alternativ ein organisierter Ausflug. Die Feuerberge kannst du z.B. Anzeigemit dieser Bus-Tour über Get Your Guide besuchen.
Eintrittspreis: 20 Euro pro Person / 10 Euro für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren (kostenfrei für Kinder unter 7 Jahre)
Öffnungszeiten: Täglich von 9:30 bis 17:00 Uhr (letzter Einlass um 15:45 Uhr)
Sofern du mit dem Mietwagen zu den Feuerbergen fährst, solltest du die Uhrzeit beachten. Meist ist es zwischen 10:00 und 15:00 Uhr so voll, dass sich Warteschlangen auf der Zufahrtsstraße bilden. Während organisierte Bus-Touren hieran vorbeifahren dürfen, müssen PKW / Mietwagen warten. Hierbei sind Wartezeiten von einer Stunde und mehr keine Seltenheit. Daher ist es empfehlenswert, bereits um 9:15 Uhr oder nach 15:00 Uhr anzureisen.
Wasserdampf-Fontäne und Vulkan-Grill
Vor dem Restaurant gibt es zunächst zwei besonders sehenswerte Stellen. Zum einen siehst du hier eine Demonstration der Hitze, die ca. zehn Meter unter der Erde bei etwa 300 Grad Celsius liegt. Sie kommt vom einzigen, noch aktiven Vulkan auf Lanzarote: Dem Timanfaya. Um die Hitze zu demonstrieren, kippt ein Mitarbeiter einen Eimer mit Wasser in eine Röhre, die tief in den Erdboden hinein reicht. Die Hitze sorgt dafür, dass das Wasser innerhalb weniger Sekunden verdampft. Aus dem Rohr schießt der Wasserdampf als Fontäne lautstark empor. Eine eindrucksvolle Demonstration, die du garantiert im Gedächtnis behältst.
Zum anderen kannst du neben dem Restaurant-Eingang den Grill sehen, der ausschließlich mit Erdwärme funktioniert. Unter dem Grillrost befindet sich ein fünf Meter tiefer Graben, wo Temperaturen bis zu 250 Grad Celsius herrschen. Allein mit der Vulkanhitze ist es hier möglich, Hähnchen und andere Speisen zu grillen. Die mit Vulkanhitze gegrillten Hähnchen werden im Restaurant serviert.
Bus-Tour „Ruta de los Volcanes“
Am Parkplatz startet zudem die Bus-Tour, die dich ca. 45 Minuten lang durch die eindrucksvolle Landschaft der Feuerberge führt. Gestaltet wurde die Strecke vom kanarischen Künstler César Manrique, der noch viele weitere Sehenswürdigkeiten auf Lanzarote kreiert hat. Von der Strecke siehst du die insgesamt 25 Vulkane, die sich in diesem Teil des Nationalparks befinden. Eine Tonband-Ansage gibt während der Fahrt Informationen in unterschiedlichen Sprachen (darunter auch Deutsch).
Tipp: Während der herkömmlichen Bus-Tour durch die Feuerberge kannst du leider nicht aussteigen. Um die Vulkane auch zu Fuß zu erleben, gibt es an ausgewählten Tagen eine spezielle Tour. Hierbei stoppt der Bus am Vulkan Montaña Rajada, wo du in der Gruppe zu Fuß bis zum Aussichtspunkt hinaufgehen kannst. Die aktuellen Termine und Preise für diese Tour findest du im Ticket-Shop von CACT.
Besucherzentrum für die Feuerberge und Vulkane auf Lanzarote
Sofern dich im Anschluss mehr zur Geschichte der Vulkane auf Lanzarote interessiert, lohnt sich das kostenfreie Besucherzentrum „Centro de visitantes e interpretación de Timanfaya“. Hier erwarten dich eine kostenlose Ausstellung sowie ein Simulationsraum, wo du einen Vulkanausbruch selbst miterleben und nachempfinden kannst. Im Außenbereich wurde zudem ein barrierefreier Rundweg angelegt, der über die Vulkan-Landschaft führt.
Das Besucherzentrum befindet sich etwa vier Kilometer nördlich der Zufahrtsstraße zu den Feuerbergen entlang der LZ-67 (Google Maps).
#4: Caldera Blanca und Montaña Caldereta
Ebenfalls ein Ort, um die Vulkane auf Lanzarote hautnah zu erleben, ist die Route zur Caldera Blanca. Dieser Vulkankegel gehört zu den älteren Vulkanen auf Lanzarote und ist bereits vor den großen Ausbrüchen der Jahre 1730 bis 1736 entstanden. Um die Caldera Blanca zu erreichen, führt ein Wanderweg durch die überwiegend dunkle Vulkan-Landschaft. Vom kostenfreien Parkplatz erreichst du nach ca. 1,5 Kilometern zunächst die Montaña Caldereta. Diesen Vulkankegel kannst du einmal umrunden und auch ins Innere hineingehen. Der Rundweg ist etwa 1,9 Kilometer lang (bzw. 2,5 Kilometer mit Gang ins Innere).
Caldera Blanca
In direkter Nachbarschaft befindet sich dann die deutlich größere Caldera Blanca. Die beiden Vulkankegel trennen nur ca. 600 Meter. Die Caldera Blanca ist insbesondere aufgrund ihrer Größe eindrucksvoll anzusehen. Ihr Durchmesser liegt bei ca. 1,2 Kilometern. Ebenso wie die Montaña Caldereta ist auch dieser Vulkankegel von helleren Farben geprägt. Von der umliegenden dunklen Vulkan-Landschaft heben sich die beiden Vulkane daher optisch deutlich ab.
Die Caldera Blanca ist ebenfalls begehbar. Du kannst ins Innere hineingehen und die enorme Größe bestaunen. Zudem führt am Kraterrand ein Weg zum Pico de la Caldera Blanca (dem höchsten Punkt des Vulkans). Von dort genießt du eine besonders gute Aussicht.
Insgesamt ist die Wanderung 14 Kilometer lang, sofern du bis zum Pico läufst und auch die Montaña Caldereta umrundest. Für die Strecke solltest du ca. 4 Stunden Zeit einplanen. Falls du den Aufstieg und die Umrundung der Montaña Caldereta weglässt, verkürzt sich die Zeit auf ca. 2,5 Stunden.
Parkplatz-Koordinaten: Google Maps
Anreise mit dem Bus: Mit den Bus-Linien 16, 52 oder 53 (z.B. ab Arrecife) zur Haltestelle „Mancha Blanca“ im gleichnamigen Ort. Bis zum Beginn des Wanderwegs sind es ca. 1,7 Kilometer (etwa 20 Minuten Gehzeit). Nahe der Bus-Haltestelle gibt es zwei Restaurants, in die du nach der Wanderung einkehren kannst.
#5: Vulkan ohne Namen an der LZ-67
Nahe der Feuerberge (siehe #3) befindet sich noch ein weiterer Vulkan, der einen Besuch lohnt. Er liegt nah am Straßenrand der LZ-67 und ist frei zugänglich. Du kannst hier am Straßenrand parken und einen kleinen Rundweg laufen. Die Strecke ist insgesamt ca. 1,3 Kilometer lang. Etwa nach der Hälfte der Strecke erreichst du den Zugang zum Inneren des Vulkans und kannst ebenerdig hineinlaufen.
Zwar ist der Vulkan an sich etwas weniger eindrucksvoll als andere Vulkane auf Lanzarote. Dafür besitzt er eine besonders dunkle Farbe, die im Kontrast zu den entstandenen Grünpflanzen durchaus interessant ist. Für die kleine Runde benötigst du in der Regel nicht länger als 45 Minuten. Je nachdem, wo du am Straßenrand genau parkst, kannst du zudem ein Foto mit der typischen Timanfaya-Figur machen. Sie befindet sich vor dem Vulkan an der LZ-67.
Parkplatz-Koordinaten: Google Maps
Anreise mit dem Bus: Mit den Bus-Linien 16, 52 oder 53 (alle über Arrecife und La Santa) zur Haltestelle „Mancha Blanca“ im gleichnamigen Ort. Die Gehzeit bis zum Start der kurzen Vulkan-Umrundung liegt bei ca. einer Stunde (4,7 Kilometer).
#6: Volcán Bermeja
In fußläufiger Entfernung zu Los Hervideros befindet sich ein weiteres Highlight der Vulkane auf Lanzarote. Der Volcán Bermeja zeichnet sich insbesondere durch seine rote Farbe aus. Er liegt hinter der Playa de Montaña Bermeja, einem schwarzen Sandstrand mit kleinem See. Parkplätze befinden sich zwischen dem Strand und dem Vulkan. Wenn du vom kostenfreien Parkplatz dem Weg zum Vulkan folgst, erreichst du ihn bereits nach ca. 250 Metern.
Hier gibt es zudem einen kleinen Charco Verde („grüne Pfütze“). Der Charco erscheint meist in sattgrüner Farbe, was ihn zu einem spannenden Fotomotiv macht. Von dort ist es möglich, noch ein Stück am Vulkan entlangzugehen. Einen offiziellen Rundweg gibt es jedoch nicht. Sofern du bereit bist, ein wenig zu klettern, kannst du bis zur Vulkanspitze hinaufsteigen und dort die Aussicht genießen. Auch hier gibt es jedoch keinen offiziellen, befestigten Weg.
Parkplatz-Koordinaten: Google Maps
Anreise mit dem Bus: Mit den Bus-Linien 6 (ab Arrecife, Puerto del Carmen und Playa Blanca), 13, 43 (beide ab Playa Blanca) oder 60 (ab Arrecife oder Playa Blanca) zur Haltestelle „La Hoya“ im gleichnamigen Ort. Von dort beträgt der Fußweg zum Volcán Bermeja etwas mehr als eine Stunde (ca. 5 Kilometer).
#7: Volcán de la Corona
Während sich die meisten Vulkane auf Lanzarote auf der westlichen Inselseite befinden, liegt der Volcán de la Corona im Norden. Das Wort Corona bedeutet auf Spanisch übrigens nicht Covid, sondern Krone. 😉
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Der Volcán de la Corona ist einer der höchsten Vulkane auf Lanzarote. Er misst ca. 600 Meter. Der Wanderweg zum Volcán de la Corona startet nahe der Kirche von Yé an der LZ-201. Zum Parken kannst du die kostenfreien Plätze an der Kirche nutzen. Etwa 150 Meter von der Kirche entfernt startet der Wanderweg zur rechten Seite. Der Weg führt dich zunächst durch ein Weinanbaugebiet. Nach ca. 800 Metern stehst du am Fuß des Vulkans. Von dort kannst du den Aufstieg zum Kraterrand starten. Insgesamt sind es bis zum Kraterrand ca. 1,5 Kilometer (etwa 40 Minuten).
Oben angekommen, ist der Blick in den Krater eindrucksvoll. Zudem bietet sich auch ein schöner Ausblick auf die umliegende Landschaft bis zum Meer. Vom Kraterrand ist es auch möglich, ins Innere hinabzusteigen. Der Weg ist jedoch teilweise sehr steil und rutschig. Es handelt sich um unbefestigtes Gestein, das schnell wegrutscht. Daher ist die Verletzungsgefahr hier entsprechend hoch. Für die Wanderung kannst du je nach Verweildauer ca. 1,5 bis 2 Stunden Zeit einplanen.
Parkplatz-Koordinaten: Google Maps
Anreise mit dem Bus: Mit der Bus-Linie 26 (ab Arrecife) bis zur Haltestelle „Yé“ im gleichnamigen Ort. Die Haltestelle befindet sich ca. 180 Meter vom Beginn des Wanderwegs entfernt. Direkt neben der Bus-Haltestelle gibt es eine Tapas-Bar, wo du ggf. Wartezeiten überbrücken kannst.
#8: La Pescosa (Volcán La Caldera)
Sofern du einen Vulkankrater in wenigen Gehminuten sehen möchtest, eignet sich hierfür La Pescosa. Dieser Vulkan liegt ebenso wie La Corona im Norden von Lanzarote. Vom Ort Máguez am Fuße des Vulkans führt eine Sandstraße hinauf. Du kannst diesen Weg entweder laufen oder mit dem Auto bis zur Parkbucht am Wegrand fahren. Sofern du oben parkst, sind es nur knapp 500 Meter, bis du oben auf dem Vulkan stehst und hinab in den Krater blickst. Dort kannst du dann auch dem kurzen Weg hinunter folgen.
Im Vergleich zu anderen Vulkanen auf Lanzarote ist La Pescosa ein eher kleiner Vulkan. Da er schnell und einfach zu erreichen ist, lohnt sich dennoch ein kurzer Besuch. Sofern du im Anschluss noch Lust auf eine kurze Wanderung hast, bietet sich der Mirador la Caldera an. Folge hierfür der Sandstraße weiter aufwärts. Nach etwa 1,5 Kilometern (ca. 20 Gehminuten) zeigt ein Trampelpfad nach links ab, der dich zum Aussichtspunkt hinaufführt. Es handelt sich um eine Felsfläche ohne Absicherung, von der du eine schöne Sicht auf die Steilküste und den Atlantik hast.
Parkplatz-Koordinaten: Google Maps
Anreise mit dem Bus: Mit den Bus-Linien 7 oder 26 (beide ab Arrecife) bis zur Haltestelle „Cruz de Haría“. Von dort läufst du ca. 50 Minuten (knapp 4 Kilometer) bis zum Vulkan.
Weitere vulkanische Sehenswürdigkeiten auf Lanzarote
Neben klassischen Vulkankegeln beherbergt Lanzarote noch weitere vulkanische Sehenswürdigkeiten. Hierzu gehören insbesondere Lavaröhren und die César Manrique Stiftung, die sich in einem Haus mit Lavablasen befindet.
#9: Lavaröhre „Cueva de los Verdes“
Die Cueva de los Verdes ist beim Ausbruchs des Volcán de la Corona (siehe #7) entstanden. Die herabfließende Lava erkaltete an der Oberfläche schneller als in den unteren Schichten, wodurch sich die Lavaröhre bilden konnte. Sie ist insgesamt ca. sieben Kilometer lang. Einen Teil davon – ca. einen Kilometer – kannst du im Rahmen einer Führung besichtigen. Um die Lavaröhre bestmöglich anschauen zu können, wurden besonders sehenswerte Stellen durch Lichtinstallationen hervorgehoben. Gestaltet wurde die Lichtinstallation von den kanarischen Künstlern Jesús Soto und César Manrique.
Für die Führungen musst du dich vorab nicht anmelden. Du kannst die Cueva de los Verdes also spontan besuchen und vor Ort an der nächstmöglichen Führung teilnehmen. Sie starten üblicherweise jede halbe Stunde und dauern ca. 45 Minuten. Bei der Führung siehst du auch den Konzertsaal der Cueva de los Verdes. Hier wird die besonders gute Akustik innerhalb der Lavaröhre für musikalische Darbietungen genutzt.
Koordinaten: Google Maps
Anreise mit dem Bus: Mit der Bus-Linie 9 ab Arrecife oder Órzola zur Haltestelle „Jameos del Agua“. Der Fußweg bis zur Cueva de los Verdes beträgt ca. 10 Minuten (800 Meter).
Eintrittspreis: 15 Euro pro Person / 7,50 Euro für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren (kostenfrei für Kinder unter 7 Jahre)
Öffnungszeiten: Täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr (letzte Führung um 16:00 Uhr)
Weitere Informationen: In unserem Blogbeitrag zur Cueva de los Verdes
#10: Lavaröhre „Jameos del Agua“
Nur wenige Gehminuten von der Cueva de los Verdes entfernt befindet sich ein weiteres Highlight auf Lanzarote: Die Jameos del Agua. Hier erwartet dich eine Mischung aus Kulturstätte, Restaurant, Lavaröhre und Vulkan-Museum. Gestaltet wurde diese Sehenswürdigkeit – wie nahezu alle interessanten Orte auf Lanzarote – von César Manrique.
Die Lavaröhre ist ebenfalls beim Ausbruch des Volcán de la Corona entstanden. Sie befindet sich unterhalb des Meeresspiegels. Dadurch konnte sich ein natürlicher See im Inneren der Lavaröhre bilden. Hier lebt eine seltene Art von Albinokrebsen, die du durch das klare Wasser sehen kannst. Die Lavaröhre ist zu zwei Seiten hin geöffnet. Daher wirkt sie wie eine Grotte. Sie wird durch Lichtinstallationen in verschiedene Farben gehüllt.
Weitere vulkanische Sehenswürdigkeiten in den Jameos del Agua
Hinter der Grotte befindet sich das Restaurant der Jameos del Agua sowie ein künstlerisch gestalteter Pool mit weißer Bodenfläche und aquarell-farbigem Wasser. Er zeigt den typischen Stil von César Manrique und hebt sich im Kontrast zur dunklen Vulkan-Landschaft gut hervor. Dahinter schließt sich ein weiterer Teil der Lavaröhre an. Hier wurde ein Konzertsaal eingerichtet. Innerhalb der Lavaröhre ist die Akustik besonders gut und kann daher ideal für Konzerte genutzt werden.
Sofern du dich für die Entstehung der Vulkane auf Lanzarote interessierst, bietet das Vulkan-Museum entsprechende Informationen und Bilder. Es befindet sich ebenfalls auf dem Gelände der Jameos del Agua. Für den Besuch musst du jedoch eine zusätzliche Eintrittsgebühr entrichten.
Koordinaten: Google Maps
Anreise mit dem Bus: Mit der Bus-Linie 9 ab Arrecife oder Órzola zur Haltestelle „Jameos del Agua“. Hier befindet du dich wenige Meter vom Eingang entfernt.
Eintrittspreis: 15 Euro pro Person / 7,50 Euro für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren (kostenfrei für Kinder unter 7 Jahre) / ggf. 5 Euro zusätzlich für den Besuch des Vulkan-Museums
Öffnungszeiten: Täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr (letzter Einlass um 17:15 Uhr)
Weitere Informationen: In unserem Blogbeitrag zu den Jameos del Agua
#11: Das Haus mit Lavablasen – Fundación César Manrique
Die Vulkane auf Lanzarote haben nach ihren Ausbrüchen auch einige Lavablasen hinterlassen. Hierbei handelt es sich um Hohlräume innerhalb der erkalteten Lava. César Manrique hat fünf der Lavablasen genutzt, um hier künstlerische Wohnräume zu gestalten. Sie sind durch Gänge miteinander verbunden und heute Teil der César Manrique Stiftung (Fundación). Bei einem Rundgang kannst du die Lava-Wohnräume sowie das ehemalige Künstler-Atelier und einen hübsch gestalteten Garten mit Kunstwerken und einem aquarell-farbigem Pool sehen.
César Manrique hat das Haus dabei auf eindrucksvolle und natürliche Weise mit der Lava verbunden. An einem Fenster strömt ein Teil der Lava beispielsweise ins Haus hinein. Hierdurch wirken das Innere und Äußere des Hauses miteinander verbunden. Sofern du dich für die Hinterlassenschaften der Vulkane auf Lanzarote interessierst, ist ein Besuch in der Stiftung sehr zu empfehlen.
Koordinaten: Google Maps
Anreise mit dem Bus: Die Bus-Haltestelle „Cruce César Manrique“ befindet sich 300 Meter von der Stiftung entfernt. Hierher verkehren u.a. die Bus-Linien 7, 9, 10, 14, 26, 52 und 53 ab Arrecife sowie die Bus-Linien 31 und 33 ab Costa Teguise
Eintrittspreis: 10 Euro pro Person / 3 Euro für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren (kostenfrei für Kinder unter 7 Jahre)
Öffnungszeiten: Täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr (letzter Einlass um 17:30 Uhr)
Weitere Informationen: In unserem Blogbeitrag zur Fundación César Manrique
#12: Las Grietas
Auch Las Grietas (übersetzt „die Risse“) gehören zu den natürlichen Sehenswürdigkeiten, die durch die Vulkane auf Lanzarote geschaffen wurden. Die Lavaströme an dieser Stelle kommen von der Montaña Blanca. Lavaströme sind nach mehreren Vulkanausbrüchen hinabgeflossen und erkaltet. Da die Lava zu unterschiedlichen Zeiten floss und erkaltete, bildeten sich Lavaschichten. Diese Schichten kannst du an den Vulkanspalten der Montaña Blanca gut sehen.
Vor Ort gibt es insbesondere zwei Vulkanspalten, die sehenswert und begehbar sind. Die vulkanischen Wände der Spalten sind mehrere Meter hoch. Ihre Größe sowie die Struktur lassen sie besonders eindrucksvoll erscheinen. Da die Gänge durch die Vulkanspalten vergleichsweise schmal sind, sorgen schon wenige Besucher dafür, dass es vor Ort voll erscheint. Daher solltest du deinen Besuch nach Möglichkeit frühmorgens oder kurz vor Sonnenuntergang planen.
Vom kostenfreien Parkplatz am Straßenrand führt ein Tunnel unter der Straße hindurch zu den Vulkanspalten.
Parkplatz-Koordinaten: Google Maps
Anreise mit dem Bus: Mit der Bus-Linie 34 ab Puerto del Carmen zur Haltestelle „Gabriel Diaz“ im Ort Tías. Zu Fuß läufst du von der Bus-Haltestelle bis zu den Vulkanspalten knapp 30 Minuten (ca. 2,1 Kilometer).
Fazit: Welche Vulkane auf Lanzarote solltest du unbedingt anschauen?
Aus unserer Erfahrung sind die Vulkane auf Lanzarote nahezu alle sehenswert. Ihre Größe und karge Schönheit ist imposant und wirkt an vielen Orten, als würdest du dich auf einem anderen Planeten befinden. Sofern du wenig Zeit hast, würden wir folgende Kombination vorschlagen:
- Feuerberge mit Bus-Fahrt und Demonstration der vulkanischen Hitze des Timanfaya (siehe #3)
- Gang zu Fuß ins Innere des Volcán El Cuervo (siehe #1)
- Besuch der Lavaröhre Cueva de los Verdes (siehe #9) und ggf. des Lavablasen-Hauses bei der César Manrique Stiftung (siehe #11)
Diese Kombination bietet dir eine große Vielfalt und zeigt die Landschaften und Auswirkungen der Vulkane auf Lanzarote eindrucksvoll.
Wie sind deine Erfahrungen zu den Vulkanen auf Lanzarote? Hast du noch weitere Tipps für vulkanisch geprägte Orte, die deiner Meinung nach zu den absoluten Highlights auf der Insel gehören? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar unter dem Beitrag.
Alles Liebe und eine schöne Zeit auf Lanzarote wünschen dir
Jenny & Christian
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