Seit Tagen baut unser Sohn keine Buden mehr, sondern U-Boote. Der Grund: Wir waren U-Boot fahren auf Teneriffa! 🙂 Dieser besondere Tauchgang ist nicht nur für Kinder ein außergewöhnliches Erlebnis. Etwa 30 Meter tief taucht die „Sub Fun Cinco“ auf den Meeresboden. Dort leben zahlreiche Fische sowie große Stachelrochen. Da ein Taucher sie näher ans U-Boot heranführt, könnt ihr sie direkt vor dem Fenster vorbeischwimmen sehen.
Teneriffas U-Boot startet im Hafen von San Miguel (Google Maps). Der Hafen – die Amarilla Marina – befindet sich an der Südküste. Die Tour selbst dauert ca. 50 Minuten. Dank des Audio-Guides, den ihr u.a. auf Deutsch einstellen könnt, erhaltet ihr während der Fahrt zahlreiche Informationen rund um die Bewohner des Atlantiks sowie den Natur- und Artenschutz.
Tipp: Da es auf dem U-Boot keine Toiletten gibt, empfehlen wir speziell mit Kindern vorzusorgen. Am Hafen findet ihr kostenfreie Toiletten neben dem Shop von Submarine Safaris.
Eine Tour mit dem U-Boot auf Teneriffa stellt die wohl tierfreundlichste Möglichkeit dar, um Rochen und Fische aus der Nähe zu sehen. So müssen die Tiere nicht ins Großaquarium, sondern verbleiben in ihrem natürlichen Lebensraum.
Zudem handelt es sich um einen umweltfreundlichen Ausflug. Denn das AnzeigeU-Boot von Submarine Safaris fährt vollelektrisch und stößt keine Abgase ins Meer aus.
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Wird man im U-Boot auf Teneriffa seekrank? Unsere Erfahrungen
Da wir auf diversen Ausflügen auf dem Atlantik bereits mit Seekrankheit zu kämpfen hatten, ist dies für uns stets ein relevantes Kriterium. Unsere U-Boot-Tour fand im Mai statt. Ein Monat, der normalerweise nicht für starken Wellengang bekannt ist. Tatsächlich hatten wir aber einen der wenigen Tage erwischt, an denen sich das Meer wellenreich, wild und stürmisch zeigte. Daher erfolgte der Einstieg ins U-Boot durchaus mit einer leichten Angst im Kopf, dass uns auf der Fahrt womöglich übel werden könnte.
Die positive Überraschung: Keine Seekrankheit im U-Boot! 🙂 Da das U-Boot zunächst im wellengeschützen Hafen startet und zeitnah unter Wasser abtaucht, ist der Wellengang deutlich weniger zu spüren als auf einem normalen Boot.
Sofern ihr zu Seekrankheit neigt, empfehlen wir euch dennoch, möglichst geradeaus zu schauen und einen festen Punkt zu fixieren. Denn häufiges Umherschauen führt aus unserer Erfahrung dazu, dass schneller Übelkeit entsteht. Unserem Freund, der die U-Boot-Tour mit uns gemeinsam absolviert hat, ist tatsächlich etwas übel geworden. Er hatte vorab viel umhergeschaut.
Um vorzubeugen, sind AnzeigeReisetabletten eine Überlegung wert. Der enthaltene Wirkstoff Dimenhydrinat schützt vor Schwindel und Übelkeit und wirkt aus unserer Erfahrung zuverlässig. Um eine gute Wirkung zu erzielen, sollte die Tablette etwa eine Stunde vor Tour-Beginn eingenommen werden.
Tipp: Reisetabletten können aus unserer Erfahrung müde machen. Koffein sorgt für Abhilfe. Am Hafen findet ihr oberhalb der U-Boot-Ankerstelle einen Imbiss- und Getränkewagen, der u.a. Cola, Kaffee und Espresso verkauft.
Sofern ihr ein natürliches Schutzmittel bevorzugt, ist ein AnzeigeReisekrankheitspflaster eine gute Alternative. Es wirkt mit einer Kombination aus Ingwer, Minze, Distel und Zimt. Ihr könnt es nicht nur fürs U-Boot auf Teneriffa, sondern auch für die Flüge und andere Ausflüge einsetzen.
Erfahrungen zur U-Boot-Tour
Bevor die Tour startet, benötigt ihr zunächst Voucher-Karten fürs U-Boot. Diese erhaltet ihr im Shop von Submarine Safaris direkt am Hafen. Sofern ihr online gebucht habt (z.B. Anzeigeüber Get Your Guide), könnt ihr die Buchungsbestätigung einfach auf dem Smartphone vorzeigen. Die Mitarbeiter von Submarine Safaris sprechen neben Spanisch und Englisch teils sogar auch Deutsch.
Sofern ihr bis zum Tour-Beginn noch Zeit habt, könnt ihr diese gut am Hafen verbringen. Der Blick aufs Meer und die ankernden Boote lässt sich gut mit einem Getränk genießen. Dieses gibt es direkt vor dem Shop von Submarine Safaris. Neben dem Getränkewagen findet ihr sonnengeschützte Sitzplätze. An Bord selbst gibt es übrigens keine Gastronomie. Essen und trinken sind auf dem U-Boot nicht erlaubt, da sich am Boden Batterien befinden.
Bevor es richtig losgeht, werden zunächst die Voucher-Karten eingesammelt. Über einen ebenerdigen Steg betretet ihr dann das U-Boot. Auf Wunsch wird vor Ort noch ein Foto von euch auf dem U-Boot erstellt. Dieses könnt ihr nach der Tour im Shop erwerben. Über eine Leiter erfolgt dann der Abstieg ins U-Boot.
An Bord herrscht freie Sitzplatzwahl. Jeder Teilnehmer (auch Kinder) erhalten einen eigenen Sitzplatz mit jeweils einem Monitor und einem kreisrunden Fenster. Bessere oder schlechtere Sitzplätze gibt es nicht, sodass ihr euch beim Einsteigen nicht beeilen müsst.
Sobald alle Teilnehmer sitzen, erfolgt der Start zügig. Auf dem Monitor vor euch seht ihr die Frontkamera des U-Boots. So könnt ihr jederzeit sehen, ob sich das U-Boot noch über oder bereits vollständig unter Wasser befindet. Über die Kopfhörer am Monitor könnt ihr zudem den Audio-Guide nutzen. Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene können damit einiges über den Atlantik vor Teneriffa lernen.
Teneriffa unter Wasser
Nachdem das U-Boot abgetaucht ist, dauert es einige Minuten, bis es auf dem Meeresboden aufsetzt. Da das Boot auf Sand aufsetzt, merkt ihr dies kaum. Vorab seht ihr während der Fahrt bereits einige Fische an den Fenstern vorbeischwimmen. Der Höhepunkt erfolgt jedoch am Meeresboden. Dort seht ihr die großen Stachelrochen, die von einem Taucher näher ans U-Boot herangeführt werden. Vor der Küste von Teneriffa leben Stachelrochen, die bis zu drei Meter breit sein können. In der Länge kommen sie maximal auf zwei bis zweieinhalb Meter.
Der Taucher sorgt dafür, dass die großen Stachelrochen direkt an den U-Boot-Fenstern entlangschwimmen. Damit dies gelingt, hat der Taucher entsprechendes Futter für die Rochen dabei. Je näher die Stachelrochen ans U-Boot-Fenster herankommen, desto eindrucksvoller könnt ihr sie bestaunen. Insbesondere ihre Größe ist aus unserer Erfahrung faszinierend!
Neben den Stachelrochen könnt ihr noch weitere Meeresbewohner in ihrem natürlichen Lebensraum sehen. Zu den hier lebenden Fischen gehören u.a. Papageienfische, Barrakudas, Tinten- und Flötenfische. Insgesamt verweilt das U-Boot ca. 30 Minuten auf dem Meeresboden. Eine Zeit, die aus unserer Erfahrung schnell vorbeigeht, aber gleichzeitig ausreichend ist. Speziell mit jüngeren Kindern ist die vergleichsweise kürzere Tour-Dauer aus unserer Erfahrung perfekt!
Für den Rückweg zum Hafen benötigt das U-Boot ca. 10 Minuten. Sobald es ankert, könnt ihr über die Leiter aussteigen und ggf. euer vorab gemachtes Foto im Shop von Submarine Safaris anschauen.
Lohnt sich der Preis?
Eine U-Boot-Tour auf Teneriffa gehört zugegebenermaßen nicht zu den preiswertesten Erlebnissen. Die Kosten liegen bei 57 Euro für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren sowie bei 35 Euro für Kinder zwischen 2 und 14 Jahren (Stand Juni 2024).
Hinweis: Kinder unter 2 Jahren dürfen leider nicht an der U-Boot-Tour teilnehmen.
Insbesondere für Familien geht der Ausflug somit durchaus ins Geld. Allerdings handelt es sich aus unserer Erfahrung um ein besonders außergewöhnliches Erlebnis, das ihr nur an wenigen Orten findet. Das Erlebnis einer U-Boot-Tour ist speziell für Kinder deutlich aufregender als ein Besuch im Aquarium.
Unser vierjähriger Sohn fand tatsächlich nicht nur die Fische und speziell die Stachelrochen spannend, sondern eben speziell das U-Boot als solches. Natürlich müsst ihr für euch selbst abwägen, ob euch das Erlebnis den Preis wert ist. Wir persönlich finden jedoch, dass sich der Preis lohnt, um speziell den Kindern einen unvergesslichen Ausflug zu ermöglichen.
Darüber hinaus tragt ihr auch zum Tierschutz bei. Denn für die U-Boot-Tour können die Fische und Rochen in ihrem natürlichen Lebensraum im Atlantik verbleiben. Sie leben ihr Leben also in Freiheit, was in Aquarien entsprechend nicht der Fall ist. Somit ermöglicht eine U-Boot-Tour auf Teneriffa, euren Kindern die Meereswelt auf natürliche Weise näherzubringen.
Anreise zum Hafen
Teneriffas U-Boot-Tour startet an der Amarilla Marina in Golf del Sur. Sofern ihr mit dem Mietwagen anreist, könnt ihr bis zum Ende des Hafenstegs fahren. Direkt neben dem Büro von Submarine Safaris gibt es kostenfreie Parkplätze, auf denen ihr ohne Zeitbegrenzung parken könnt. Zur Navigation könnt ihr diese Koordinaten von Google Maps nutzen.
Sofern ihr keinen Mietwagen buchen wollt, gibt es auch Transfer-Möglichkeiten. Hierbei könnt ihr einen Bus-Transfer zusätzlich zur U-Boot-Tour auswählen. Für den Transfer stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
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- Transfer ab/nach Los Gigantes oder Puerto Santiago: Kostenlos dazu buchbar
- Transfer ab/nach Puerto de la Cruz: Gegen einen Aufpreis dazu buchbar
Sofern ihr euch für die U-Boot-Tour mit Transfer interessiert, solltet ihr etwas frühzeitiger planen. Denn die Transfer-Angebote bestehen nicht täglich, sondern nur an ausgewählten Tagen der Woche.
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Falls ihr die Anreise selbst mit dem Taxi oder Linien-Bus organisieren wollt, ist dies natürlich ebenfalls möglich. Die nächstgelegene Bus-Haltestelle heißt „Pueblo Primavera“ (Google Maps). Sie ist ca. 15 Minuten (1,15 Kilometer) vom U-Boot-Hafen entfernt. Zur Haltestelle fahren folgende Buslinien (mit Links zu den Bus-Fahrplänen):
- 415: Ab San Isidro über den Süd-Flughafen und Las Galletas
- 470: Ab Los Cristianos sowie ab El Médano über La Tejita
- 483: Ab Los Cristianos
Übrigens: Von einigen Hotels ist der U-Boot-Hafen auch zu Fuß erreichbar. Dies gilt u.a. für die Hotels Santa Barbara Golf and Ocean Club, Alua Atlántico Golf Resort, Muthu Royal Park Albatros, Grand Muthu Golf Plaza Hotel & Spa, Bahia Principe Fantasia Tenerife sowie Barceló Tenerife. Je nach Lage des Hotels beträgt der Fußweg ca. 15 bis 30 Minuten.
Unser Fazit: Lohnt sich die U-Boot-Tour ab Teneriffa?
Für uns war die U-Boot-Tour auf Teneriffa zweifelsohne ein unvergessliches Erlebnis. Speziell unser Sohn fand das U-Boot spannend und ist nach wie vor begeistert, wenn wir davon sprechen. Da wir generell besondere Ausflüge mögen, empfinden wir die Tour als empfehlenswert.
Tierschützer werden möglicherweise bemängeln, dass die Rochen und Fische gefüttert werden, um näher ans U-Boot zu schwimmen. Aus unserer Erfahrung handelt es sich dennoch um eine tierfreundliche Ausflugsoption. Denn im Gegensatz zu Aquarien und Zoos verbleiben sie in ihrem freien, natürlichen Lebensraum im Atlantik. Positiv ist zudem, dass das U-Boot elektrisch betrieben wird und somit keine Abgase ins Meer gelangen.
Aus unserer Sicht ist die U-Boot-Tour also ein lohnenswertes Erlebnis. Sofern euer Urlaubsbudget es hergibt, solltet ihr euch diese Erfahrung nicht entgehen lassen.
Habt ihr noch Fragen zum U-Boot auf Teneriffa? Dann schreibt sie einfach ins Kommentarfeld unter dem Beitrag. Auch eigene Erfahrungen könnt ihr hier gerne teilen.
Alles Liebe und eine schöne Zeit auf Teneriffa wünschen euch
Jenny & Christian
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