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Fuerteventura ist langweilig! Da gibt’s ja nichts zu sehen, die Insel ist öde und karg! Wenn wir über Fuerteventura sprechen, hören wir immer wieder diese Meinung. Kaum eine andere Insel scheint die Gemüter so sehr zu teilen wie diese. Während die einen die traumhaften Sandstrände mit ihrem türkis-blauen Meer lieben, können sich andere einfach nicht mit der Insel anfreunden. Wir haben mittlerweile schon drei Monate auf Fuerteventura gelebt und hatten daher die Chance, einmal die unbekannten Ecken anzuschauen. Die 10 schönsten Fuerteventura Geheimtipps möchten wir in diesem Beitrag mit dir teilen.

Natürlich ist Fuerteventura nicht die grünste Insel des Planeten. Ehrlich gesagt sogar gar nicht. Denn hauptsächlich gibt es wirklich wenig Vegetation und dafür viel Sand und karge Landstriche. Aber genau diese Mondlandschaft macht die Insel ja so interessant. Weil sie einfach anders ist und auf ihre eigene Art sehr schön. Wir geben zu, dass wir meistens ein bis zwei Tage brauchen, um die Schönheit dieser vermeintlich tristen Landschaft wieder ins Herz zu schließen. Dann haben wir uns aber wieder richtig „eingegroovt“ und lieben es, Zeit auf Fuerteventura zu verbringen!

Die 10 Insider Tipps, die wir dir nachfolgend vorstellen möchten, liegen meist abseits der typischen Pfade. Einige Orte sind auch mit dem Linien-Bus erreichbar. Es sind aber auch Geheimtipps dabei, für die keine Bus-Anbindung besteht. Daher empfehlen wir dir einen Mietwagen zu buchen. Wir selbst nutzen gerne die Anbieter Autoreisen oder Cicar sowie Vergleichsportale wie AnzeigeBilliger Mietwagen oder AnzeigeAuto Europe.

Zusätzlich zu den Fuerteventura Geheimtipps, die wir dir nachfolgend vorstellen, empfehlen wir dir noch weitere Highlights auf der Insel anzuschauen. Unsere Tipps dafür findest du im Blog Beitrag „Top 15 Sehenswürdigkeiten auf Fuerteventura (inkl. Karte)„.

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Fuerteventura Geheimtipps Ausblick Pozo Negro
Einer unserer Fuerteventura Geheimtipps: Der Ausblick auf Pozo Negro
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Fuerteventura Geheimtipps – unsere Top 10 Tipps für Insider

Wenn du auf Fuerteventura nach Geheimtipps suchst, wirst du vor allem an der Westküste fündig. Denn dort gibt es keine All-Inclusive Hotels und auch sonst vergleichsweise wenig Bebauung. Dich erwartet stattdessen viel Natur. Die Westküste der Insel ist meist rau und wild. Das macht sie auf eine Art sehr interessant und schön, aber leider auch gefährlich. Dort, wo der Atlantik hohe Wellen und unberechenbare Strömungen schickt, sterben leider immer wieder Menschen. Daher solltest du an der Westküste von Fuerteventura immer gut aufpassen.

Zur besseren Übersicht unserer Top 10 Fuerteventura Geheimtipps haben wir ihre Lage auf der nachfolgenden Karte eingezeichnet. Du kannst die Karte gerne herunterladen, lokal speichern und ausdrucken. Hierzu kannst du entweder das nachfolgende Bild (= Karte als jpeg) speichern oder die Karte unter diesem Link als PDF öffnen und speichern.

Fuerteventura Geheimtipps Karte
Die Lage unserer 10 Fuerteventura Geheimtipps kannst du auf dieser Karte sehen

Wir starten mit unseren Fuerteventura Geheimtipps im Südwesten und arbeiten uns dann die Karte hinauf rüber zum Osten der Insel. Die Reihenfolge unserer Insider Tipps ist daher nicht als Rangfolge zu verstehen. Wir finden nämlich alle 10 Geheimtipps cool und lohnenswert 🙂

Unsere Fuerteventura Geheimtipps an der Westküste (#1 bis #4) eignen sich übrigens auch sehr gut zum Sonnenuntergang. Von den Stränden der Westküste kannst du die Sonne am Abend über dem Atlantik untergehen sehen. Ein Traum! 🙂

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Unsere 10 Geheimtipps für Fuerteventura inkl. schöner Aufnahmen kannst du auch in unserem Video anschauen:

#1: Playa de la Solapa und Fels-Tunnel am Playa Garcey

Bei unseren ersten beiden Fuerteventura Geheimtipps handelt es sich um zwei Strände, die nah beieinander liegen: Den Playa de la Solapa und den Playa Garcey. Beide Strände sind über einen Schotterweg erreichbar, der von der asphaltierten FV-605 abführt. Der Schotterweg ist aber gut zu befahren und aus unserer Sicht auch mit einem herkömmlichen Mietwagen gut passierbar.

Du solltest dennoch wissen, dass die meisten Mietwagen auf Fuerteventura keine Reifenversicherung beinhalten oder diese nur gegen Aufpreis erhältlich ist. Die Fahrtzeit über den Schotterweg beträgt ca. 10 Minuten. Eine Bus-Verbindung zu den Stränden existiert nicht.

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Playa de la Solapa

Als erstes erreichst du nach ca. 8 Minuten den Playa de la Solapa. Dieser Strand ist ca. 400 Meter lang und komplett naturbelassen. Es gibt also keine Liegestühle, sanitäre Anlagen oder Gastronomie. Der Strand besteht im vorderen Bereich aus hellem Sand und geht dann in grauen Sand über. Ein Besuch ist vor allem bei Ebbe empfehlenswert. Dann ist der Strand nicht nur noch breiter, sondern du siehst auch mehr vom hellen Sand. Zudem kannst du zu den Seiten des Strands dann auch die abgebrochenen Felsbrocken von nahem anschauen.

Zur linken Seite (mit Blick aufs Meer) sind die abgebrochenen Felsen besonders sehenswert. Wenn das Wasser bei Ebbe weit genug zurück gegangen und das Meer ruhig ist, kannst du hier gut auf Erkundungstour gehen. Du blickst durch mystisch wirkende Felsspalten und erreichst noch einen weiteren, kleinen Strandabschnitt.

Auch Hühner und Hähne kannst du am Strand meist antreffen. Das Baden im Meer ist jedoch – wie fast überall an der Westküste – durch die tückischen Strömungen gefährlich. Gerade weil das Schwimmen dort Gefahren birgt, ist der Playa de la Solapa in der Regel nicht stark besucht und zählt zu den Geheimtipps auf Fuerteventura. Kostenfreie Parkmöglichkeiten findest du oberhalb des Strands.

Koordinaten des Playa de la Solapa bei Google Maps anzeigen »

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Playa Garcey

Wenn du dem Schotterweg noch ein kurzes Stück weiter folgst, erreichst du dann den Playa Garcey. Dieser Strand besteht überwiegend aus Steinen. Bei Ebbe kommt vorne am Meer aber auch etwas heller Sand zum Vorschein. Der Playa Garcey teilt sich in zwei Bereiche, die durch herabgestürzte Felsen geteilt wurden. Bei Ebbe ist der Steinstrand aber weiterhin durchgängig passierbar. Wann am Playa Garcey (und damit auch am Playa de la Solapa) Ebbe bzw. Flut herrschen, kannst du z.B. auf dieser Webseite einsehen.

Früher war der Playa Garcey einmal für das dort gestrandete Schiffswrack „American Star“ bekannt. Dieses Schiffswrack lag vor der Küste und war zeitweise gut vom Strand aus sichtbar. Mittlerweile haben die Wellen und Strömungen jedoch dafür gesorgt, dass es vollständig an den Klippen zerschollen ist. Man sieht vom Schiffswrack also leider nichts mehr.

Dafür gibt es zur rechten Seite des Strands (mit Blick aufs Meer) aber einen interessanten Fels-Tunnel. Wenn das Meer ruhig ist und Ebbe herrscht, kannst du am Strand entlang zum Fels-Tunnel gehen. Der Weg ist kurz und dauert nur ca. 5 Minuten. Du musst zum Schluss dann ein bisschen über die Steine und Felsen steigen, um richtig in den Tunnel hinein blicken zu können. Der Tunnel sieht zunächst erst einmal aus wie eine Höhle. Erst wenn du nah dran bist (oder auch weit weg) kannst du erkennen, dass die Höhle hinten offen ist und es sich somit um einen Tunnel handelt.

Durch den Tunnel hindurch laufen kannst du nicht. Alle paar Minuten schwappt von der gegenüberliegenden Seite aber eine Welle in den Tunnel hinein, was ein tosendes Geräusch erzeugt. Bitte beobachte den Wellengang aber erst eine Zeit lang, bevor du näher heran gehst. Denn Wellen kommen zyklisch. Das heißt, dass auf ca. 20 niedrigere Wellen meist einige hohe Wellen folgen. Erst wenn du abschätzen kannst, wie stark die hohen Wellen am Strand eintreffen, solltest du dich vorwagen (sofern es sicher ist).

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Koordinaten des Playa Garcey bei Google Maps öffnen »

#2: Lava-Schwimmbecken am Playa del Valle

Die kanarischen Inseln sind vielfach für ihre natürlichen Lava-Schwimmbecken bekannt. Hierbei handelt es sich um durch Lava-Ströme entstandene Naturpools am Meer. Auf Fuerteventura gibt es im Vergleich zu den anderen Kanaren jedoch kaum solche Lava-Schwimmbecken. Eine Ausnahme stellt hier der Playa del Valle dar. Dort befinden sich die sogenannten Aguas Verdes (übersetzt „grüne Gewässer“).

Um diese zu erreichen, fährst du mit dem Auto zunächst zum Playa del Valle. Die Straße ist größtenteils asphaltiert und führt dich durch eine interessante „Mond-Berg-Landschaft“. Auf dem Weg siehst du auch eine große Ziegen-Farm. Das letzte Stück der Straße zum Playa del Valle ist dann jedoch Schotterweg. Aus unserer Erfahrung ist er aber auch mit dem Mietwagen gut passierbar. Wenn du keinen Schotterweg fahren möchtest, kannst du das letzte Stück alternativ auch zu Fuß laufen. Es sind dann noch ca. 700 Meter über die nicht-asphaltierte Straße.

Eine Bus-Verbindung existiert übrigens nicht. Oberhalb des kleinen Strands gibt es einige Wohnhäuser und auch Parkmöglichkeiten. Der Strand selbst eignet sich aufgrund der Wellen, Strömungen und Lava-Steine nicht zum Schwimmen. Zum Verweilen und Blicken auf die eintreffenden Wellen ist der Playa del Valle aber durchaus interessant.

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Um zu den Lava-Schwimmbecken zu gelangen, gehst du zur rechten Seite des Strands (mit Blick zum Meer). Dort kannst du die verschiedenen Lava-Ströme gut sehen. Die Lava hat sich teilweise zu interessanten Formen und Felsen aufgetürmt. Daher lohnt es sich die verschiedenen Lava-Formationen aus der Nähe anzuschauen und zu erkunden. Der Weg zu den Lava-Schwimmbecken erfordert dann auch etwas klettern. Du musst über die Lava-Felsen parallel zum Meer laufen.

Warnhinweis zu den Aguas Verdes

Die Lava-Schwimmbecken (Aguas Verdes) und der Weg dorthin sollten nur bei ruhigem Meer betreten werden. Schaue dir vom Strand aus erst einige Minuten lang den Wellengang an und stelle sicher, dass die Wellen klein und ruhig genug sind. Bei starkem Wellengang und Flut kann der Weg gefährlich sein. Im Februar 2020 sind dort z.B. zwei Deutsche ums Leben gekommen, da sie scheinbar von den Wellen erfasst und ins Meer gezogen wurden.

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Was Gutes tun

Wenn das Meer ruhig ist, sind die Aguas Verdes aber ein interessantes Ausflugsziel. In der Lava-Landschaft haben sich mehrere Naturpools gebildet, die glasklares Wasser enthalten. Auch Fische sind dort im Wasser zu sehen. Wenn du in den Naturpools schwimmen möchtest, solltest du aufgrund der Rutschgefahr aber vorsichtig sein. Vor allem beim Hinein- und Hinaussteigen besteht Rutsch- und Verletzungsgefahr.

Standort der Aguas Verdes bei Google Maps aufrufen »

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#3: Mal ohne Handyempfang: Los Molinos

Ein Stück weiter nördlich befindet sich unser nächster Fuerteventura Geheimtipp an der Westküste: Die Bucht von Los Molinos. Bis hierher geht die asphaltierte Straße (FV-221) komplett durch, sodass du mal keinen Schotterweg fahren musst. Du kommst jedoch auch hier nur mit dem Auto bzw. Miet-Fahrzeug hin, da es keine Bus-Verbindung gibt. Kostenlose Parkplätze stehen vor dem Strand ausreichend zur Verfügung. Die Bucht ist ruhig und ideal geeignet, wenn du abschalten möchtest. Denn hier gibt es noch nicht einmal mehr Handyempfang.

Los Molinos bietet einen ca. 165 Meter langen Stein-Strand. Bei Ebbe und ruhigem Meer kommt aber auch etwas Sand zum Vorschein. In der Bucht befinden sich zudem mehrere Wohnhäuser und auch zwei Restaurants (Stand Februar 2020). Von beiden Restaurants aus kannst du aufs Meer blicken und abends den Sonnenuntergang genießen. Besonders schön ist die Sicht vom Restaurant „Las Bohemias del Amor“. Du erreichst es über den Strand auf der rechten Seite der Bucht.

Je nach Wellengang kannst du auch einige Surfer und Bodyboarder in der Bucht von Los Molinos sehen. Zu beiden Seiten kannst du zudem die Felsen hinauf gehen, um einen noch schöneren Blick auf die Bucht zu genießen. Am Ende des Wegs zur rechten Seite befinden sich auch ein paar Sandstein-Felsen. Hier kannst du auch ein kleines Kunstwerk entdecken.

Hinter dem Strand, wo auch die Parkplätze sind, befindet sich darüberhinaus ein kleines Vogel-Schutzgebiet. Mit dem Auto solltest du daher besonders vorsichtig fahren. Die Vögel halten sich in der Regel am Wasser auf. Die Straße teilt das Wassergebiet in zwei Bereiche, sodass die Vögel hier auch oft den Weg passieren. Über das Wasser führt auch eine Fußgängerbrücke, von der aus du die Vögel beobachten kannst.

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Koordinaten von Los Molinos bei Google Maps öffnen »

#4: Playa Jarugo

Wie du wahrscheinlich schon gemerkt hast, gefällt uns Fuerteventuras Westküste echt gut 🙂 Daher haben wir hier noch einen vierten Geheimtipp für dich. Und zwar den Strand „Playa Jarugo“. Dieser schöne Sandstrand befindet sich ebenfalls in einer Bucht. Sie ist von Tindaya aus nur über Schotterwege erreichbar. Der Schotterweg ist ca. 6 Kilometer lang (15 Fahrminuten). Busse fahren hierher nicht, sodass du entweder ein Fahrzeug benötigst oder mit dem Fahrrad bzw. zu Fuß aus von Tindaya hierher kommen kannst.

Wir haben den Weg mehrfach mit dem Mietwagen passiert. Die Strecke ist zwar teils holprig, aber aus unserer Sicht dennoch gut fahrbar. Vorsichtiges fahren ist aber wichtig, damit du nicht unbedingt über eventuell auf dem Weg liegende Steine fährst. Von Tindaya kommend gibt es zwei Schotterwege, die zum Strand führen. Wir empfehlen dir den Weg zur rechten Seite, da dieser besser / sicherer mit dem Auto passierbar ist.

Der Playa Jarugo ist ca. 270 Meter lang und besteht aus hellem Sand. Vom kostenfreien Parkplatz aus läufst du zunächst ein kurzes Stück über die Sanddünen. Der Strand ist rechts und links von Felsen umgeben, sodass es sich um eine große Bucht handelt. Da der Strand nicht durch Rettungsschwimmer bewacht wird, solltest du hier beim Baden sehr vorsichtig sein. Denn am Playa Jarugo herrscht in der Regel stärkerer Wellengang. Daher sind häufig auch Surfer bzw. Bodyboarder auf dem Meer zu sehen.

Bei Ebbe und ruhigem Meer ist der Playa Jarugo aber sogar für Kinder geeignet. Denn dann bilden sich vorne am Meer kleine Wasserbecken, die wie eine Art Pool wirken. Eine Infrastruktur mit Liegestühlen, Sonnenschirmen, Gastronomie oder Sanitär-Anlagen gibt es am Playa Jarugo nicht. Du solltest daher Proviant und Co. selbst mitbringen, wenn du längere Zeit am Strand verweilen möchtest.

Standort des Strands bei Google Maps aufrufen »

#5: Barranco de los Enamorados (Barranco Encantado)

Nach einigen Stränden liegt unser nächster Fuerteventura Geheimtipp nun mal nicht direkt am Meer. Vielmehr handelt es sich um eine Wanderung. Die ausgetrocknete Schlucht „Barranco de los Enamorados“ (übersetzt „Schlucht der Liebenden“) beherbergt interessant geformte Sandsteine. Die Sandsteine sind durch Wasser, Wind, Sand und Muscheln entstanden. An einigen Sandsteinen kannst du auch noch viele Muscheln sehen.

Um den Zugang zur Schlucht zu erreichen, folgst du von Tindaya aus einem Schotterweg. Der Weg ist zunächst recht gut ausgebaut und auch mit dem Mietwagen aus unserer Erfahrung gut passierbar. Einige Minuten vor dem Ziel wird der Weg dann etwas schmaler und holpriger. Wir haben es mit dem Mietauto dennoch gut geschafft und waren auch nicht die einzigen 😉

Gegenüber des Eingangs in die Schlucht gibt es dann kostenfreie Park-Möglichkeiten. Da die Stelle recht verlassen ist, solltest du hier keine Wertsachen im Auto lassen. Zudem sollte nichts offen einsehbar im Auto liegen, da auf Fuerteventura leider hin und wieder auch Scheiben eingeworfen werden. Eine Bus-Verbindung zur Barranco de los Enamorados existiert nicht.

Wenn du geparkt hast, beginnt der Weg gleich auf der anderen Straßenseite. Folge hier dem ausgetrockneten Flussbett. Nach ca. 15 bis 20 Minuten kommen dann die ersten Sandsteine zum Vorschein. Die Sandstein-Felsen sind teilweise interessant geformt und lohnen einen Blick aus der Nähe. Es lohnt sich zudem, dem Flussbett dann noch weiter zu folgen. Denn ca. 10 Minuten später erwarten dich noch einmal größere und imposantere Sandsteine.

Je nach Lust und Laune kannst du dem Flussbett danach noch weiter folgen. Die Wege bieten an verschiedenen Stellen noch weitere Sandstein-Formationen. Bei sonnigem Wetter gibt es unterwegs jedoch kaum Schatten. Daher solltest du an Sonnenschutz und ausreichend Trinkwasser denken.

Standort der Schlucht bei Google Maps ansehen »

#6: Corralejos Glockenturm

Unser nächster Fuerteventura Geheimtipp befindet sich eigentlich mitten im Touristen-Zentrum. Nämlich in Corralejo. Im überwiegend touristisch geprägten Einkaufszentrum „Centro Comercial El Campanario“ gibt es einen etwas versteckt gelegenen Glockenturm. Der Aufgang liegt links neben der Filiale von InterSport. Dort führen dich dann Treppen hinauf auf den Turm. Es gibt unten zwar auch einen Aufzug, aber dieser fährt leider nur eine Etage höher zum Kinder-Spielparadies. Der Weg hinauf auf den Turm ist also leider nicht barrierefrei.

Nach dem kurzen Aufstieg wirst du dann mit einer schönen Sicht auf Corralejo belohnt. Von oben kannst du beispielsweise die vielen Häuser des Orts, das Meer und den Hafen sehen. Je schöner das Wetter, desto besser ist natürlich auch die Weitsicht. An der Decke des Glockenturms befinden sich – wie der Namen schon vermuten lässt – zudem einige Glocken. Auch diese sind einen Blick wert.

Den Besuch des Glockenturms kannst du natürlich gut mit einer kleinen Shopping-Tour im Einkaufszentrum verbinden. Es gibt dort vor allem Bekleidungsgeschäfte, Cafés und Restaurants. Das Centro Comercial El Campanario befindet sich unter freiem Himmel und ist wie eine kleine, mediterrane Stadt gestaltet. Für ein recht touristisches Einkaufszentrum finden wir es gut gelungen. Donnerstags, Samstags und Sonntags findet im Shoppingcenter zudem ein Handwerker- und Bauernmarkt statt.

Standort des Einkaufszentrums bei Google Maps öffnen »

#7: Fuerteventura Geheimtipp im November: Das Drachenfest

Falls du im November nach Fuerteventura reist, solltest du eines auf keinen Fall verpassen: Das Drachenfest. Es findet bereits seit dem Jahr 1987 einmal jährlich auf der Insel statt. Der spanische Name lautet „Festival Internacional de Cometas“. Das Drachenfest wird jedes Jahr am 2. November-Wochenende in den Sanddünen von Corralejo gefeiert. Es findet an vier Tagen statt: Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag.

Dann steigen in der Dünen-Landschaft zahlreiche große und ausgefallene Drachen in die Luft. Besonders beliebt sind dabei Drachen in Form von Zeichentrickfiguren, große fliegende Fische und andere bunte Tiere. Wir konnten das Drachenfest leider selbst noch nicht live miterleben. Den Bildern nach ist es aber wirklich eindrucksvoll, wie groß manche Drachen sind. Der Eintritt zum Drachenfest ist kostenlos.

Sanddünen von Corralejo bei Google Maps anzeigen »

#8: Flugzeuge anschauen und alte Bunker am Playa del Matorral

Nicht der schönste, aber trotzdem ein interessanter Ort auf Fuerteventura ist der Playa del Matorral. Er liegt nah am Flughafen, sodass du hier auch die startenden und vor allem die landenden Flugzeuge gut beobachten kannst. Du kannst hier auch bis zum Zaun des Flughafen-Geländes gehen, wo die Flugzeuge dann über deinen Kopf hinweg fliegen. Du stehst dann quasi kurz vor der Landebahn.

Um den Playa del Matorral zu erreichen, führt ein Schotterweg von der FV-2 ab. Da der Weg zunächst parallel verläuft, wirkt es etwas komisch hier entlang zu fahren. Nämlich so, als würdest du neben der offiziellen Straße fahren. Der Schotterweg biegt dann jedoch zur Meerseite ab und führt somit von der FV-2 weg. Es ist ein kurzer Schotterweg, der dich innerhalb von ca. 3 Minuten zum Strand führt. Du kannst den Schotterweg alternativ auch zu Fuß laufen.

Zwischen dem Playa del Matorral und dem daneben liegenden Playa de las Caletillas befindet sich ein alter Bunker. Du kannst hier sowohl von außen als auch von innen die Schuss-Schlitze gut erkennen. Der Bunker diente also wohl einmal zur Verteidigung gegen See-Angriffe. Wenn du den Bunker auch von innen betreten möchtest, ist dies möglich. Du solltest hier aber sehr vorsichtig sein, da man leider nie weiß, wie einsturzgefährdet ein solches Bauwerk ist.

Auf unserer Liste der Fuerteventura Geheimtipps ist der Bunker auf jeden Fall der Insider Tipp, der am meisten „Endzeitstimmung“ vermittelt. Vor allem bei wolkigem Wetter kommt dort ein wenig das Gefühl einer Apokalypse auf. Da es mal etwas ganz anderes ist, finden wir den Bunker irgendwie cool und spannend. Trotz seiner vermutlich traurigen Vergangenheit… Die bedrückende Stimmung, die mit Angriffen und Schießereien einher geht, kommt hier bis heute gut herüber. Zudem ist der Bunker auch ein lohnenswertes Foto-Motiv.

Standort des Playa del Matorral bei Google Maps aufrufen »

#9: Pozo Negro

Zu den Fuerteventura Geheimtipps an der Ostküste gehört für uns auch Pozo Negro. Hierbei handelt es sich um einen kleinen Ort an der Küste. Du erreichst ihn über die asphaltierte FV-420, die von der Hauptstraße FV-2 abführt. Es gibt einen ca. 520 Meter langen Strand („Playa Pozo Negro“), der sich in zwei Bereiche teilt. Der Strand besteht überwiegend aus Steinen. Bei Ebbe kommt aber auch heller Sand zum Vorschein. In Pozo Negro gibt es kein Hotel. Der kleine Küstenort wird nur von einigen Häusern besiedelt. Auch Supermärkte oder Geschäfte gibt es hier nicht.

Dafür befinden sich am Strand aber zwei Restaurants, die jeweils Außen-Terrassen mit Meerblick bieten. Einen coolen Charme hat aus unserer Sicht vor allem das „Flip-Flops Beach Café“. Hier hängen tatsächlich Flip-Flops an den Wänden und machen dem Café-Namen alle Ehre 🙂

Der Playa Pozo Negro liegt in einer natürlichen Bucht, wo die Wellen in der Regel gemäßigt sind. Daher kannst du am Strand auch Tretboote ausleihen. Es gibt auch einen Camping-Parkplatz, der aus unserer Erfahrung aber (zumindest im Winter) geschlossen ist. Wenn du den Trampelpfaden neben dem Camping-Parkplatz folgst, führt dich der Weg die Felsen hinauf. Von dort hast du einen schönen Blick auf Pozo Negro und das Meer.

Zur anderen Seite gibt es einen Schotterweg, der dich zu zwei weiteren kleinen Stein-Stränden führt: Dem Playa de Leandro und dem Playa Majada de las Cabras. Der Weg ist jedoch sehr holprig, sodass wir ihn nur zu Fuß empfehlen. Mit dem Mietwagen hier lang zu fahren, ist hingegen keine gute Idee. Wir sprechen da aus Erfahrung 😉

Koordinaten des Playa Pozo Negro bei Google Maps öffnen »

#10: Streetart und Walskelett in Gran Tarajal

Last but not least gehört für uns der Ort Gran Tarajal zu den schönsten Geheimtipps auf Fuerteventura. Gran Tarajal ist ein größerer Küstenort, der auch einen Jachthafen beherbergt. Vergleichsweise ist es hier nur wenig touristisch und vor Ort leben überwiegend Einheimische. Aus unserer Sicht gibt es in Gran Tarajal vor allem vier Highlights, die du anschauen solltest:

  1. Den Jachthafen
  2. Das Walskelett, das zwischen dem Jachthafen und dem Strand aufgestellt wurde (der Besuch ist kostenfrei)
  3. Den Strand von Gran Tarajal mit der dahinter liegenden Promenade (hier gibt es mehrere Cafés, Restaurants, Sitzbänke und auch sanitäre Anlagen sowie einen Kinderspielplatz)
  4. Die vielen Streetarts, die in Gran Tarajal die Hausfassaden schmücken

Vor allem das Walskelett und die Streetarts machen Gran Tarajal für uns zu einem wirklich lohnenswerten Geheimtipp auf Fuerteventura. Die Streetarts verteilen sich über den gesamten Ort. Wenn du ein wenig durch die Häuserreihen läufst, machst du einen wahren „Kunst-Spaziergang„.

Das Walskelett ist 5,5 Meter lang und stammt von einem ausgewachsenen, weiblichen Schnabelwal. Der Wal wurde im April 2005 tot vor der Küste aufgefunden. Er ist nahe des Faro de la Entallada im Nachbarort Las Playitas gefunden worden. Nun befindet sich sein Skelett auf Säulen montiert in Gran Tarajal und steht dort als Symbol für den Meeresschutz.

Parkplatz-Koordinaten in Gran Tarajal bei Google Maps anzeigen »

Welche Fuerteventura Geheimtipps sind deine Favoriten?

So, nun kennst du sie also: Unsere persönliche Top 10 der Fuerteventura Geheimtipps. Wir sind gespannt, welcher Insider Tipp dir am meisten gefällt. Und wir hoffen natürlich, dass der ein oder andere neue Tipp für dich dabei war. Wenn du dich für weitere Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps auf Fuerteventura interessierst, empfehlen wir dir unseren E-Book Reiseführer „99 Highlights auf Fuerteventura“. Für die Erstellung dieses Reiseführers waren wir insgesamt drei Monate lang auf der Insel unterwegs und haben so ziemlich jede Ecke von Fuerteventura kennengelernt 🙂

Darüberhinaus interessiert uns natürlich auch, wo deine persönlichen Lieblingsorte und Geheimtipps auf Fuerteventura sind. Hast du Lust den ein oder anderen Insider Tipp hier zu teilen? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar unter dem Beitrag. Auch Fragen sind hier jederzeit willkommen.

Alles Liebe und eine schöne Zeit auf Fuerteventura wünschen dir

Jenny & Christian

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