Das Allgäu ist eine landschaftlich besonders schöne Region in Deutschland. Grüne Wiesen, Berge und Kühe prägen die beliebte Urlaubsregion. Im Winter sind die Gipfel mit Schnee bedeckt und laden zum Ski und Snowboard fahren ein. Vor allem Oberstdorf und Oberstaufen sind für den Winterurlaub beliebt. Im Sommer kommen Touristen vor allem zum Wandern ins Allgäu. Das ganze Jahr über zieht es viele Besucher zudem nach Füssen. Hier befindet sich die bekannteste aller Sehenswürdigkeiten im Allgäu: Das Schloss Neuschwanstein.
Zum Wandern ist die Breitachklamm in Oberstdorf ein absolutes Highlight. In den Bergen bieten u.a. der Hochgrat und der Imberg schöne Wanderwege. Für Kinder gibt es z.B. am Skywalk Allgäu, an den Scheidegger Wasserfällen oder am Baumwipfelpfad in Füssen gute Spielmöglichkeiten. Weitere Attraktionen sind u.a. die Sommerrodelbahn am Hündle und die abenteuerliche Wanderung zu den Buchenegger Wasserfällen. Daher eignet sich das Allgäu auch gut für einen Familienurlaub.
Viele Gäste verbinden ihren Aufenthalt im Allgäu zudem gerne mit einem Wellness-Urlaub. Daher gibt es zahlreiche Hotels, die Spa- und Wellness-Bereiche bieten. Besonders schön sind beispielsweise AnzeigeDas König Ludwig Wellness & SPA Resort in Schwangau und das AnzeigeLandhotel Schwarzenbach – Wellness & Spa in Rieden bei Füssen.
Geografisch wird das Allgäu unterschiedlich definiert. Daher gibt es einige Sehenswürdigkeiten, die dem Allgäu mal zugeordnet werden und mal nicht. Klar ist, dass die Landkreise Oberallgäu und Ostallgäu den Kern der Region bilden. Zum Westallgäu werden meist auch Teile der Landkreise Lindau (Bodensee) und Ravensburg hinzugezählt. Auch Teile vom Kleinwalsertal (Österreich) werden oft noch als Allgäu bezeichnet.
Übrigens können wir dir für deinen (Familien-)Urlaub im Allgäu den AnzeigeRother Wanderführer „Erlebniswandern mit Kindern im Allgäu“ empfehlen.
Allgäu Sehenswürdigkeiten – unsere Top 20 (mit Karte)
Vor allem in der Natur bietet das Allgäu zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Je nachdem, in welchem Ort du deinen Urlaub verbringst, wirst du daher unterschiedliche Highlights entdecken. Für Liebhaber langer Wanderungen bietet das Allgäu ebenso viele Ausflugsziele wie für Familien mit Kindern. Auch mit Hund lässt sich das Allgäu gut bereisen.
Die unserer Erfahrung nach lohnenswertesten Sehenswürdigkeiten im Allgäu stellen wir nachfolgend im Detail vor. Du kannst die Lage dieser Sehenswürdigkeiten auf der nachfolgenden Karte sehen. Über diesen Link kannst du die Karte zudem auch kostenlos als PDF herunterladen und speichern.
#1: Schloss Neuschwanstein und Umgebung
Das Schloss Neuschwanstein zählt nicht nur zu den Top Sehenswürdigkeiten im Allgäu, sondern auch zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Vor allem bei ausländischen Besuchern steht es oft auf der Ausflugsliste. Um das Schloss Neuschwanstein anzuschauen, gibt es im Wesentlichen zwei Optionen:
- Du schaust das Schloss „nur“ von außen an (was sehr lohnenswert ist)
- Du besichtigst das Schloss auch von innen (was aus unserer Erfahrung weniger lohnenswert ist, als man denkt)
Von außen kannst du das Schloss jederzeit ohne Eintritt anschauen. Der Weg zum Schloss startet in Hohenschwangau. Dort findest du zahlreiche (kostenpflichtige) Parkmöglichkeiten sowie Bus-Haltestellen. Der Aufstieg zu Fuß zum Schloss Neuschwanstein dauert ca. 30 bis 40 Minuten. Durch die Steigung ist der Weg etwas anstrengend. Die Parkplätze in Hohenschwangau kosten 8 Euro für die Mindestauswahlzeit von 6 Stunden.
Nahe der Marienbrücke (dem besten Aussichtspunkt aufs Schloss), gibt es zudem eine Bus-Haltestelle. Auch Pferdekutschen fahren hinauf zum Schloss.
Die Auffahrt mit dem Auto ist möglich, sofern du in der AnzeigePension des Schlossrestaurants Neuschwanstein übernachtest oder im Schlossrestaurant essen gehst. Aus unserer Erfahrung erfolgt eine Zufahrtskontrolle. Daher solltest du nach Möglichkeit eine Reservierung vorzeigen können. Das Schlossrestaurant Neuschwanstein inklusive der Pension liegt ca. 450 Meter vom Schloss entfernt. Der Weg hinauf dauert von dort etwa 10 Minuten zu Fuß.
Schlossbesichtigung von innen
Um das sogenannte Märchenschloss auch von innen anzuschauen, benötigst du ein Ticket. Es gibt feste Einlasszeiten und in der Regel mehr Nachfrage als Angebot. Daher ist es aus unserer Erfahrung besser, die Tickets vorab online zu kaufen. Die Führung durch das Schloss dauert knapp 30 Minuten. Sie führt durch die größtenteils nicht eingerichteten Räume des Schlosses. Die Einrichtung fehlt, da das Schloss niemals bewohnt war. Der Auftraggeber für das Schloss, König Ludwig II., verstarb bevor der Bau fertiggestellt wurde.
Daher ist das Schloss von innen weniger prunkvoll und interessant, als wir dachten. Aus unserer Erfahrung ist die Besichtigung der Innenräume daher zwar ganz nett, aber kein Highlight. Dennoch ist es immer gut, sich ein eigenes Bild zu machen 😉 Sofern du dies vorhast, findest du nachfolgend die Preise für die Besichtigung der Innenräume von Schloss Neuschwanstein:
* Der ermäßigte Eintritt gilt u.a. für Personen ab 65 Jahren, FSJ, FÖJ, freiwillig Wehrdienstleistende und Schwerbehinderte (die Begleitperson erhält freien Eintritt, sofern ein “B” im Schwerbehindertenausweis vermerkt ist).
Die Öffnungszeiten für die Besichtigung des Schlosses variieren je nach Jahreszeit. Im Sommer ist das Schloss in der Regel zwischen 9:00 und 18:00 Uhr zugänglich. Im Winter finden Besichtigungen meist zwischen 10:00 und 16:00 Uhr statt.
Adresse von Schloss Neuschwanstein (Google Maps): Neuschwansteinstraße 20, 87645 Schwangau
Weitere Informationen und Fotos zum Schloss Neuschwanstein:
- Unser Blog-Beitrag „Schloss Neuschwanstein – Erfahrungen während Corona & Top 10 Infos„
- Schloss-Webseite
#2: Lechfall und Walderlebniszentrum Füssen
Nicht weit von Schloss Neuschwanstein entfernt, liegt der schöne Ort Füssen. Hier befinden sich mit dem Lechfall und dem Baumkronenweg zwei weitere lohnenswerte Sehenswürdigkeiten im Allgäu. Der Lechfall ist ein über mehrere Stufen verlaufender Wasserfall. Er wurde künstlich angelegt und wird zur Stromerzeugung mittels Wasserkraft genutzt. Was im ersten Moment weniger interessant klingt, ist tatsächlich sehenswert. Denn der Lechfall ist landschaftlich ein echtes Highlight unter den Sehenswürdigkeiten im Allgäu. Vor allem für Fotografen ist dies ein Ort, der nicht verpasst werden sollte.
Lese-Tipp: Wasserfall mit dem Handy fotografieren – 5 Tipps für iPhone & Co.
Der Lechfall kann kostenfrei besichtigt werden. Er ist rund um die Uhr frei zugänglich. Auch das Parken ist rund um den Lechfall kostenlos.
Adresse Lechfall (Google Maps): Tiroler Str. 29, 87629 Füssen
Weitere Informationen und Fotos vom Lechfall: Unser Blog-Beitrag „Lechfall in Füssen (Bayern): 10 wichtige Infos für Besucher„
Baumkronenweg und Erlebnispfade in Füssen
Nur wenige Gehminuten vom Lechfall entfernt, findest du den Baumkronenweg. Er wurde im Sommer 2013 eröffnet. Der barrierefreie Pfad ist 480 Meter lang. Er führt dich auf bis zu 21 Meter auf Höhe der Baumkronen hinauf. Von oben hast du einen schönen Blick auf die Österreicher Bergwelt. Der Baumkronenweg verläuft übrigens durch zwei Länder: Deutschland und Österreich. Mitten auf dem Pfad ist die Staatsgrenze markiert.
Der Gang über den Baumwipfelpfad ist für Erwachsene kostenpflichtig. Der Preis beträgt 5 Euro pro Person.
Vor allem für Familien lohnen sich zudem die Erlebnispfade, die rund um den Baumkronenweg verlaufen. Es gibt zwei Rundwege:
- Auwaldpfad (1,5 Kilometer lang)
- Bergwaldpfad (1,7 Kilometer lang)
Beide Rundwege sind kostenfrei zugänglich. Sie bieten viele Spielmöglichkeiten und Informationstafeln für Kinder. So werden Bewegung, Spielen und Lernen in der Natur schön miteinander verknüpft. Die Rundwege sind auch für Kinderwagen geeignet.
Parkplätze stehen am Walderlebniszentrum kostenfrei zur Verfügung.
Adresse Walderlebniszentrum (Google Maps) als Startpunkt für den Baumkronenweg und die Erlebnispfade: Tiroler Str. 10, 87629 Füssen
Weitere Informationen: Webseite des Walderlebniszentrums
#3: Breitachklamm
Für alle, die gerne wandern und die Natur mögen, gehört die Breitachklamm zu den lohnenswertesten Sehenswürdigkeiten im Allgäu. Die Klamm befindet sich in Oberstdorf. Es handelt sich um eine Schlucht mit Wasserfällen und einem schön angelegten Wanderweg. Hunde können ebenfalls mit in die Klamm genommen werden. Für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer ist die Breitachklamm aufgrund der Corona Maßnahmen leider übergangsweise nicht zugänglich.
Der Wanderweg durch die Klamm ist ca. 45 bis 60 Minuten lang. Hinzu kommt der Rückweg zum Parkplatz bzw. der Bus-Haltestelle. Insgesamt benötigst du für die Breitachklamm daher zwischen 2 und 3 Stunden Zeit. Am kürzesten ist der Weg, wenn du den Parkplatz 1 ansteuerst. Hier gibt es auch eine Bus-Haltestelle. Die Bus-Linie 44 fährt vom Bus-Bahnhof Oberstdorf zum Eingang am Parkplatz 1.
Um durch die Breitachklamm wandern zu können, wird eine Eintrittsgebühr fällig. Die Preise kannst du der nachfolgenden Übersicht entnehmen:
Adresse der Breitachklamm (Google Maps): Klammstraße 47, 87561 Oberstdorf
Weitere Informationen und Fotos der Breitachklamm:
#4: Nebelhorn
Das Nebelhorn ist das Highlight der Allgäuer Alpen. Der Berg gilt als Punkt mit der besten Aussicht in der Region. Zum Gipfel des Nebelhorns führt die höchste Bergbahn des Allgäu hinauf: Die Nebelhornbahn. Sie bringt dich zunächst zur Bergstation „Höfatsblick“ auf eine Höhe von 1.932 Metern. Von dort kannst du die Gipfelbahn nehmen, die rauf bis auf 2.214 Meter fährt. Von oben hast du einen atemberaubenden Blick auf ca. 400 (!) Berggipfel!
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Die Nebelhornbahn startet in Oberstdorf. Du fährst in insgesamt drei Etappen zum Gipfel hinauf:
- Nebelhornbahn I: Talstation (828 Meter) bis Bergstation Seealpe (1.280 Meter). Fahrtzeit ca. 5 Minuten.
- Nebelhornbahn II: Bergstation Seealpe (1.280 Meter) bis Bergstation Höfatsblick (1.932 Meter). Fahrtzeit ca. 6 Minuten.
- Nebelhorn Gipfelbahn: Bergstation Höfatsblick (1.932 Meter) bis zur Gipfelstation (2.214 Meter). Fahrtzeit ca. 2 Minuten.
Durch die drei Etappen ist es möglich, zwischendurch an den einzelnen Stationen zu verweilen. Du hast z.B. die Möglichkeit zu fotografieren oder zu wandern.
Die meistgekauften Tickets für die Nebelhornbahn haben folgende Preise:
Sofern du nur bis zur Bergstation Seealpe oder bis zur Bergstation Höfatsblick fahren möchtest, gelten ermäßigte Tarife.
Im Winter wird das Nebelhorn zum beliebten Skigebiet. Mit einer Länge von 7,5 Kilometern bietet das Nebelhorn im Winter die längste Talabfahrt Deutschlands. Ein Tagesskipass mit unbegrenzten Auffahrten ist für 52,50 Euro pro Person erhältlich.
Wandern am Nebelhorn
Im Sommer sind Wanderungen am Nebelhorn beliebt. Sowohl die Nebelhornbahn als auch viele Wanderwege sind barrierefrei gestaltet. Daher können auch Familien mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrer die Schönheit auf dem Nebelhorn genießen. Für Wanderungen stehen sowohl kurze als auch längere Touren zur Verfügung. Begehrt sind vor allem die nachfolgenden Routen:
- Nordwandsteig (100 Meter lang): Eindrucksvoller, barrierefreier Weg, der einmal um den Gipfel des Nebelhorns herumführt
- Panoramaweg (ca. 30 Minuten): Barrierefreier Weg von der Bergstation Höfatsblick zum Aussichtspunkt Faltenbachtal
- Höfatsweg zum Zeigersattel mit Blick auf den Seealpsee (ca. 1,5 Stunden): Barrierefreier Weg von der Bergstation Höfatsblick mit Aussicht auf den glasklaren Bergsee auf 1.141 Metern
- Höfatsweg mit Umrundung des Seealpsees (ca. 4 Stunden): Weg von der Bergstation Höfatsblick zum Zeigersattel und dann hinunter zum Seealpsee und zurück
- Natur- und Erlebnisweg Uff d’r Alp (ca. 1 Stunde): Kinderfreundlicher Rundweg von der Bergstation Seealpe mit Hängebrücke und verschiedenen Lernstationen
Details sowie weitere Wanderungen in allen Schwierigkeitsgraden findest du auf der Webseite der Nebelhornbahn.
Restaurant und übernachten am Nebelhorn
In der Bergwelt des Nebelhorns hast du auch die Möglichkeit, leckere Speisen und Getränke zu genießen. Es gibt hierfür u.a. an folgenden Orten die Möglichkeit:
- Nebelhorn Marktrestaurant an der Bergstation Höfatsblick
- Edmund-Probst-Haus an der Bergstation Höfatsblick
- Gipfelrestaurant Nebelhorn 2224 an der Gipfelstation
Eine einfache Übernachtung im 4-Bett-Zimmer oder Matratzenlager ist im Edmund-Probst-Haus möglich. Wenn du es exklusiver magst, gibt es zwischen Ende Dezember und ca. Anfang April (bis der Schnee schmilzt), ein ganz besonderes Übernachtungs-Highlight am Nebelhorn: Die Iglu Lodge. Hier kannst du eine Nacht im Iglu verbringen. Sauna, Whirlpool, Allgäuer Käsefondue und Glühwein runden den außergewöhnlichen Abend ab.
Adresse des Parkplatzes nahe der Talstation der Nebelhornbahn (Google Maps): Nebelhornstraße 67D, 87561 Oberstdorf (4 Euro reine Parkgebühr, der Rest wird beim Ticketkauf für die Nebelhornbahn erstattet)
Weitere Informationen zum Nebelhorn:
Einen Eindruck der Iglu Lodge und wie sie entsteht, kannst du im nachfolgenden Video erhalten:
#5: Hochgrat
Ein weiteres Highlight zum Wandern im Allgäu ist der Hochgrat. Der zu Oberstaufen gehörende Berggipfel ist 1.834 Meter hoch. Du hast die Möglichkeit, komplett hinauf zu wandern oder mit der Bergbahn hinaufzufahren. Die Auffahrt mit der Hochgratbahn dauert 14 Minuten. Oben angekommen kannst du die herrliche Aussicht von einer der Bänke oder vom Restaurant an der Bergstation genießen. Auch ein Kinderspielplatz mit Picknick-Bereich ist nahe der Bergstation vorhanden.
Zum Wandern sind insbesondere zwei Routen beliebt:
- Der Aufstieg zum Gipfel (ca. 30 Minuten)
- Der Panoramaweg (ca. 2,5 Stunden)
Viele Wanderer fahren den Weg zum Hochgrat zunächst mit der Bahn hinauf und laufen später dann zu Fuß runter. Für den Abstieg zu Fuß kannst du ca. 1,5 Stunden Zeit einplanen. Sofern du dich für die Fahrt mit der Hochgratbahn interessierst, findest du hier die Preise:
Der Parkplatz an der Hochgratbahn kostet 5 Euro für den Tag (Mindestpreis). An der Talstation der Hochgratbahn gibt es zudem auch eine Bus-Haltestelle.
Adresse des Parkplatzes / Hochgratbahn-Talstation (Google Maps): Lanzenbach 5, 87534 Oberstaufen
Weitere Informationen und Fotos vom Hochgrat:
#6: Oytal und Stuibenfall
Für Wanderer und Radfahrer bietet das Oytal in Oberstdorf beste Bedingungen. Das Bergtal ist ca. 10 Kilometer lang und überwiegend flach. Für eine Wanderung oder Radtour eignet sich der Parkplatz an der Oybele Festhalle (Google Maps) als Ausgangspunkt. Mit Gästekarte kannst du hier kostenfrei parken. Ohne Gästekarte kostet das Parken 8,50 Euro pro Tag (Stand: Dezember 2021). Der Weg ist barrierefrei und kann auch mit Rollstuhl und Kinderwagen absolviert werden.
Vom Parkplatz aus nimmst du zunächst den Grubenweg. Er führt dich an der Trettach entlang. Aus diesem Fluss entsteht später der Oybach. Folge hier dem Weg nach links hinein ins Oytal. Nach ca. 5,4 Kilometern (etwa 1 Stunde und 15 Minuten Gehzeit) erreichst du den Berggasthof Oytalhaus. Hier kannst du für eine Pause einkehren. Auf der Speisekarte findest du u.a. Wildspezialitäten.
Am Berggasthof kannst du entweder umkehren oder noch weiter bis zum Stuibenfall und der Käseralpe gehen bzw. fahren. Zum Schluss hin wird der Weg stellenweise steiler und anstrengender. Die Strecke verlängert sich dadurch auf ca. 10,3 Kilometer. Beim Stuibenfall handelt es sich um einen Wasserfall, der ca. 25 Meter hoch ist. Der Wasserfall ist naturbelassen und vom Wander- und Radweg gut zu sehen. Ein Stück weiter erreichst du die Käseralpe. Sie eignet sich gut zur Einkehr. Vor allem der hausgemachte Käsekuchen ist dabei beliebt.
Der Rückweg führt zunächst über dieselbe Strecke. Um einen kleinen Rundweg zu haben, kannst du später den Weg über die Oytalstraße nutzen. Die Strecke weist insgesamt je nach Variante folgende Länge auf:
- Vom Parkplatz an der Oybele Festhalle bis zum Berggasthof Oytalhaus und zurück: Ca. 10,4 Kilometer (etwa 2 Stunden und 15 Minuten Gehzeit / 50 Minuten mit dem Fahrrad)
- Parkplatz Oybele Festhalle bis zum Stuibenfall und zurück: Ca. 18,2 Kilometer (etwa 4 Stunden Gehzeit / 1,5 Stunden mit dem Fahrrad)
- Parkplatz Oybele Festhalle bis zur Käseralpe und zurück: Ca. 20,3 Kilometer (etwa 4 Stunden und 40 Minuten Gehzeit / knapp 2 Stunden mit dem Fahrrad bzw. E-Bike)
Die Strecke kannst du auf der nachfolgenden Karte sehen:
#7: Buchenegger Wasserfälle
Eine Sehenswürdigkeit, die vor allem bei jüngeren Leuten sehr beliebt ist, sind die Buchenegger Wasserfälle. Sie werden insbesondere von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum sogenannten Gumpenjucken (Klippenspringen) genutzt. Was meistens gut geht und Spaß bringt, kann jedoch auch gefährlich sein. Denn an den Buchenegger Wasserfällen gab es in der jüngeren Vergangenheit bereits drei Todesopfer. Grund für die Tragödien waren vermutlich die Strömungen, durch die ein Herauskommen aus dem Wasser unmöglich war. Wir raten vom Klippenspringen oder Baden an den Buchenegger Wasserfällen aus diesem Grund ab.
Für einen Ausflug sind die Buchenegger Wasserfälle aber definitiv lohnenswert! Sie gehören zu den Sehenswürdigkeiten im Allgäu, die zunächst etwas Anstrengung erfordern. Denn die Wasserfälle sind nur zu Fuß erreichbar.
Anreise
Der nächstgelegene Parkplatz darf nur mit Behindertenausweis genutzt werden. Alle, die über keinen Behindertenausweis verfügen, haben zwei Parkmöglichkeiten (mit Verlinkung zu Google Maps):
- Den kostenlosen Parkplatz an der Imbergbahn: Ca. 2,8 Kilometer zu den Wasserfällen (etwa 50 Minuten Gehzeit)
- Den ebenfalls kostenlosen Parkplatz an der Hündle Bergbahn: Ca. 4,2 Kilometer zu den Wasserfällen (etwa 1 Stunde und 15 Minuten Gehzeit)
Für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln nutzt du am besten die Bus-Linie 95 ab Oberstaufen zur Haltestelle “Imbergbahn” (ca. 2,8 Kilometer Fußweg zu den Wasserfällen).
Der Abstieg und vor allem der spätere Wiederaufstieg zu den Buchenegger Wasserfällen sind anstrengend und stellenweise rutschig. Die Wanderung wird also abenteuerlicher, je näher du den Wasserströmen kommst. Für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer eignet sich die Wanderung leider nicht, da der Weg nicht barrierefrei ist.
Am Ziel angekommen, erwarten dich zwei Wasserfälle. Sie sind landschaftlich schön gelegen und sowohl von unten wie auch von oben erreichbar. Da es bei gutem Wetter an Wochenenden und Feiertagen voll sein kann, empfehlen wir dir einen Besuch außerhalb der Stoßzeiten. Am besten kommst du innerhalb der Woche am frühen Morgen oder späteren Abend.
Weitere Informationen und Fotos der Wasserfälle: Unser Blog-Beitrag „Buchenegger Wasserfälle – 10 wichtige Infos zum Wandern, Parkplatz, etc.„
#8: Scheidegger Wasserfälle und Reptilienzoo
Sofern du nicht erst lange wandern möchtest, bevor du Wasserfälle zu Gesicht bekommst, solltest du nach Scheidegg fahren. Im Vergleich zu den Buchenegger Wasserfällen, kosten die Scheidegger Wasserfälle eine Eintrittsgebühr und sind an Öffnungszeiten gebunden. Dafür bieten sie vor allem für Familien einige Highlights wie einen Kinderspielplatz mit Wasserbereich, Kinderwagen taugliche Wege, einen Märchenwald, Toiletten und einen Kiosk.
Die Eintrittsgebühren für die Scheidegger Wasserfälle findest du nachfolgend:
Eintritt Scheidegger Wasserfälle | |
---|---|
Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren | 4,50 Euro 3,00 Euro mit Allgäu-Walser-Card oder Echt-Bodensee-Card |
Kinder und Jugendliche von 5 bis 13 Jahren | 3,00 Euro 1,50 Euro mit Allgäu-Walser-Card oder Echt-Bodensee-Card |
Gruppen ab 10 Personen | 3,00 Euro für Erwachsene 1,50 Euro für Kinder und Jugendliche (5 bis 13 Jahre) |
Kinder unter 5 Jahre, Hunde sowie Besitzer der VIELcard oder der Bodensee Card Plus | Frei |
Die Scheidegger Wasserfälle bieten insgesamt drei Wasserfälle. Hinter dem ersten Wasserfall führt auch ein Weg entlang, sodass du hinter dem hinabstürzenden Wasser entlang laufen kannst. Die anderen beiden Wasserfälle sind mit 18 und 22 Metern noch etwas höher. Du kannst über mehr als 200 Treppenstufen zu diesen beiden Wasserfällen hinabsteigen und sie aus verschiedenen Perspektiven sehen.
Nur wenige Gehminuten von den Wasserfällen entfernt, befindet sich zudem der Reptilienzoo Scheidegg. Er bietet über 50 Terrarien mit Schlangen, Vogelspinnen, Leguanen, Schildkröten, Krokodilen und Kröten. Der Eintritt beträgt 8 Euro für Erwachsene und 4,50 Euro für Kinder (4 bis 14 Jahre).
Adresse der Scheidegger Wasserfälle (Google Maps): Rickenbach Fürstenmühle 1, 88175 Scheidegg
Weitere Informationen und Fotos der Scheidegger Wasserfälle: Unser Blog-Beitrag „Scheidegger Wasserfälle – 10 wichtige Infos für Besucher„
Adresse des Reptilienzoos (Google Maps): Gretenmühle 9, 88175 Scheidegg
#9: Skywalk Allgäu
Bei klarer Sicht bietet der Skywalk eine der besten Aussichten im Allgäu. Vom 50 Meter hohen Aussichtsturm kannst du zu allen Himmelsrichtungen weit in die Ferne blicken. Zudem bietet der 540 Meter lange Baumwipfelpfad ein schönes Natur-Erlebnis und ebenfalls lohnenswerte Aussichtspunkte. Da der Skywalk mit einem Aufzug barrierefrei gestaltet wurde, können auch Rollstuhlfahrer sowie Familien mit Kinderwagen problemlos zu den Aussichtspunkten gelangen.
Insgesamt ist das Skywalk Gelände 6 Hektar groß. Auf der überwiegend bewaldeten Fläche findest du u.a. auch einen Kinderspielplatz, ein Restaurant, einen Streichelzoo sowie verschiedene Erlebnispfade. Hierbei gibt es z.B. einen Barfußpfad, der für große und kleine Besucher ein spürbares Erlebnis ist. Der Besuch des Skywalk Naturerlebnisparks im Allgäu ist kostenpflichtig. Die Eintrittspreise findest du nachfolgend:
Aufgrund der Spielmöglichkeiten, des Streichelzoos und der Erlebnispfade ist der Skywalk insbesondere bei Familien beliebt. Für einen Ausflug mit Kindern eignet sich der Naturerlebnispark sehr gut.
Adresse des Skywalk (Google Maps): Oberschwenden 25, 88175 Scheidegg
Weitere Informationen und Fotos vom Skywalk:
#10: Hündle mit Sommerrodelbahn
Eine der Sehenswürdigkeiten im Allgäu, die als Favorit bei Familien gilt, ist der Hündle. Hierbei handelt es sich um einen 1.112 Meter hohen Berg mit Bergbahn, Wandermöglichkeiten und einer Sommerrodelbahn. Im Winter ist hier auch ein Skigebiet. Für Kinder gibt es an der Talstation der Hündle-Bergbahn einiges zu entdecken. Nur wenige Schritte vom kostenfreien Parkplatz entfernt, erwarten Besucher die folgenden Attraktionen:
- Sommerrodelbahn
- Minigolfplatz
- Kleintiergehege
- Bungee Trampolin
- Elektroautos und -bagger
Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass die Sommerrodelbahn auch für Erwachsene ein lustiges Erlebnis ist. Oben am Hündle erwarten dich dann schöne Ausblicke, Wanderwege und auch zwei Sennalpen. So werden Alpen genannt, auf denen Kühe gehalten werden. Die Kuhmilch wird direkt vor Ort zu Käse weiterverarbeitet. Auf dem Hündle befinden sich die Sennalpe Obere Hündle und die Sennalpe Bärenschwand. Beide Sennalpen bieten ein Restaurant mit Brotzeiten, hausgemachtem Kuchen und natürlich Käse aus eigener Herstellung. Der Käse kann auch vor Ort gekauft und mitgenommen werden.
Da sowohl die Bergbahn als auch die Wege am Hündle barrierefrei gestaltet sind, kannst du hier auch mit einem Rollstuhl oder Kinderwagen einen Ausflug planen.
Wandern am Hündle
Um am Hündle zu wandern, hast du verschiedene Möglichkeiten. Der Weg hinauf ist dabei die erste Option. Vom Parkplatz an der Bergbahn-Talstation führt ein Wanderweg hinauf. Der Weg ist 2,1 Kilometer lang und in ca. 40 bis 45 Minuten geschafft. Alternativ kannst du dieses Stück auch mit der Bergbahn fahren. Sofern du den Rückweg anders gestalten möchtest, kannst du den ca. 2-stündigen Abstieg über Ifen nach Weissach und Bad Rain zurück zur Talstation nehmen.
Ein Muss für jeden Besucher ist dann der kurze Aufstieg zum Hündlekopf. Vom Berggipfel aus hast du eine tolle Weitsicht, die bis zum Großen Alpsee reicht. Von der Bergstation der Hündle-Bahn läufst du ca. 650 Meter (10 Minuten) bis zum Hündlekopf hinauf.
Wenn du länger wandern möchtest, eignet sich z.B. das sogenannte Käsedreieck. Hierbei wanderst du von der Bergstation der Hündle-Bahn zur Sennalpe Obere Hündle, zur Sennalpe Bärenschwand und zur Alpe Sonnhalde. Bis du wieder zurück an der Bergstation bist, vergehen ca. 3 Stunden.
Noch länger ist der Wanderweg „Wildes Wasser“. Er dauert ca. 5 Stunden. Du startest dabei an der Bergstation der Hündle-Bahn und wanderst zunächst zur Moosalpe. In Richtung Weißach geht es weiter zur Alpe Neugschwend. Dann erreichst du die Buchenegger Wasserfälle (siehe #6 unserer Allgäu Sehenswürdigkeiten). Von dort führt der Weg zurück zur Talstation am Hündle.
Adresse des Parkplatzes am Hündle (Google Maps): Hinterstaufen 10, 87534 Oberstaufen
Weitere Informationen: Webseite der Hündle-Bergbahn
#11: Hasenreuter Wasserfall (Geheimtipp)
Wie du vielleicht schon gemerkt hast, gehören Wasserfälle zu unseren liebsten Sehenswürdigkeiten. Im Allgäu findest du neben den Buchenegger und Scheidegger Wasserfällen (siehe #7 und #8 unserer Allgäu Sehenswürdigkeiten), noch einen Geheimtipp: Den Hasenreuter Wasserfall. Er befindet sich nahe der deutsch-österreichischen Grenze und gehört noch zu Scheidegg.
Der Hasenreuter Wasserfall ist leicht erreichbar und in der Regel kaum besucht. Er kostet keinen Eintritt und ist jederzeit frei zugänglich. Du kannst mit dem Auto am Straßenrand der St2378 parken. Dort führt ein Wanderweg in den Wald hinein. Der Weg ist ca. 10 Minuten lang und beinhaltet einige Stufen und (je nach Witterungslage) matschige Passagen. Für Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer eignet sich der Weg leider nicht.
Am Wasserfall angekommen, erwartet dich ein breiter Wasserstrang, der am Felsen hinabstürzt. Er liegt schön in der Natur eingebettet. Für einen kurzen Ausflug sowie für Fotografen gehört der Hasenreuter Wasserfall aus unserer Sicht zu den besonders lohnenswerten Sehenswürdigkeiten im Allgäu.
Adresse des Parkplatzes nahe des Hasenreuter Wasserfalls (Google Maps): St2378, 88175 Scheidegg
#12: Imberg
Nahe des Hochgrats findest du noch einen weiteren lohnenswerten Berg: Den Imberg. Auch er gehört für uns zu den Top Sehenswürdigkeiten im Allgäu und ist vor allem für Natur- und Wanderfreunde interessant. Der Imberg misst 1.325 Meter. Er ist also etwas niedriger als der Hochgrat. Daher ist er für den Aufstieg zu Fuß noch ein wenig beliebter. Auf den Imberg fährt zudem auch eine Bahn hinauf.
Wenn du zu Fuß auf den Imberg laufen möchtest, ist die Strecke vom (kostenfreien) Parkplatz an der Imbergbahn ca. 2,2 Kilometer lang. Der Höhenunterschied beträgt etwa 300 Meter. Für den Aufstieg sind ca. 45 Minuten Gehzeit erforderlich.
Oben angekommen wirst du dann mit einem schönen Ausblick und weiteren Wandermöglichkeiten belohnt. Allen voran der Alperlebnispfad ist hierbei beliebt. Der familienfreundliche Rundweg kann in drei Längen gegangen werden:
- 6,3 Kilometer (komplette Tour)
- 5,3 Kilometer (mittellange Tour)
- 2,3 Kilometer (kürzeste Tour)
Unterwegs warten insgesamt 47 Stationen darauf, von Kindern entdeckt zu werden.
Im Winter ist der Imberg auch ein beliebtes Skigebiet. Eine Tageskarte für die Imbergbahn mit unbegrenzten Auffahrten kostet in der Wintersaison 39 Euro für Erwachsene (Stand: November 2021).
Adresse des Parkplatzes an der Imbergbahn-Talstation (Google Maps): In der Au 19, 87534 Oberstaufen
Weitere Informationen: Webseite der Imbergbahn
#13: Fellhorn
Das Fellhorn befindet sich an der deutsch-österreichischen Grenze. Es handelt sich um einen 2.038 Meter hohen Berg mit toller Panorama-Aussicht. Im Sommer ist das Fellhorn vor allem zum Wandern beliebt. In den Wintermonaten verwandelt sich der Berg in ein beliebtes Ski- und Snowboard-Gebiet. Die Talabfahrt ist 5,7 Kilometer lang.
Von Oberstdorf aus kann das Fellhorn entweder zu Fuß oder per Bergbahn erreicht werden. Zu Fuß dauert der Aufstieg ca. 2,5 bis 3 Stunden. Die Strecke ist von der Talstation der Fellhornbahn ca. 6,2 Kilometer lang. Du startest auf 917 Metern Höhe und absolvierst dann ca. 1.120 Höhenmeter bis zum Gipfel.
Mit der Fellhornbahn erfolgt die Auffahrt in zwei Schritten. Im Sommer fährst du mit der Fellhornbahn I ca. 10 Minuten bergauf, bis du die Mittelstation erreichst. Im Winter fährt parallel dazu auch die Fellhornbahn II, mit der die Strecke in 6 Minuten zurückgelegt wird. Von der Mittelstation fährt die Fellhorngipfelbahn dann in knapp 3 Minuten hinauf zur Gipfelstation. Hier erwartet dich neben der grandiosen Aussicht auch das Gipfelrestaurant. Die meist nachgefragten Preise für die Fellhornbahn findest du nachfolgend:
Im Winter gelten für Spaziergänger leichte Preisermäßigungen. Für Skifahrer kostet ein Tagesskipass 42,50 Euro.
Aktivitäten am Fellhorn
Das Fellhorn ist vor allem aufgrund seiner Aussichtspunkte beliebt. Zudem kommen Besucher gerne zum Wandern hierher. Es gibt verschiedene Routen, die sowohl kurze wie auch längere Wanderstrecken bieten. Ein kurzer Weg, der insbesondere für Familien mit Kindern interessant ist, führt von der Mittelstation um den Schlappolt See und weiter zur Alpe Schlappold. An der Alpe gibt es verschiedene Tiere (Schweine, Ziegen und Hasen) sowie einen kleinen Kinderspielplatz. Wenn ihr den Weg als Rundweg laufen möchtet, ist er ca. 3,1 Kilometer lang. Die Gehzeit liegt insgesamt bei ca. 45 Minuten. Die Strecke kannst du auf der nachfolgenden Karte sehen:
An der Alpe Schlappold wird zudem eine Käsereibesichtigung angeboten. Die Kosten für Erwachsene betragen 5 Euro pro Person. Kinder und Jugendliche können kostenfrei teilnehmen. Die Besichtigung dauert insgesamt ca. 2 Stunden. Sie startet um 9:10 Uhr an der Talstation der Fellhornbahn.
Ein weiterer beliebter Wanderweg führt von der Fellhorn Gipfelstation über die Berge nach Österreich zur Bergstation der Kanzelwandbahn. Dort kannst du den Riezler Alpsee anschauen. Für Kinder gibt es vor Ort auch einen Wasserspielplatz. Zurück kannst du dann den Weg zur Mittelstation der Fellhornbahn nehmen. Der Weg ist 4,2 Kilometer lang und in ca. einer Stunde Gehzeit zu schaffen. An der Mittelstation angekommen, kannst du noch den Weg zur Alpe Schlappold (siehe oben) absolvieren.
Die Wanderroute zur Bergstation Kanzelwand siehst du auf der nachfolgenden Karte:
Alle Wanderrouten, die das Fellhorn bietet, findest du unter diesem Link.
#14: Eistobel
Beim Eistobel bist du richtig, wenn du die Natur magst und gerne wanderst. Es handelt sich um ein Naturschutzgebiet in der Nähe von Isny, das zu den besonders lohnenswerten Sehenswürdigkeiten im Allgäu zählt. Das Gebiet ist durch Wasserfälle, Felswände und Gestein gekennzeichnet. Der Fluss Obere Argen fällt im Eistobel hinab ins Tal. Über eine Strecke von etwa 3 Kilometern gibt es immer wieder Wasserfälle. Insgesamt fließt das Wasser ca. 70 Höhenmeter hinab. Die Felswände des Eistobel ragen bis zu 130 Meter hinauf.
Beim Eistobel gibt es nicht die eine Sehenswürdigkeit, die es anzuschauen gilt. Vielmehr handelt es sich um ein landschaftlich besonders schönes Gebiet mit zahlreichen Wandermöglichkeiten. Für viele Besucher ist jedoch der große, 18 Meter hohe Wasserfall ein Highlight. Zudem ist auch der Zwinger besonders sehenswert. Hierbei handelt es sich um ein schönes Felsgebiet, durch das die Argen hindurchfließt.
Die Wanderrouten sind zwischen 3,6 und 9,2 Kilometern lang. Es gibt vier offizielle Wanderrouten:
- Allgäuer Wasserwege Tour 17: 3,6 Kilometer lang, 154 Höhenmeter, ca. 1,5 Stunden Gehzeit (Streckenwanderung)
- Allgäuer Wasserwege Tour 18: 4,4 Kilometer lang, 199 Höhenmeter, ca. 2 Stunden Gehzeit (Rundwanderung)
- Tour 19: 5,2 Kilometer lang, 188 Höhenmeter, ca. 2 Stunden Gehzeit (Rundwanderung)
- Tour 20: 9,2 Kilometer lang, 464 Höhenmeter, ca. 3 bis 4 Stunden Gehzeit (Rundwanderung)
Alle vier Wanderrouten sind als mittelschwer eingestuft.
Der Eistobel ist nur von Mai bis Ende Oktober geöffnet. Zwischen November und April ist das Gebiet geschlossen. Zur Erhaltung der Wege gibt es eine Eintrittsgebühr von 2,50 Euro pro Person. Für Kinder gilt ein ermäßigter Eintritt von einem Euro.
Adresse des Parkplatzes am Eistobel (Google Maps): Hauptstraße 85, 88167 Grünenbach (kostenlos)
Weitere Informationen: Webseite Eistobel
#15: Großer Alpsee
Vor allem zur grünen Jahreszeit ist der Große Alpsee ein schöner Ort zur Erholung. Der ca. 240 Hektar große See ist der größte Natursee im Allgäu. Er bietet Wege zum Spazieren und Radfahren, Cafés und Restaurants, Badestellen, Kinderspielplätze, Möglichkeiten zum Tret- und Ruderboot fahren, einen Hochseilgarten (Alpsee Skytrail) sowie eine Minigolfanlage. Aufgrund der oft guten Windverhältnisse zieht es auch Surfer, Kitesurfer und Segler an den Großen Alpsee.
Für Wanderer gibt es einen 12 Kilometer langen Rundweg um den Alpsee. Ein Stück davon führt jedoch an der Straße entlang. Daher bevorzugen viele Wanderer eine Streckenwanderung entlang des Nordufers.
Zum Einkehren gibt es am Ostufer eine Beach Bar mit hellem Sand, das Restaurant Seemanns sowie das Camping- und Selbstbedienungs-Restaurant „Alpsee Küche“. An der Seepromenade findest du zudem weitere Restaurants, Cafés und Eiscafés. Sofern du gerne Allgäuer Kässpätzle isst, empfiehlt sich ein Besuch beim Heiẞem Hobel.
Falls du mit dem Camper unterwegs bist, bietet der Alpsee auch schöne Stellplätze. Der Wellness-Campingplatz „Alpsee Camping“ verfügt über 200 Stellplätze, Sanitärgebäude inklusive mietbarer Privatbäder, einen Infinity-Pool auf der Dachterrasse, drei Saunen, einen Kiosk, ein Bistro und einen Kinderspielplatz.
Adresse des Parkplatzes am Großen Alpsee (Google Maps): Kirchsteige 1, 87509 Immenstadt im Allgäu (kostenpflichtig). Einen kostenlosen Parkplatz findest du an der Alpsee Bergwelt (siehe unten).
Weitere Informationen: Webseite Alpsee Camping
Gschwender Wasserfall und Alpsee Bergwelt
Wenn du den Großen Alpsee besuchst, lohnt sich auch ein Abstecher zum Gschwender Wasserfall. Er liegt oberhalb des Südufers. Du kannst dort entweder zu Fuß hinaufgehen oder zum Parkplatz nahe des Wasserfalls fahren (Google Maps). Vom Parkplatz führt ein kurzer, aber steiler Weg hinab.
Ein Stück vor bzw. hinter dem Großen Alpsee findest du zudem die Alpsee Bergwelt. Ein Ausflug hierher lohnt sich vor allem mit Kindern. Die Alpsee Bergwelt bietet eine Sommerrodelbahn (Alpsee Coaster), einen Kletterwald und dienen großen Kinderspielplatz. Der Kletterwald und Hochseilgarten (Bärenfalle) ist bereits für Kinder ab 3 Jahren geeignet. Es gibt Parcours für kleine und größere Kinder. Um hinaufzukommen, könnt ihr entweder wandern (ca. 40 Minuten Aufstieg) oder die Sesselbahn nehmen. Der Preis für eine Fahrt mit der Sommerrodelbahn liegt bei 6,50 Euro pro Kind (6 bis 13 Jahre).
Adresse des Parkplatzes an der Alpsee Bergwelt (Google Maps): Ratholz 4, 87509 Immenstadt im Allgäu (kostenlos)
Weitere Informationen: Webseite Alpsee Bergwelt
#16: Starzlachklamm
Wenn dir die Breitachklamm (siehe #3 unserer Allgäu Sehenswürdigkeiten) gut gefällt, wird vermutlich auch die Starzlachklamm „dein Ding“ sein. Denn die Klamm ist landschaftlich ebenso schön und führt dich durch die wild-romantische Natur. Hierfür gibt es verschiedene Wanderwege. Aufgrund ihrer Beschaffenheit eignen sie sich jedoch – anders als in der Breitachklamm – grundsätzlich leider nicht für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen.
Die Klamm ist seit 1932 erschlossen und steht unter Naturschutz. Sie bietet mehrere Wasserfälle, die Gastwirtschaft Klammwirt und die Möglichkeit zum Canyoning. Auch Kletterer kommen an den Felsen der Klamm auf ihre Kosten.
Vom Wanderparkplatz führt der Weg zunächst zum großen Wasserfall. Hier befindet sich auch der Klammwirt, der Speisen und Getränke anbietet. Der Weg zum Wasserfall und der Gastwirtschaft ist vom Parkplatz aus ca. 800 Meter lang (etwa 15 Minuten Gehzeit). Dieser Weg ist überwiegend flach und einfach zu laufen. Wenn du danach „richtig“ wandern möchtest, kannst du dem Weg weiter hinauf zur Starzlachwand gehen. Hier bist du insgesamt ca. 30 Minuten unterwegs.
Um den Weg als Runde zu laufen, kannst du ihm weiter aufwärts zum Berggasthof Alpenblick folgen. Von dort führt der Weg wieder abwärts zum Wanderparkplatz. Insgesamt sind auf der Route ca. 200 Höhenmeter zu überwinden. Die Wege können je nach Witterung jedoch matschig und rutschig sein. Die Route für den Rundweg kannst du auf der nachfolgenden Karte sehen:
Aus Sicherheitsgründen kannst du die Starzlachklamm nur zwischen Anfang Mai und Ende Oktober besuchen. Zur Instandhaltung der Wege gibt es eine Eintrittsgebühr von 3,50 Euro pro Person (Kinder von 6 bis 15 Jahre: 2 Euro). Ein Parkticket für den Wanderparkplatz an der Starzlachklamm kostet 4 Euro pro Tag.
Adresse des Wanderparkplatzes an der Starzlachklamm (Google Maps): Winkel 18, 87527 Sonthofen
#17: Hinanger Wasserfall
Für alle Wasserfall-Liebhaber ist der Hinanger Wasserfall ein weiteres Highlight im Allgäu. Laut Infotafel am Wanderweg liegt er zwischen 835 und 915 Meter über Normalhöhennull. Somit kommt man auf eine Höhe von ca. 80 Metern. Es gibt einen kleinen, kostenfreien Parkplatz am Straßenrand (Google Maps). Von dort ist der Hinanger Wasserfall in ca. 10 Gehminuten erreichbar. Der Weg führt stellenweise über Stufen, sodass er leider nicht barrierefrei ist.
Direkt am Wasserfall führt eine Fußgängerbrücke entlang. Dort befindest du dich etwa in halber Höhe des Wasserstrangs. Du kannst den Wasserfall also sowohl mit Blick nach oben als auch mit Blick nach unten anschauen. Eindrucksvoll ist ein Besuch auch im Winter. Dann bilden sich bei passender Wetterlage Eiszapfen am Rand des Wasserfalls. Sie sorgen für ein besonders schönes und ausgefallenes Bild des Wasserfalls.
Adresse (Google Maps): Hinanger Bach, 87527 Sonthofen
#18: Sturmannshöhle Obermaiselstein
Eine der lohnenswerten Sehenswürdigkeiten im Allgäu, die unter Tage liegt, ist die Sturmannshöhle Obermaiselstein. Diese Höhle blickt auf eine Geschichte von 120 Millionen Jahren zurück. Es handelt sich um eine beleuchtete, begehbare Spalthöhle. Sie ist seit dem Jahr 1905 für Besucher zugänglich und kann im Rahmen einer Führung erkundet werden.
Der Weg durch die Höhle führt zunächst durch einen Stollen. Fast senkrecht erfolgt der Abstieg über Stufen und Gitter bis zum sogenannten Drachentor. Trittsicherheit ist hier zwingend erforderlich. Stellenweise wird der Weg zudem eng, sodass du möglichst keine Platzangst haben solltest. Der Abstieg führt dich über etwa 180 Stufen ca. 300 Meter ins Erdinnere hinunter. Dort verläuft ein Bach, dessen Rauschen in der Höhle gut zu hören ist. Je nach Wasserstand kannst du den Bach überqueren und bis zum Höhlensee laufen. Von dort geht es über denselben Weg wieder hinauf.
Einen guten Eindruck der Höhlentour erhältst du im nachfolgenden Video:
Eintritt und Besuchsinformationen zur Sturmannshöhle
Der Weg durch die Höhle ist 287 Meter lang und die Führung dauert ca. 40 Minuten. Für den Eintritt sind folgende Kosten zu kalkulieren:
- Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren: 5 Euro pro Person
- Kinder (6 bis 14 Jahre): 3 Euro
- Kinder unter 6 Jahren: Kostenfrei
Aufgrund der teils engen Stellen innerhalb der Höhle dürfen keine Kinderwagen, Kraxen / Tragerücksäcke oder größeren Rucksäcke mitgenommen werden. Hunde sind in der Sturmannshöhle leider nicht erlaubt. Für die Führung solltest du warme Kleidung einpacken. In der Höhle ist es zwischen 4 und 8 Grad Celsius kalt.
Die Tickets musst du spätestens 30 Minuten vor Führungsbeginn am Kassenkiosk abholen. Dieser befindet sich am Restaurant Höhlenstüble (Google Maps). Dort stehen auch einige wenige Parkplätze zur Verfügung. Vom Restaurant bzw. der Kasse läufst du ca. 10 Minuten zum Eingang der Sturmannshöhle.
Sofern kein Parkplatz mehr am Kassenkiosk frei ist, gibt es alternativ den Parkplatz am Hirschsprung (Google Maps). Von hier dauert der Fußweg zur Kasse ca. 20 Minuten. Bis zum Eingang der Höhle läufst du vom Parkplatz aus ca. 30 Minuten.
Adresse der Sturmannshöhle (Google Maps): Haubenegg, 87538 Obermaiselstein
Weitere Informationen: Webseite Tourismus Hörnerdörfer
#19: Schrecksee
Für alle, denen längere Wanderungen nichts ausmachen, ist der Schrecksee eine der lohnenswertesten Sehenswürdigkeiten im Allgäu. Es handelt sich um einen 10,2 Hektar großen Hochgebirgssee in den Allgäuer Alpen. Er befindet sich auf einer Höhe von 1.813 bis 1.824 Metern und ist landschaftlich ein echtes Highlight! Um dieses genießen zu können, ist jedoch einige Anstrengung erforderlich. Der Schrecksee gehört zu Deutschland. Er befindet sich jedoch nahe der Grenze zu Österreich.
Der Wanderweg zum Schrecksee beginnt am kostenpflichtigen Parkplatz „Auf der Höh“ im Ort Hinterstein (Google Maps). Die Tagesgebühr liegt hier bei 10 Euro (Stand: Dezember 2021). Die ersten ca. 30 Gehminuten führen über einen ebenen, asphaltierten Weg zunächst zum Elektrizitätswerk. Diesen Weg kannst du alternativ auch mit dem Giebelhausbus zurücklegen. Am Elektrizitätswerk beginnt dann der steile Weg hinauf in den Wald. Du musst hier bereits mit Geröll und unebenen Wegen rechnen. Nach einer kurzen Verschnaufpause durchs Tal startet dann zum Schluss noch mal der steile Anstieg zum See hinauf.
Die Wege sind stellenweise rutschig und steinig. Daher sind gutes Schuhwerk und Trittsicherheit wichtig. Zudem solltest du ausreichend Proviant und vor allem Wasser mitnehmen, da es am Schrecksee keine Gastronomie gibt. Am besten eignen sich die Monate Juli und August für die Wanderung.
Für den Hinweg zum See benötigen die meisten Wanderer ca. 3 bis 3,5 Stunden Gehzeit. Der spätere Abstieg ist in ca. 2,5 bis 3 Stunden machbar. Insgesamt solltest du für die Wanderung als ca. 6 bis 6,5 Stunden Gehzeit einplanen. Du legst ca. 1.200 Höhenmeter und etwa 15 Kilometer bei dieser Wanderung zurück.
#20: Geratser Wasserfall
Ein weiterer schöner Wasserfall im Allgäu befindet ich im Ort Rieder (Rettenberg). Der Geratser Wasserfall ist über einen Waldweg nach ca. 5 Gehminuten erreichbar. Daher ist er auch für einen Ausflug mit kleineren Kindern gut geeignet. Es handelt sich um einen mehrstufigen Wasserfall, an dem die Geratser Ach und der Kranzegger Bach zusammenfließen.
Es gibt eine künstlich angelegte Staumauer, über die das Flusswasser hinab fällt. Nach starken Regenfällen, wenn die Flüsse viel Wasser führen, ist der Wasserfall am eindrucksvollsten. Schön ist auch die grüne Natur um den Wasserfall herum. Für Fotografen lohnt es sich zum Fluss hinabzusteigen und den Wasserfall von untern zu fotografieren.
Standort (Google Maps): Kranzegger Bach, 87549 Rettenberg
Eindrücke des Geratser Wasserfalls erhältst du im nachfolgenden Video:
Sehenswürdigkeiten in der Umgebung des Allgäu
Nicht nur das Allgäu selbst, sondern auch die benachbarten Regionen haben schöne Sehenswürdigkeiten zu bieten. Daher lohnt es sich, auch Ausflugstage für die Umgebung des Allgäu einzuplanen.
Bodensee
Das Westallgäu grenzt direkt an die Bodensee-Region. Vor allem Lindau ist vom Allgäu aus schnell erreichbar. Die Insel-Stadt ist eines der beliebtesten Ausflugsziele am Bodensee. Wenn du die Scheidegger Wasserfälle oder den Skywalk besuchst (siehe #8 und #9 unserer Allgäu Sehenswürdigkeiten), ist Lindau nur noch eine kurze Autofahrt entfernt. Für Kinder ist der Affenberg Salem eines der Highlights am Bodensee.
Kleinwalsertal (Österreich)
Wenn du gerne wanderst, bietet sich hierfür auch das Kleinwalsertal an. Es wird teilweise auch noch zum Allgäu hinzugezählt. Das Kleinwalsertal gehört zu Österreich und bietet ein gut ausgebautes Wegenetz. Für Wanderungen mit Kindern ist insbesondere der Burmiweg ein Highlight. Er führt an der Breitach entlang und bietet verschiedene Spielstationen. Im Sommer sind zudem die Sennalpen ein beliebtes Ausflugsziel im Kleinwalsertal. In den Wintermonaten sorgen verschiedene Skipisten für Winterspaß.
Highline 179 und Burgruine Ehrenberg (Österreich)
In der österreichischen Gemeinde Reutte findest du eine über 400 Meter lange Fußgängerhängebrücke. Sie trägt den Namen Highline 179 und verbindet die Burgruine Ehrenberg mit dem Fort Claudia. Die Hängebrücke wurde 2014 erbaut. Die Kosten für ihre Nutzung betragen 8 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder (4 bis 14 Jahre, Stand Dezember 2021).
Zum Beginn der Hängebrücke kannst du entweder hinauflaufen (ca. 15 bis 20 Minuten Fußweg) oder den kostenpflichtigen Schrägaufzug nutzen. Der Schrägaufzug ist seit April 2019 in Betrieb. Die Berg- und Talfahrt kostet 7 Euro pro Person (Stand Dezember 2021).
Neben der Hängebrücke ist vor allem die Burgruine Ehrenberg einen Besuch wert. Die Ruine stammt aus der Zeit der Gotik und wurde im Jahr 1296 errichtet. In der ehemaligen Burg lebten Kaiser, Könige, Fürsten und Zaren. Heute sind bei der Burgruine ein kostenpflichtiges Erlebnismuseum und eine Naturausstellung untergebracht. Die Ruine selbst kann kostenfrei besichtigt werden. Unterhalb der Burgruine sowie im Tal (Parkplatz Klause) befinden sich auch Kinderspielplätze.
Im Tal könnt ihr als Familie zudem ein Schatzsuchheft für 5 Euro erwerben. Hiermit können die Kleinen während des Aufstiegs verschiedene Schätze suchen und Rätsel lösen. Für das richtige Lösungswort wartet euch am Ende ein kleiner Preis. Sowohl die Highline 179 wie auch die Burgruine Ehrenberg bieten eine schöne und lohnenswerte Aussicht.
Walderlebnispfad Möggers (Österreich)
Ein weiteres Highlight nahe dem Allgäu ist der Walderlebnispfad Möggers. Er befindet sich an der Grenze zum Westallgäu nahe Scheidegg. Der Erlebnispfad kann kostenfrei genutzt werden. Es wird am Wegrand jedoch um eine freiwillige Spende gebeten. Der Walderlebnispfad Möggers führt dich zu zwei naturbelassenen Wasserfällen mitten im Wald. Hier kannst du hinter den Wasserfällen sogar entlang laufen und erhältst dadurch eine besonders ausgefallene Perspektive auf die Wasserstränge.
Zudem gibt es entlang des Wegs mehrere Spiel- und Erlebnis-Stationen für Kinder. Auf dem zweiten Wegabschnitt erwarten dich zudem zwei weitere, eindrucksvolle Wasserfälle. An Wochenenden gibt es zu Beginn des Wegs zudem eine Einkehrmöglichkeit mit kleinem Kinderspielplatz und Streichelzoo.
Es handelt sich um einen Rundweg, der 2,7 Kilometer lang ist. Es gibt einige Stufen, sodass der Weg nicht komplett Kinderwagen tauglich ist. Mit Kindern und Spielpausen dauert der Rundweg ca. 2 bis 3 Stunden. Für den Parkplatz nahe des Erlebnispfads wird eine Gebühr von 4 Euro pro Tag berechnet.
Allgäu Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse für Kinder
Das Allgäu ist eine kinderfreundliche Region, die sich für einen Familienurlaub gut anbietet. Speziell für Kinder eignen sich die nachfolgenden Sehenswürdigkeiten im Allgäu:
- Alpsee Bergwelt mit Sommerrodelbahn, Kletterwald und Kinderspielplatz in Immenstadt im Allgäu
- Schongauer Märchenwald und Tierpark in Schongau
- Buron Kinderpark mit Riesenrutsche, Hüpfburgen, Spielplätzen, Traktorpark und Wasserspielplatz in Wertach
- Freizeitpark Illerparadies in Lauben
- Wildpark Sonnenhalde in Neukirch
- Tierpark Burgberger Tierparadies in Burgberg im Allgäu
- Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben in Wolfegg mit kleinem Tierpark
- Hochseilgarten Kletterwald Grüntensee in Oy-Mittelberg
- Sommerrodelbahn Tegelberg in Schwangau
- Auwaldpfad und Bergwaldpfad in Füssen (siehe unter #2 unserer Allgäu Sehenswürdigkeiten)
- Natur- und Erlebnisweg Uff d’r Alp auf dem Nebelhorn (siehe #4 unserer Allgäu Sehenswürdigkeiten)
- Scheidegger Wasserfälle mit Kinderspielplatz und Märchenwald (siehe #8)
- Skywalk Allgäu mit Kinderspielplatz, Streichelzoo und Erlebnispfaden (siehe #9)
- Hündle mit Sommerrodelbahn (siehe #10)
- Alperlebnispfad auf dem Imberg (siehe #12)
- Schlappolt See und Alpe Schlappold auf dem Fellhorn (siehe #13)
- Großer Alpsee mit Kinderspielplätzen, Badestellen, Minigolf und Hochseilgarten (siehe #15)
- Sturmannshöhle Obermaiselstein (siehe #18)
- Freibäder für warme Sommertage (unser Tipp: Alpenfreibad Scheidegg)
Allgäu Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse für Kinder bei schlechtem Wetter
- Allgäuer Schmetterling-Erlebniswelt in Pfronten
- Reptilienzoo Allgäu in Füssen
- Reptilienzoo Scheidegg (siehe unter #8 unserer Allgäu Sehenswürdigkeiten)
- Erwin Hymer Museum in Bad Waldsee (Museum mit Wohnmobilen und Wohnwagen, das auch Spielmobile für kleine Gäste bietet)
- mini-mobil Modellausstellung in Sonthofen
- Miniwelt Oberstaufen (Modelleisenbahnen)
- Deutsches Hutmuseum in Lindenberg (mit Hüten zum Anprobieren)
- Allgäuer Volkssternwarte in Ottobeuren
- Allgäulino Indoorspielplatz in Wertach
- miniMax Sport- & Kinderpark Indoorspielplatz in Mindelheim
- Kiddiko Indoorspielplatz in Memmingen
- Lina Laune Land Indoorspielplatz in Waltenhofen
- Sky House Trampolinpark in Waltenhofen
- Indoor-Klettergarten im World of Outdoor in Sonthofen
- Erzgruben Erlebniswelt am Grünten: Museumsdorf mit Besucherbergwerk in Burgberg im Allgäu
- WONNEMAR Erlebnis-Schwimmbad in Sonthofen
- Aquaria Erlebnisbad in Oberstaufen
- CamboMare Erlebnisbad in Kempten (Allgäu)
- Sport- & Familienbad blueFUN in Bad Wörishofen
- Allgäuer Bogencenter in Durach
- Sturmannshöhle Obermaiselstein (siehe #18 unserer Allgäu Sehenswürdigkeiten)
- Kletterhalle DAV Alpinzentrum swoboda alpin in Kempten
- Kletterzentrum Allgäu in Rieden am Forggensee
- Allgäuer Bergbauernmuseum in Immenstadt im Allgäu
- Allgäuer Hallenkartbahn in Kaufbeuren
- Für den Winter: Eissporthallen (z.B. in Oberstdorf, Sonthofen, Memmingen und Pfronten)
Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten im Allgäu bei schlechtem Wetter
Zusätzlich zu den bereits für Kinder genannten „Schlecht-Wetter“-Sehenswürdigkeiten, bietet das Allgäu für regnerische Tage auch die nachfolgenden Sehenswürdigkeiten und Ausflugsmöglichkeiten:
- Königliche Kristall-Therme am Kurpark in Schwangau (mit großer Sauna-Landschaft und Wellness-Angeboten)
- CamboMare Erlebnisbad & Saunawelt in Kempten
- Archäologischer Park Cambodunum in Kempten
- Residenz Kempten (Museum mit barocker Klosteranlage)
- Museum der bayerischen Könige in Schwangau
- Turmuhrenmuseum in Mindelheim
- Mineralien-Privatmuseum Allgäuer Steinerlebniswelt in Oy-Mittelberg
Die schönsten Orte im Allgäu
Aus unserer Sicht steht das Allgäu vor allem für einen Urlaub in der Natur. Wandern, Ski fahren, draußen sein. Hierfür kommen die meisten Besucher ins Allgäu. Dennoch gibt es im Allgäu auch schöne Ortschaften zu entdecken. Vielfach dienen die Orte zudem als Ausgangspunkt für den Urlaub. Denn hier findest du das größte Angebot an Ferienwohnungen und Hotels. Die schönsten und beliebtesten Orte stellen wir nachfolgend im Kurzporträt vor.
Oberstdorf
Oberstdorf bietet seinen Gästen viele Ausflugsziele in der unmittelbaren Umgebung. Hier kannst du viel erleben, ohne zwingend das Fahrzeug zu nutzen. Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Oberstdorf sind folgende:
- Breitachklamm (siehe #3 unserer Allgäu Sehenswürdigkeiten)
- Nebelhorn (siehe #4)
- Fellhorn (siehe #13)
- Oytal (siehe #6)
- Skiflugschanze Oberstdorf
- Christlessee
- Freibergsee
- Illerursprung
Zudem liegt Oberstdorf an der Grenze zu Österreich. Von dort erreichst du schnell das Kleinwalsertal.
Hotel-Tipps in Oberstdorf:
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Oberstaufen
Oberstaufen ist aus unserer Sicht der perfekte Ort für den Familienurlaub. Denn hier befinden sich nicht nur kinderfreundliche Aktivitäten in unmittelbarer Nähe, sondern auch der wohl beste Kinderspielplatz im Allgäu. Er befindet sich im Kurpark und bietet schön gestaltete Spielgeräte für kleine wie auch größere Kinder. Auch ein Wasserspielplatz, eine Minigolfanlage, ein Kiosk und öffentliche Toiletten sind vorhanden. Der benachbarte Ortskern von Oberstaufen eignet sich gut zum Bummeln.
In Oberstaufen erwarten dich die nachfolgenden Sehenswürdigkeiten:
- Hochgrat (siehe #5 unserer Allgäu Sehenswürdigkeiten)
- Buchenegger Wasserfälle (siehe #7)
- Imberg (siehe #10)
- Hündle mit Sommerrodelbahn (siehe #12)
- Eibele Wasserfall
- Großer Osterdorfer Wasserfall
Auch Oberstaufen grenzt direkt an Österreich.
Hotel-Tipps in Oberstaufen:
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Füssen
Nach Oberstdorf und Oberstaufen ist Füssen aus unserer Sicht der drittlohnenswerteste Urlaubsort im Allgäu. Füssen bietet eine schöne Altstadt. Zudem wohnst du hier in der Nähe von einigen der schönsten Sehenswürdigkeiten im Allgäu:
- Schloss Neuschwanstein (siehe #1 unserer Allgäu Sehenswürdigkeiten)
- Lechfall und Walderlebniszentrum in Füssen (siehe #2)
- Repilienzoo Allgäu in Füssen
- Hohes Schloss mit Park, Staatsgalerie und städtischer Gemäldegalerie in Füssen
- Benediktinerkloster St. Mang mit Museum in Füssen
- Forggensee mit dem Festspielhaus Neuschwanstein in Füssen
- Weißensee mit schönen Uferwanderwegen in Füssen
Das Walderlebniszentrum in Füssen liegt direkt an der österreichischen Grenze. Die Staatsgrenze verläuft mitten über den Baumkronenweg.
Hotel-Tipps in Füssen:
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Isny
Isny ist der richtige Urlaubsort für dich, wenn du mittelalterliche Städte und frische Luft zu schätzen weißt. Der Ort blickt auf ca. 800 Jahre Geschichte zurück. Daher findest du im Ortskern historische Gebäude, Türme und auch noch Überreste der ehemaligen Stadtmauer. Zudem trägt Isny die Auszeichnung als heilklimatischer Kurort.
Rund um Isny findest du die nachfolgenden Sehenswürdigkeiten:
- Eistobel (siehe #14 unserer Allgäu Sehenswürdigkeiten)
- Historische Altstadt mit dem Espantor
- Kurpark Isny mit Weihern und Kneippanlage
- Burgruine Alttrauchburg
- Schloss Isny
- Burgruine Ratzenried
Für Familien gibt es an der Fabrikstraße einen schönen Kinderspielplatz. Er bietet im Sommer auch Wasserspielmöglichkeiten.
Hotel-Tipp in Isny: AnzeigeHotel Restaurant Bären
Wangen im Allgäu
Ebenso wie Isny, ist auch Wangen ein Anziehungspunkt für Liebhaber historischer Gebäude und Altstädte. Die Altstadt von Wangen im Allgäu steht unter Denkmalschutz. Hier erwarten dich zahlreiche Tore, Türme, Brunnen und Kirchen. Beliebt ist z.B. der sogenannte Brunnen-Spaziergang. E führt dich zu den ca. 25 Brunnen, die Wangen beheimatet. Konkret erwarten dich die nachfolgenden Sehenswürdigkeiten in und um Wangen:
- Marktplatz in Wangen mit Rathaus und St. Marien Kirche
- Postplatz mit Kornhaus
- Martinstor
- Frauentor
- Stadtmühle (Eselmühle)
- Wangener Museumslandschaft
- Schloss Achberg
- Burgruine Neuravensburg
- Burgruine Ratzenried
- Aussichtspunkt und Picknickplatz Siggener Höhe
Besonders lohnenswert ist in Wangen auch der Besuch bei Fidelisbäck (Paradiesstraße 3). Hier erwarten dich leckere Backwaren und der wohl beste Leberkäse der Stadt.
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Unser Fazit zu den Sehenswürdigkeiten im Allgäu
Insbesondere für Naturliebhaber und Wanderer bietet das Allgäu zahlreiche Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten. Berge, Wasserfälle und Seen sind hierbei oft zu finden. Im Sommer weiden Kühe auf den grünen Wiesen. Zur Winterzeit verwandelt sich das Allgäu in eine beliebte Skiregion. Zahlreiche Pisten stehen dann zur Verfügung.
Auch für Kinder eignen sich viele Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten im Allgäu gut. Selbst in den Bergen gibt es Kinderwagen taugliche Wege und Spielplätze. Zudem bietet das Allgäu auch für regnerisches Wetter viele Aktivitäten. Ein Familienurlaub ist daher zu jeder Jahreszeit gut möglich.
Wie sind deine Eindrücke vom Allgäu? Hast du noch Tipps und Empfehlungen für Sehenswürdigkeiten, die hier nicht enthalten sind? Oder sind noch Fragen offen? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar unter dem Beitrag.
Alles Liebe und eine schöne Zeit im Allgäu wünschen dir
Jenny & Christian
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