Reisen in der Schwangerschaft sind prinzipiell gut möglich, sofern deine Schwangerschaft ohne Komplikationen verläuft. Damit der sogenannte „Babymoon“ auch ein schönes Erlebnis wird, gibt es jedoch ein paar Dinge zu beachten. Hier möchten wir an erster Stelle direkt das Zika-Virus nennen, das in vielen Beiträgen zum Reisen in der Schwangerschaft leider überhaupt nicht erwähnt wird. Dabei ist es aus unserer Sicht das Wichtigste, was du zu diesem Thema wissen musst.
Denn der Zika-Virus führt dazu, dass dein Baby mit geistigen Behinderungen auf die Welt kommen kann. Und auch beliebte Reiseziele wie z.B. Thailand, Bali, die Malediven, die USA, Kuba oder die Dominikanische Republik sind von der Zika-Virus Gefahr betroffen. Mehr dazu erfährst du daher gleich unter Tipp #1 in diesem Artikel. Hier gibt es auch eine Übersicht mit allen Ländern, in denen das Zika-Virus existiert.
Als Reiseblogger waren wir auch während der Schwangerschaft viel unterwegs. Genauer gesagt waren wir vom ersten Tag der Schwangerschaft bis zur 31. Woche fast ausschließlich im Ausland. Gerade einmal 2,5 Wochen haben wir in dieser Zeit in Deutschland verbracht. Daher können wir dir unsere Reise-Erfahrungen aus allen drei Schwangerschafts-Trimestern weitergeben. Und teilen hierzu gerne unsere Tipps und Learnings mit dir 🙂
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6 Tipps zum Reisen in der Schwangerschaft
Hinweis: Dieser Beitrag beruht auf unseren eigenen Erfahrungen. Wir sind keine Ärzte oder Hebammen und dieser Artikel ersetzt daher auch nicht die ärztliche Beratung oder den fachmännischen Rat einer Hebamme. Vielmehr geben wir dir hier Tipps aus der Praxis, wie wir das Reisen in der Schwangerschaft erlebt haben.
#1: Vermeide Reisen in ein Zika-Virus Gebiet
Bevor Jenny schwanger wurde, hatten wir zum Zika-Virus definitiv nur Halbwissen. Aus den Medien war uns immer präsent, dass das Zika-Virus in Süd-Amerika existiert. Wir haben es gedanklich vor allem in Brasilien und Argentinien eingeordnet (wo auch Risiko-Gebiete existieren). Doch dass auch viele andere Teile der Welt betroffen sind, mussten wir erst durch tiefere Recherchen lernen. Daher ist uns an dieser Stelle ganz wichtig zu sagen:
Das Zika-Virus geht weit über Süd-Amerika hinaus!
Doch beginnen wir zunächst mit den grundlegenden Fragen:
Was ist das Zika-Virus überhaupt und warum ist er für Schwangere gefährlich?
Das Zika-Virus ist eine Infektion, die durch Mückenstiche übertragen wird. Bei ungeborenen Kindern kann es im Mutterleib zu Hirn-Fehlbildungen führen. Oder mit anderen Worten: Dein Kind kommt wahrscheinlich mit einer geistigen Behinderung zur Welt, wenn du während der Schwangerschaft mit dem Zika-Virus infiziert wurdest.
Nun übertragen aber nicht alle Mücken auch das Zika-Virus. Eine Infektionsgefahr besteht „nur“ bei weiblichen Mücken der Gattung Aedes, zu denen z.B. auch die Tigermücke gehört. Diese Mücken-Gattung ist beispielsweise auch für andere Krankheitserreger wie Denguefieber oder Gelbfieber bekannt.
Die Aedes-Mücken sind leider tag- und nachtaktiv. Das heißt, dass zu jeder Zeit ein Stechrisiko besteht (nicht nur in der Dämmerung oder abends). Wenn du gestochen wurdest, gibt es leider kein Gegenmittel. Auch eine Impfung existiert derzeit nicht. Daher ist es während der Schwangerschaft enorm wichtig, dass du Stiche einer Aedes-Mücke unbedingt vermeidest.
Zudem kann das Zika-Virus auch von deinem Mann bzw. Freund auf dich übertragen werden. Daher solltet ihr bei einem Kinderwunsch und während der Schwangerschaft von ungeschütztem Geschlechtsverkehr absehen, wenn der Mann in einem Zika-Risiko-Gebiet war. Um das Zika-Virus auszuschließen, kann sich der Mann aber auch testen lassen.
Symptome für das Zika-Virus und Bluttest
Leider ähneln die Symptome von Zika-Virus stark den Symptomen, die auch andere Krankheiten hervorrufen. Daher ist es ohne Test schwer möglich, das Zika-Virus selbst zu diagnostizieren. Hellhörig solltest du nach einem Mückenstich bei folgenden Anzeichen werden:
- Gelenkschmerzen
- Hautausschlag (meist fleckig / knotig)
- Leichtes Fieber
- Gerötete Augen
- In selteneren Fällen auch Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Erbrechen, Übelkeit, Durchfall, Magenschmerzen und Schwindel
Die Symptome können einzeln oder auch gemeinsam auftreten. Der Krankheitsverlauf ist meist nur schwach, sodass viele Erkrankte das Virus gar nicht richtig bemerken. Sofern du nicht schwanger bist, stellt das Zika-Virus für gesunde Menschen auch keine Gefahr dar. Zudem ähneln die Symptome z.B. auch denen einer Erkältung, wie sie auf Reisen häufig vorkommen kann. Somit lassen sich die Symptome auch schnell fehlinterpretieren.
Ob du vom Zika-Virus infiziert wurdest, kann anhand eines Bluttests festgestellt werden. Frage hierzu am besten deinen Frauenarzt.
Wie kannst du dich vor dem Zika-Virus schützen?
Vor dem Zika-Virus gibt es nur einen wirksamen Schutz: Keine Mückenstiche. Wenn du Reisen in der Schwangerschaft planst, die in ein Zika-Gebiet gehen, solltest du also gründliche Mückenschutz-Maßnahmen ergreifen. Hierzu zählen vor allem:
- Lange, weite Kleidung (je dicker, desto besser)
- Mückenschutzmittel (Wir haben hierbei gute Erfahrungen mit AnzeigeAnti Brumm Forte gemacht. Es enthält DEET, was den Geruch deiner Haut für Mücken unkenntlich macht.)
- In warmen Ländern: Unterkünfte mit Klimaanlage, da Mücken keine Kälte mögen
- Zum Schlafen: Moskitonetz über dem Bett (Wir selber reisen mit dem AnzeigeRSP Moskitonetz Travel XXL, mit dem wir sehr zufrieden sind. Unseren Erfahrungsbericht zu diesem Moskitonetz kannst du hier nachlesen.)
- In der Unterkunft: Insekten-Vernichtungsspray, das du im Raum versprühen kannst (z.B. AnzeigeInsektenvernichter von Raid)
- Vermeidung von Orten, an denen sich Mücken bevorzugt aufhalten (z.B. stehende Gewässer, Gräser, Felder, etc.)
Ausführlichere Informationen zum Thema findest du auch in unserem Beitrag „Mückenschutz auf Reisen und zuhause: 15 Tipps und Schutzmittel„. Der beste Schutz vor dem Zika-Virus besteht aber darin, gar nicht erst in Risiko-Gebiete zu reisen. Welche dies sind, zeigen wir dir nachfolgend.
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Wo gibt es das Zika-Virus?
Die gute Nachricht vorweg: Europa gilt als frei von Zika-Virus. Für Reisen in der Schwangerschaft besteht innerhalb Europas also Entwarnung. Bei folgenden Reisezielen solltest du jedoch aufpassen oder diese am besten ganz meiden:
Vom Zika-Virus betroffene Länder | |
---|---|
Asien | Bangladesch, Birma, Kambodscha, Indien, Indonesien (u.a. auch Bali und Lombok), Laos, Malaysia, Malediven, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam (auch in Myanmar haben wir Schilder zur Zika-Virus Gefahr gesehen) |
Afrika | Angola, Burkina Faso, Burundi, Kamerun, Kap Verde, Zentralafrikanische Republik, Äthiopien, Gabun, Guinea-Bissau, Elfenbeinküste, Nigeria, Senegal und Uganda |
Karibik | Anguilla, Antigua und Barbuda, Aruba, Bahamas, Barbados, Bonaire, Britische Jungferninseln, Kaimaninseln, Kuba, Curaçao, Dominikanische Republik, Grenada, Guadeloupe, Haiti, Jamaika, Martinique, Montserrat, Puerto Rico, Saba, Saint Barthélemy, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St. Martin, St. Vincent und die Grenadinen, St. Eustatius, St. Maarten, Trinidad und Tobago, Turks- und Caicosinseln sowie Amerikanische Jungferninseln |
Zentral-Amerika | Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama |
Nord-Amerika | Mexiko und USA |
Süd-Amerika | Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Französisch-Guayana, Guyana, Paraguay, Peru, Suriname und Venezuela |
Pazifische Inseln | Amerikanisch-Samoa, Cook-Inseln, Osterinsel, Föderierte Staaten von Mikronesien, Fidschi, Französisch-Polynesien, Marshallinseln, Neukaledonien, Palau, Papua-Neuguinea, Samoa, Salomonen, Tonga und Vanuatu |
Die Informationen haben wir aus der Welt-Zika-Virus-Karte der CDC (Centers for Disease Control and Prevention) aus den USA entnommen (Stand 27. März 2019). Diese Karte wurde laut Angaben der CDC gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der europäischen CDC recherchiert und geprüft.
Darüberhinaus gibt es noch weitere Länder, in denen Aedes-Mücken zwar existieren, aber bislang kein Zika-Virus-Fall festgestellt wurde. Hierzu zählt z.B. auch Sri Lanka.
Weitere Hinweise und Ausprägung des Zika-Virus
Bitte verlasse dich aber nicht ausschließlich auf diese Übersicht. Um ganz sicher zu gehen, empfehlen wir dir, deine Reisepläne mit deinem Arzt zu besprechen. Auch das Gesundheitsamt und deine Krankenkasse sind gute Anlaufpunkte, um dich beraten zu lassen. Zudem empfehlen wir dir, die Reise-Hinweise des Auswärtigen Amtes für dein Reiseziel vorab gut zu lesen. Auch hier findest du eventuelle Warnungen zum Zika-Virus.
In den aufgeführten Ländern kann das Zika-Virus mehr oder weniger stark ausgeprägt sein. Wenn du dich tatsächlich infizierst, ist es am Ende aber auch egal, ob das Risiko dafür bei 1 zu 1.000 oder 1 zu 1.000.000 lag. Denn dann ist es leider zu spät. So offen und hart muss man es leider sagen.
Auch über die regionale Ausbreitung innerhalb eines Landes sind nur schwer Informationen zu finden. Daher solltest du Reisen in eines der oben aufgelisteten Ländern am besten ganz vermeiden.
Der Schutz vor dem Zika-Virus gilt übrigens auch schon, wenn du einen Kinderwunsch hast. Wenn ihr also in Länder reist, in denen das Zika-Virus ein potentielles Risiko ist, solltet ihr dies auch beim Versuch schwanger zu werden beachten.
#2: Prüfe vorher, wo es an deinem Reiseziel internationale Ärzte gibt
Unabhängig von einer möglichen Zika-Virus Gefahr solltest du dich bei Reisen in der Schwangerschaft am besten vorher über internationale Ärzte vor Ort informieren. Denn während der Schwangerschaft kann es jederzeit zu unvorhersehbaren Komplikationen kommen. Da es dann vielleicht auch mal schnell gehen muss, ist es gut, wenn du die Adresse und Kontaktdaten eines nahegelegenen Arztes oder Krankenhauses bereits vorliegen hast.
An einigen Reisezielen wie z.B. den kanarischen Inseln oder auch Mallorca findest du sogar deutschsprachige Frauenärzte. Die meisten Urlaubsregionen bieten aber zumindest englischsprachige Ärzte und Kliniken. Wo und welche Ärzte an deinem Reiseziel vorhanden sind, kannst du z.B. durch eine Internet-Recherche herausfinden. Hierfür kannst du z.B. Google nutzen und dein Reiseziel mit dem Wort „gynecologist“ bzw. „gynecology“ (englisch für Frauenarzt bzw. Gynäkologie) eingeben.
#3: Schließe eine Auslandskrankenversicherung für Komplikationen ab
Vor allem bei Reisen außerhalb von Europa ist eine Auslandskrankenversicherung in der Schwangerschaft besonders wichtig. Denn in der Kugelzeit besteht ein erhöhtes Potential für körperliche Beschwerden oder auch Schwangerschafts-Komplikationen.
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Auch wenn du innerhalb von Europa verreist, ist ein Auslandskrankenversicherungs-Schutz zudem ratsam. Denn deutsch- oder englischsprachige Ärzte behandeln dich im Ausland oft als Privatpatient. Die deutsche Krankenversicherung übernimmt solche Privat-Rechnungen dann in der Regel nicht. So haben wir es zumindest bei unseren Frauenarzt-Besuchen auf den kanarischen Inseln erlebt.
Aus unserer Erfahrung decken die meisten Auslandskrankenversicherungen dabei keine Regel-Untersuchungen in der Schwangerschaft ab. Es sei denn, dass du eine Langzeit-Auslandskrankenversicherung (z.B. für eine Weltreise) abgeschlossen hast, die schon mehrere Monate vor der Schwangerschaft in Kraft getreten ist.
Viele Versicherungsgesellschaften übernehmen im Ausland durchgeführte Regel-Untersuchungen (Vorsorgeuntersuchungen) in der Schwangerschaft z.B. nur, wenn du schon 7 Monate oder länger vor Beginn der Schwangerschaft versichert gewesen bist. Hierzu solltest du dir die Vertrags-Bedingungen der Versicherung einmal genau durchlesen.
Wenn du einen klassischen Urlaub in der Schwangerschaft planst, wirst du normalerweise aber nur im Notfall zu einem ausländischen Arzt gehen. Solche Untersuchungen hängen dann meist mit Schwangerschafts-Komplikationen zusammen, die man vorher nicht planen konnte. Hierunter fallen z.B. auch Fehlgeburten oder medizinisch notwendige Schwangerschafts-Abbrüche.
Schaue vorher genau auf die Vertragsbedingungen
Diese Art der Arztbesuche sind von den Auslandskrankenversicherungen normalerweise abgedeckt. Lese vorher aber genau, was die Vertragsbedingungen der Auslandskrankenversicherung besagen. Achte dabei auch darauf, ob die Versicherung einen Selbstbehalt vorsieht.
Falls du im dritten Trimester der Schwangerschaft verreist, sollte die Auslandskrankenversicherung nach Möglichkeit auch die Kosten einer Geburt abdecken. Schließlich weisst du vorher nicht genau, ob es vielleicht ungeplant zu einer Frühgeburt kommt. Auch hier solltest du genau die Versicherungs-Bedingungen anschauen, da einige Auslandskrankenversicherungen die Kosten ab der 36. Schwangerschaftswoche nicht mehr übernehmen.
Die AnzeigeAuslandskrankenversicherung der Hanse Merkur deckt im Bereich der Schwangerschaft z.B. folgende Leistungen ohne Selbstbehalt ab:
- Komplikationen während der Schwangerschaft
- Frühgeburt
- Schwangerschafts-Untersuchungen und Entbindung, sofern die Schwangerschaft während der Reise eintritt
- Notwendige Heilbehandlung des neugeborenen Kindes im Falle einer Frühgeburt im Ausland
- Transport zum nächstgelegenen Arzt oder Krankenhaus und zurück in die Unterkunft
- Einen medizinisch sinnvollen und vertretbaren Rücktransport ins Heimatland
Diese Auslandskrankenversicherung kostet dich 17 Euro (Stand Juni 2019) und umfasst weltweit beliebig viele Reisen innerhalb eines Jahres. Die maximale Reisedauer ist hier auf 56 Tage (8 Wochen) pro Jahr beschränkt. Eingeschlossen sind dabei natürlich auch alle Arztbesuche, die nicht mit der Schwangerschaft zusammenhängen.
Im Falle einer Infektion mit dem Coronavirus bist du hier übrigens auch grundsätzlich versichert. Dafür gibt es je nach Urlaubs- oder Reiselänge unterschiedliche Möglichkeiten:
Anzeige
- Auslandskrankenversicherung für Urlaubsreisen (weltweit, bis zu 56 Tage im Jahr bei beliebig vielen Reisen)
- Für Weltreisende (1-Jahres-Krankenversicherung fürs Ausland)
- Auslandskrankenversicherung für Langzeitreisen (bis zu 5 Jahre)
Für welche du dich letztendlich entscheidest hängt natürlich von der Dauer deiner Reise ab.
#4: Beachte das erhöhte Thrombose-Risiko bei längeren Flügen oder langen Autofahrten
Schwangere haben allgemein ein höheres Risiko eine Thrombose zu erleiden. Hierbei bildet sich ein Blutgerinnsel in einem deiner Blutgefäße. Das Blutgerinnsel kommt durch eine Störung im Blutkreislauf zustande. Während der Schwangerschaft steigt das Thrombose-Risiko dabei bis auf das Zehnfache. Gründe hierfür sind vor allem der veränderte Hormon-Haushalt und eine geringere Elastizität der Venenwände in der Schwangerschaft.
Im letzten Schwangerschafts-Drittel sorgt der Körper zudem dafür, dass die Blutgerinnung stärker ist. Hiermit bereitet sich der Körper schon auf die Geburt vor und versucht, einen zu starken Blutverlust während des Geburtsprozesses zu vermeiden. Gefährlich wird eine Thrombose vor allem dann, wenn aus dem Blutgerinnsel ein Blutpfropf wird. Dieser verstopft die Blutgefäße, sodass dein Blut nicht mehr richtig fließen kann.
Zudem kann es auch vorkommen, dass sich der Blutpfropf löst und in die Lunge hinein gespült wird. Dadurch kann es zu einer Lungenembolie (einer akuten Durchblutungsstörung der Lunge) kommen. Im schlimmsten Fall kann eine solche Lungenembolie zu einem Herzstillstand führen, der auch tödlich enden kann. Daher gilt es, eine Thrombose möglichst zu vermeiden.
Bei Reisen in der Schwangerschaft wird das Thrombose-Risiko vor allem durch zu langes Sitzen verursacht. Dies ist z.B. bei Flügen oder längeren Autofahrten der Fall. Daher solltest du im Flugzeug möglichst oft aufstehen und dich bewegen. Bei Reisen mit dem Auto sind häufigere Pausen gut, in denen du dir die Beine vertreten kannst. Und auch bei Zugreisen ist es wichtig, dass du regelmäßig aufstehst und etwas durch den Zug läufst.
Vorbeugung durch Kompressionsstrümpfe
Bewegung ist also die beste Vorbeugung, um keine Thrombose zu erleiden. Zusätzliche Sicherheit bieten dir auf längeren Reisen zudem auch AnzeigeKompressionsstrümpfe. Denn Durchblutungsstörungen treten in den Beinen besonders häufig auf. Die Kompressionsstrümpfe sorgen dafür, dass die Venen etwas mehr zusammengedrückt werden. Dadurch fließt das Blut wieder schneller und die Gefahr, dass sich ein Blutgerinnsel bildet, sinkt.
#5: Vermeide Reiseziele, wo es schwül-heiß ist
Vor allem im letzten Schwangerschafts-Trimester geht es vielen Frauen wohl so, dass ihnen vermehrt warm ist. Das zusätzliche Gewicht sorgt dann einfach dafür, dass der Körper schneller erhitzt. Aber auch schon in der früheren Schwangerschaft kann es sein, dass du schwül-heiße Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit nicht mehr so gut verträgst wie sonst. So ging es Jenny zumindest in Sri Lanka, als es an der Süd-Küste besonders warm und schwül war.
Dass heißt nicht, dass du aufgrund des Wetters einen Kreislauf-Zusammenbruch haben musst. Aber viele Schwangere empfinden das schwül-heiße Wetter dann einfach als unangenehm. Und da du dich im Urlaub ja möglichst wohl fühlen möchtest, passen einige Reiseländer dann einfach nicht mehr so gut.
Wir haben die Kanaren (z.B. Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura oder Lanzarote) beispielsweise als gutes Reiseziel für die Schwangerschaft empfunden. Hier kannst du auch in den Wintermonaten gut hinreisen, da die Temperaturen ganzjährig mild sind. Zudem ist die Flugdauer mit 4,5 bis 5 Stunden auch nicht allzu lange.
#6: Denke an Babybauch-Fotos
Sofern dein Urlaub in der Schwangerschaft zu einer Zeit erfolgt, in der man deinen Babybauch schon gut sehen kann, solltest du unbedingt auch an Erinnerungsfotos denken. Denn Babybauch-Fotos am Meer oder in einer schönen Berglandschaft sind natürlich besonders toll. Am schönsten ist es dabei, wenn auch der werdende Papa mit auf den Fotos dabei ist.
Hierzu könnt ihr vor Ort entweder einen Fotografen beauftragen oder die Fotos selbst machen. Bei den Bildern, auf denen ihr gemeinsam darauf sein möchtet, empfehlen wir ein Stativ. Wir selbst erstellen unsere Fotos mit dem Smartphone (aktuell dem AnzeigeiPhone XS) und nutzen dann ein leichtes Reisestativ.
Mit dem AnzeigeStativ von Fotopro, das eine Halterung fürs Smartphone hat, sind wir nun bereits ein Jahr lang unterwegs und sehr zufrieden. Es hat einen Bluetooth-Auslöser, sodass du die Fotos per Knopfdruck erstellen kannst.
Erfahrungen: Wann macht ein Urlaub in der Schwangerschaft Spaß?
Wie bereits eingangs erwähnt, waren wir während der Schwangerschaft in allen drei Trimestern auf Reisen. Dabei waren wir bis zum 8. Monat (31. SSW) im Ausland unterwegs. Unsere Reise-Erfahrungen aus dem jeweiligen Schwangerschafts-Trimester stellen wir dir nachfolgend vor.
Für alle drei Trimester gilt dabei, dass du nicht mehr schwer tragen solltest. Daher ist ein Backpacker-Rucksack nun nicht mehr ideal. Wir empfehlen dir deshalb, lieber mit einem Rollkoffer zu verreisen. Sofern du alleine unterwegs bist, solltest du zudem jemanden um Hilfe bitten, wenn du den Koffer z.B. vom Gepäckband heben musst.
Als wir noch nichts von der Schwangerschaft wussten, hat Jenny ihren ca. 8 Kilogramm schweren Backpacker-Rucksack jedoch trotzdem getragen. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht mit einer Schwangerschaft gerechnet 😉 Passiert ist dabei zum Glück nichts, sodass du dich auch nicht zu sehr verrückt machen solltest. Aber sicher ist sicher. Wenn dir die Schwangerschaft also bewusst ist, solltest du besser auf das Tragen von schwerem Gepäck verzichten.
Schwanger reisen im ersten Drittel
Im ersten Schwangerschafts-Trimester (Woche 1 bis 12) besteht noch die größte Gefahr, dass Baby eventuell wieder zu verlieren. Daher sind Schwangere in den ersten drei Monaten meist besonders vorsichtig und besorgt. Aus unserer Sicht tut es jedoch nichts zur Sache, ob du dabei nun auf Reisen bist oder nicht. Oftmals ist man im Urlaub ja ohnehin auch entspannter als zuhause. Und weniger Stress ist für die Schwangerschaft in der Regel ein Vorteil.
Übelkeit auf Reisen in der Schwangerschaft
Was jedoch eine große Rolle spielen kann, ist die bekannte Übelkeit am Anfang der Schwangerschaft. Jenny hat es dabei auch erwischt. Ca. 5,5 Wochen war die Schwangerschafts-Übelkeit dabei ein großes Thema. Und auf Reisen wird die Übelkeit dann häufig besonders unangenehm. Das betrifft vor allem die Fortbewegung im Flugzeug, Auto oder Zug. Auch frühe Reisezeiten am Morgen sind dann eher schwierig.
Wenn du es planen kannst, würden wir daher Rundreisen mit häufigen Ortswechseln zu Beginn der Schwangerschaft vermeiden. Plane für das erste Drittel der Schwangerschaft lieber eine Reise an einen Ort. Wenn es dir dann gut geht, kannst du ja immer noch viele Ausflüge und Touren unternehmen. Falls nicht, quälst du dich aber nicht durch lange Transportzeiten. Auch Fernreisen können aufgrund der langen Reisedauer unangenehm werden, wenn du mit Übelkeit zu kämpfen hast.
Ob und wann genau die Übelkeit wieder weggeht, kann dir vorher leider niemand sagen. Bei vielen Schwangeren beginnt die Übelkeit aber ab der 5. Woche und endet zwischen der 14. und 16. Schwangerschaftswoche wieder. Noch sicherer bist du dabei statistisch gesehen ab der 20. Woche.
Von der Schwangerschafts-Übelkeit im ersten Trimester sind Schätzungen zufolge übrigens zwischen 50 und 70 Prozent der Schwangeren betroffen. Als Grund für die Übelkeit wird der Anstieg des Hormonspiegels angenommen. Dieser sinkt ab dem 4. Schwangerschaftsmonat dann wieder, wenn sich dein Körper an die Schwangerschaft gewöhnt hat.
Müdigkeit
Ein weiterer Faktor, der im ersten Schwangerschafts-Trimester oft hinzu kommt, ist die starke Müdigkeit. Auch bei Jenny war dies deutlich spürbar. Da die Müdigkeit dazu führt, dass du dich oft weniger fit fühlst und mehr Schlaf brauchst, ist eine Aktivreise dann sehr anstrengend. Wir raten dir für das erste Trimester daher eher zu einem Erholungsurlaub. Eine entspannte Reise ans Meer ist z.B. gut geeignet, um Kraft zu tanken.
Schwanger reisen im zweiten Drittel
Das zweite Drittel der Schwangerschaft ist aus unserer Erfahrung am besten zum Reisen geeignet. Dann war Jennys Übelkeit wieder weg und auch die Müdigkeit hat nachgelassen. Körperlich spürst du jetzt noch keine allzu großen Auswirkungen. Der Bauch wächst noch nicht stark, sodass du noch gut beweglich bist. Jenny hat in dieser Zeit absolut keine Einschränkungen auf Reisen gehabt.
Daher können wir dir die Monate 4 bis 6 besonders für eine Reise in der Schwangerschaft empfehlen. Die Einordnung des zweiten Schwangerschafts-Drittels ist übrigens je nach Quelle etwas verschieden. Dies liegt daran, dass du normalerweise 40 Wochen (10 Monate) lang schwanger bist. Die häufig genannten 9 Monate der Schwangerschaft, die sich dann gut dritteln lassen, stimmen hier also nicht ganz überein.
Das zweite Drittel beginnt dabei eigentlich immer mit der 13. Schwangerschaftswoche. Je nach Quelle dauert das 2. Trimester dann entweder bis zum Ende der Woche 24 (Ende des 6. Monats) oder der Woche 28 (Ende des 7. Monats).
Schwanger reisen im letzten Drittel
Aus unserer Erfahrung wird das Reisen in der Schwangerschaft ab dem 7. Monat etwas beschwerlicher. Denn dann wächst in der Regel der Bauchumfang merklich und du nimmst einige Kilos zu. Auch Wassereinlagerungen können dann vermehrt auftreten. Jenny war zwar auch im 7. und 8. Monat körperlich sehr fit, aber dennoch macht sich das zusätzliche Gewicht dann bemerkbar. Große Aktivreisen würden wir im 3. Trimester daher eher nicht mehr planen. Hier eignet sich dann eher ein Bade- und Entspannungsurlaub.
Zudem sind bei Jenny im dritten Trimester auch Rückenschmerzen hinzu gekommen, die das Reisen zusätzlich beschwerlicher gestalten. Vor allem bei längeren Reisen im Flugzeug, Zug oder Auto macht sich dies dann bemerkbar. Falls du mit dem Auto reist, kannst du als Beifahrerin aber die Sitzlehne einfach weiter zurück klappen und dich somit in eine liegeähnliche Position bringen. Das entlastet den Rücken und ist aus Jennys Erfahrung deutlich angenehmer.
Flugreisen im letzten Drittel der Schwangerschaft
Ansonsten solltest du im 3. Trimester beachten, dass die meisten Fluggesellschaften ab der 28. Schwangerschaftswoche eine Gesundheitsbescheinigung haben möchten. Hierbei muss ein Arzt oder eine Hebamme bestätigen, dass deine Schwangerschaft ohne Komplikationen verläuft und du fit zum Fliegen bist. Die Bescheinigung darf in der Regel nicht älter als 2 Wochen sein.
Die meisten Airlines befördern Schwangere maximal bis zur 36. Woche. Bei Mehrlings-Geburten sind Flüge laut den Airline-Richtlinien meistens bis zur 32. Woche erlaubt. Erkundige dich hier unbedingt vor der Flugbuchung danach, wie lange die Fluggesellschaft Schwangere noch transportiert. Dies findest du meistens auf den Internetseiten der Airlines heraus.
Wir sind am Ende der 30. Schwangerschaftswoche mit Laudamotion (Ryanair) geflogen. Hierbei hatten wir die „Fit to fly“ Bestätigung vom Frauenarzt auf Teneriffa ausfüllen lassen und sie natürlich auch dabei. Danach gefragt hat dann jedoch niemand. Vielleicht war der Bauchumfang bei Jenny einfach noch nicht auffällig genug 😉
Schwangerschafts-Untersuchungen alle 2 Wochen
Ab der 30. Schwangerschaftswoche erfolgen die Untersuchungen beim Frauenarzt in der Regel alle 2 Wochen. Der Rhythmus halbiert sich hier also von vorher 4 Wochen auf die Hälfte. Dies ist für längere Reisen ab der 30. Schwangerschaftswoche dann etwas umständlich, da du gegebenenfalls auch im Ausland zur Vorsorgeuntersuchung gehen möchtest.
Je nach Versicherungsschutz musst du die Kosten für die Untersuchung dann privat zahlen. Zudem kann die Untersuchung natürlich nicht beim Frauenarzt deines Vertrauens erfolgen, sofern du zuhause sonst immer den gleichen Frauenarzt besuchst. Dafür erhältst du von einem anderen Frauenarzt aber auch mal eine andere Perspektive, was wir persönlich auch nie schlecht fanden.
Eine 2- oder 3-wöchige Urlaubsreise ist aber auch nach der 30. Schwangerschaftswoche normalerweise noch gut möglich. Je nach Reisedauer verschiebt sich der Untersuchungstermin dann eben um ein paar Tage. Um im Falle einer Frühgeburt zuhause zu sein, würden wir an deiner Stelle maximal bis zur 36. Woche verreisen. Oder kurz vor dem geplanten Geburtstermin zumindest keine weiten Reisen mehr unternehmen, sofern dein Baby in der Heimat geboren werden soll.
Arztbesuche im Ausland
Da wir während der Schwangerschaft viel Zeit im Ausland verbracht haben, waren wir auch mehrfach dort beim Frauenarzt. Es gab insgesamt drei Untersuchungstermine, die wir im Ausland absolviert haben:
- Feststellung der Schwangerschaft und Erstberatung auf Fuerteventura (CENMED Klinik in Corralejo)
- Erst-Trimester-Screening in Thailand (Siriroj International Hospital auf Phuket)
- Kontroll-Untersuchung in der 29. SSW beim Frauenarzt auf Teneriffa (Dr. Theiss in Los Cristianos bzw. Puerto de la Cruz)
Dabei waren wir immer bei deutsch- oder englischsprachigen Ärzten, die uns auf Privatrechnung behandelt haben. Mit allen drei Schwangerschafts-Untersuchungen haben wir im Ausland sehr positive Erfahrungen gemacht. Wir können die genannten Kliniken und Ärzte daher uneingeschränkt weiterempfehlen.
Kosten für Arztbesuche im Ausland
Damit du einen Eindruck davon erhältst, welche Kosten bei Frauenarzt-Besuchen im Ausland entstehen können, listen wir nachfolgend einmal unsere Untersuchungs-Rechnungen auf:
- Schwangerschafts-Feststellung mit erstem Beratungsgespräch auf Fuerteventura: Pauschal 110 Euro für 1,5 Stunden (!) Untersuchung inklusive Gespräch. Wir hatten hier einen spanischsprachigen Frauenarzt und eine deutschsprachige Krankenschwester, die netterweise alles für uns übersetzt hat.
- Erst-Trimester-Screening auf Phuket (Thailand): Insgesamt ca. 221,39 Euro für ca. 2 Stunden Untersuchung und Beratung. Wir hatten hier eine ganz tolle Frauenärztin, mit der wir viel gelacht haben. Sie hat sich beim Ultraschall viel Mühe gegeben und sich viel Zeit für uns genommen. Alle Gespräche haben auf Englisch stattgefunden. Die Kosten sind dabei wie folgt zustande gekommen:
- Ultraschall-Untersuchung: 2.750 Baht (ca. 78,58 Euro)
- Arzt-Honorar: 800 Baht (ca. 22,86 Euro)
- Krankenhaus-Gebühren: 2.650 Baht (ca. 75,52 Euro)
- Medizin (Folsäure, Vitamine, etc.): 1.555 Baht (ca. 44,43 Euro)
- Vorsorge-Untersuchung in der 29. SSW auf Teneriffa: Insgesamt 221 Euro für ca. 45 Minuten Untersuchung mit Beratungsgespräch und Blutuntersuchung (Test auf Schwangerschafts-Diabetes). Dr. Theiss kommt ursprünglich aus Deutschland, sodass wir hier den Luxus hatten, auf Deutsch mit dem Arzt sprechen zu können. Die Kosten setzen sich hier wie folgt zusammen:
- Ärztliche Beratung: 44 Euro
- Gynäkologische Untersuchung: 32 Euro
- Sonographie: 60 Euro
- Kardiotokographie: 35 Euro
- Untersuchung Vaginalsekret: 9 Euro
- Labor (Blut- und Urin-Untersuchung): 41 Euro
Übrigens: Sofern du dich aus beruflichen Gründen im Ausland befindest, kann dein Arbeitgeber auch die Kosten der Schwangerschafts-Untersuchungen übernehmen. Der Arbeitgeber kann die Kosten dann von der deutschen Krankenversicherung zurückfordern. Hierfür muss aus unserer Erfahrung eine Entsendebescheinigun
Fragen und Antworten zum Reisen in der Schwangerschaft (FAQ)
Nun hast du unsere Erfahrungen zum Reisen in der Schwangerschaft bereits weitestgehend kennengelernt. Zum Abschluss möchten wir noch einige Fragen aufgreifen, die besonders häufig gestellt werden. Falls du darüberhinaus noch weitere Fragen zu deinem Urlaub in der Schwangerschaft haben solltest, hinterlasse doch gerne einen Kommentar unter dem Beitrag. Wir schauen dann, ob wir dir aus eigener Erfahrung eine Antwort geben können.
Wann ist die beste Zeit, um schwanger zu reisen?
Aus unserer Sicht liegt die beste Zeit für Reisen in der Schwangerschaft zwischen dem 4. und 6. Schwangerschaftsmonat. Dann ist eine eventuell aufgetretene Übelkeit meist schon wieder abgeklungen und deine körperliche Beweglichkeit ist noch gut vorhanden. Die meisten Schwangeren fühlen sich in dieser Zeit recht fit. Es kann jedoch sein, dass du etwas müder bist als sonst.
Natürlich hängt es aber immer individuell von deiner Schwangerschaft ab. Daher solltest du Reisen in der Schwangerschaft nach Möglichkeit nicht allzu lange im Voraus planen. Schaue lieber kurzfristig, wie du dich fühlst und ob ein Urlaub dir nun gut tut.
Bis wann darf man in der Schwangerschaft fliegen?
Bis zu welcher Schwangerschaftswoche du fliegen kannst, hängt von der jeweiligen Fluggesellschaft ab. Zudem spielt es auch eine Rolle, ob du eine einfache Schwangerschaft oder eine Mehrlings-Schwangerschaft (z.B. Zwillinge) hast. Erkundige dich daher am besten bei der Airline, welche Richtlinien dort gelten. Aus unserer Erfahrung haben viele Fluggesellschaften aber die folgenden Vorschriften hinsichtlich Schwangerschaften:
- Einfache Schwangerschaft ohne Komplikationen: Flugreisen bis zur 28. SSW ohne Auflagen bzw. bis zur 36. SSW gegen Vorlage einer ärztlichen Bestätigung über die problemlos verlaufende Schwangerschaft
- Mehrlings-Schwangerschaft ohne Komplikationen: Flugreisen bis zur 28. SSW ohne Auflagen bzw. bis zur 32. SSW gegen Vorlage einer ärztlichen Bestätigung über die problemlos verlaufende Schwangerschaft
Als wir in der 31. SSW geflogen sind, wurden wir tatsächlich nicht zur Vorlage einer ärztlichen Bescheinigung aufgefordert. Dennoch solltest du eine solche Bescheinigung bei Reisen in der Schwangerschaft ab der 28. SSW immer dabei haben. Schaue hier vorab bei der Airline nach, ob es eventuelle Vordrucke hierfür gibt. Je nach Fluggesellschaft darf die ärztliche Bescheinigung zudem nicht älter als 10 oder 14 Tage sein.
Wie lange darf man in der Schwangerschaft reisen?
Prinzipiell entscheidest du selbst darüber, wie lange du in der Schwangerschaft verreist. Wenn du mit dem Auto oder Zug fährst, gibt es hier keine Beschränkungen. Je näher der errechnete Geburtstermin rückt, desto beschwerlicher wird das Reisen aber in der Regel. Der vermehrte Bauchumfang, Kurzatmigkeit, Rückenschmerzen und Co. sorgen dann dafür, dass du einfach nicht mehr so beweglich und agil bist. Zudem kann es natürlich immer auch sein, dass eine unerwartete Frühgeburt eintritt und du dann nicht in deiner Heimatregion gebären kannst.
Falls du mit dem Flugzeug verreisen möchtest, gelten zudem Beschränkungen der Fluggesellschaften (siehe oben). In der Regel transportieren dich die Fluggesellschaften maximal bis zur 36. SSW, sofern keine Komplikationen vorliegen und du eine ärztliche Bescheinigung hierüber vorlegen kannst.
Wohin kann man schwanger gut reisen?
Angesichts der Zika-Virus-Gefahr empfehlen wir dir, Reisen in der Schwangerschaft nach Möglichkeit in Europa oder in ein Zika-Virus freies Land zu planen. Dann hast du einfach mehr Sicherheit und machst dir im Urlaub nicht ständig Sorgen über mögliche Mückenstiche und Krankheiten. Dies ermöglicht dir eine sorgenfreiere und somit entspanntere Reise.
Zudem bieten dir Reisen innerhalb Europas den Vorteil, dass die Distanzen nicht allzu groß sind. Die medizinische Versorgung ist in den meisten Ländern Europas zudem gut, sodass du auch im Falle von unerwarteten Komplikationen in guten Händen bist. Wir selbst können aus eigener Erfahrung die kanarischen Inseln gut für eine Reise in der Schwangerschaft empfehlen. Auf Teneriffa gibt es z.B. auch zwei deutschsprachige Frauenarztpraxen (in Puerto de la Cruz und Los Cristianos). Auch auf Gran Canaria findest du in Maspalomas einen deutschsprachigen Frauenarzt.
Fernreisen sind in der Schwangerschaft ebenfalls möglich. Wir können hier auch aus eigener Erfahrung sprechen. Du solltest jedoch wissen, dass die schwül-heißen Temperaturen in einigen Fernreise-Ländern dir unangenehmer vorkommen können als sonst. Denn in der Schwangerschaft ist doch einiges etwas anders 😉
Speziell auf Fernreisen solltest du dich zudem darauf einstellen, dass das Essen anders ist als zuhause. Da einige Schwangere besondere Lust auf spezielle Lebensmittel verspüren, kann dies ebenfalls eine Rolle spielen. Jenny hat vorher z.B. immer thailändisches Essen geliebt. In der Schwangerschaft hat sich dies dann komplett gewandelt. Warum auch immer… Natürlich findest du dann vor Ort auch internationale Küche. Aber die kulinarischen Veränderungen machen die Reise dann eben doch ein kleines bisschen anders als gewohnt.
Welche Einschränkungen gibt es bei einem Urlaub in der Schwangerschaft?
Wenn du schwanger reist, gibt es ein paar Aktivitäten, die du nicht ausüben darfst oder solltest. Hierzu zählen vor allem actionreiche Dinge wie Jetski fahren oder die Teilnahme an einer Quad-Tour. Die meisten Veranstalter schließen Schwangere dabei aus Sicherheitsgründen von der Teilnahme aus. Solange man dir die Schwangerschaft äußerlich nicht ansieht, liegt es natürlich in deinem eigenen Ermessen, ob du dich als schwanger „outest“. Es kann aber auch sein, dass du vorher etwas unterschreiben musst, in dem du dann u.a. angibst, nicht schwanger zu sein.
Zudem solltest du größere Höhen vermeiden. Empfehlungen zufolge solltest du nicht über eine Höhe von 2.500 Metern kommen. Denn hier wird die Luft dünner, was in der Schwangerschaft auch gefährlich sein kann. Große Bergbesteigungen oder Vulkan-Trekkings sind daher in der Schwangerschaft nicht ideal. Doch auch hier gilt: Solange man von der Schwangerschaft nichts sieht, liegt es in deinem eigenen Ermessen.
Dennoch solltest du auf Reisen in der Schwangerschaft besonders vorsichtig sein und keine unnötigen Risiken eingehen. Spreche vor der Reiseplanung am besten auch mit deinem Arzt und lasse dich hier beraten. Wenn eine Schwangerschaft ohne Komplikationen verläuft, hast du aber normalerweise keine allzu großen Einschränkungen beim Reisen.
Fazit: Lohnt sich das Reisen in der Schwangerschaft überhaupt?
Am Ende bleibt nun vielleicht noch die Frage, ob sich Reisen in der Schwangerschaft überhaupt lohnen. Macht es Spaß oder sollte man schwanger besser zuhause bleiben? Diese Frage empfindet vermutlich jede Frau etwas anders. Wir können aus unserer Erfahrung jedoch sagen, dass das Reisen in der Schwangerschaft eine tolle und bereichernde Erfahrung war. Und wir würden es jederzeit wieder so machen.
Vor allem wenn es deine erste Schwangerschaft ist, könnt ihr nun noch einmal die Zeit zu zweit genießen. Denn mit Baby bzw. Kind wird sich das Reisen garantiert etwas verändern. Daher solltest du aus unserer Sicht ruhig noch einmal eine Reise machen, die danach vielleicht nicht mehr so entspannt möglich ist. Wir haben hierzu z.B. eine Rundreise durch Sri Lanka gewählt, da wir uns eine Rundreise mit Baby dann noch etwas anspruchsvoller und anstrengender vorstellen.
Achte jedoch darauf, dass du nach Möglichkeit nicht in ein Zika-Virus-Gebiet reist. Denn leider sind vom Zika-Virus mittlerweile viel mehr Länder betroffen, als man oft weiß und denkt. Zudem ist auch ein Entspannungsurlaub eine schöne Option. Da du dich in deiner Schwangerschaft möglicherweise etwas müder als sonst fühlst, sind entspannte Tage am Strand oder Pool eine gute Wahl. Auch eine Wellness-Reise, in der ihr noch mal intensiv Zeit zu zweit genießen könnt, eignet sich gut für einen Urlaub in der Schwangerschaft.
Wie sind deine Erfahrungen zum Reisen in der Schwangerschaft? Möchtest du deine Erlebnisse gerne teilen? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar unter diesen Zeilen. Wir sind schon sehr gespannt darauf, wie du das Reisen in der Kugelzeit erlebt hast 🙂
Alles Liebe und eine tolle Schwangerschaft wünschen dir
Jenny & Christian
8 Responses
Lara
Hallo,
ich bin gerade in der 23. SSW und überlege eine 2-Wöchge Sri Lanka Reise in der 26.-28.SSW zu machen. Ich habe bisher keinerlei Beschwerden und fühle mich so fit wie vorher. Der Arzt sieht an sich bei einer längeren (Flug-)Reise kein Problem. Ich bin mir jedoch unsicher was das Ziel betrifft. Ich habe gesehen, dass ihr auch auf Sri Lanka wart. Würdet ihr dies empfehlen (vor allem in Hinblick auf ärztliche Versorgung und Hygiene) oder habt ihr euch da eher unwohl gefühlt?
Könnt ihr ggf. etwas empfehlen?
Vielen Dank für diesen tollen ausführlichen Bericht! 🙂
unaufschiebbar.de
Hallo Lara,
Danke für dein Feedback und herzlichen Glückwunsch erst mal zur Schwangerschaft! 😃
Unser Kleiner ist mittlerweile 2 Jahre alt. Daher konnten wir schon etwas Reiseerfahrung mit Baby und Kleinkind sammeln. Rückblickend würden wir immer wieder versuchen, während der ersten Schwangerschaft zu verreisen. Denn mit Baby bzw. Kind ändern sich die Dinge ein wenig. Reisen sind dann immer noch super. Aber die Bedürfnisse des Babys bzw. Kinds stehen eben an erster Stelle und nicht mehr unbedingt das Reisen selbst.
Genau aus diesem Grund würden wir an deiner Stelle jetzt noch mal eine tolle Reise machen. Eine Reise, bei der du ganz bewusst Zeit für dich hast, Zeit für deinen Partner und für alles, was du gerne machst. Und eben so viel Zeit du möchtest, um die Kultur kennenzulernen, in der Sonne zu liegen, im Meer zu schwimmen und so weiter 🙂
Sri Lanka haben wir während der Schwangerschaft als schönes Reiseziel empfunden. Dort wurde das Zikavirus bisher nicht nachgewiesen, weshalb man keine Panik vor Mückenstichen haben muss. Aufgepasst haben wir hinsichtlich der Mücken aber trotzdem. Denn die Mückenstiche können in Sri Lanka auch Dengue- oder Chikungunya-Fieber verursachen.
Die Hygiene haben wir so weit als gut empfunden. Da gibt es andere Länder in Südostasien, in denen es deutlich weniger hygienisch ist. Je besser die Unterkunft ist, die ihr auswählt, desto besser ist in der Regel auch die Hygiene. Einen Arzt haben wir in Sri Lanka glücklicherweise nicht aufsuchen müssen. Wir haben aber mit Einheimischen über die Gesundheitsversorgung gesprochen. Sie sagten übereinstimmend, dass die privaten Krankenhäuser besser seien als die staatlichen. Für die Reise solltet ihr daher eine Auslandskrankenversicherung abschließen. Damit ist die Behandlung in einem privaten Krankenhaus gedeckt.
Wenn wir noch mal ein Land für eine Fernreise während der Schwangerschaft aussuchen müssten, würden uns persönlich auch Mauritius oder Japan reizen. Dort gibt es auch keine Zikafälle. Eine Liste mit den Ländern, in denen Zikavirus ein Thema ist, findest du übrigens hier.
Liebe Grüße und weiterhin eine schöne Schwangerschaft
Jenny & Christian
Rachel
Das ist ein super informativer und konstruktiver Beitrag, erst mal vielen lieben Dank ☺️ hat Spaß gemacht den zu lesen.
Ich habe nun auch eine Frage, ich möchte im Juli mit einer Freundin zum Strandurlaub nach Griechenland (Kos) da bin ich ca. In der 22Woche. Und später dann in der 32ten Woche geht es nach Spanien, aber auch wieder gemütlicher Strandpauschalurlaub . Die Spanienreise wurde vor Bekannt werden der Schwangerschaft gebucht.
jetzt zu der Frage, empfindet ihr das Reisen aktuell als Schwanger für verantwortungslos? Aufgrund der Corona Situation? Ich war diesen Gesprächen nun schon mehrmals ausgesetzt. Für Griechenland habe ich auch keine Bedenken, nur wegen Spanien, da es ja doch schon die 32te Woche ist.
Vielen Dank für euer Feedback und eure Erfahrungen,
Liebe Grüße,
Rachel
unaufschiebbar.de
Liebe Rachel,
erst mal ganz lieben Dank für dein Feedback! 🙂
Da wir aktuell kein Baby erwarten, mussten wir uns zum Thema Corona und Schwangerschaft erst mal selbst kurz schlau machen. Nachdem, was wir gelesen haben, ist bislang ja kein erhöhtes Corona Risiko für Schwangere oder die Babys festgestellt worden. Dein Frauenarzt kann hierzu bestimmt auch Informationen geben.
Beim Fliegen ist das Ansteckungsrisiko mit Corona natürlich etwas höher, als wenn ihr mit dem Auto fahren würdet. Einfach, weil man mit vielen Menschen am Flughafen und dann auch im Flugzeug in Kontakt kommt.
Aus unserer (nicht fachmännischen) Sicht solltest du auf dein eigenes Gefühl hören. Wenn dich der Gedanke an die Reise während Corona stresst, lass es lieber sein. Wenn du dich mehr darauf freust als Sorgen hast, würden wir an deiner Stelle wohl die Reise antreten. Wenn es deine erste Schwangerschaft ist, wird es ja erst mal die letzte Reise ohne Baby bzw. Kind sein. Noch mal am Strand zu entspannen, tut dann sicher gut 🙂
In Spanien wird es aber nach jetzigem Stand eine Maskenpflicht geben. In geschlossenen, öffentlichen Räumen, aber auch im Freien, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. In der fortgeschrittenen Schwangerschaft könnte das vielleicht etwas unangenehm werden, da man teilweise eh schlechter Luft bekommt als sonst.
Und du musst dann in der 32. Woche bei den meisten Airlines auch eine Fit-to-fly Bestätigung vom Arzt haben. Wenn die Schwangerschaft ohne Komplikationen verläuft, ist das ja kein Problem. Du musst dann nur daran denken 😉 Die meisten Airlines haben dafür auch Vordrucke auf der Webseite.
Wichtig ist aus unserer Sicht dann noch eine Auslandskrankenversicherung (sowohl für den Griechenland Urlaub als auch für Spanien später). Falls im Urlaub Schwangerschaftskomplikationen auftreten sollten, kannst du dich privat behandeln lassen und musst die Kosten dafür nicht selbst zahlen. Eine Übersicht mit Auslandskrankenversicherungen, die auch Corona Behandlungen im Ausland abdecken, haben wir übrigens heute veröffentlicht.
Wir wünschen dir weiterhin eine schöne Schwangerschaft und hoffentlich wenig Reingerede und Panikmache von anderen 😉
Liebe Grüße
Jenny & Christian
Aline
Hallo Jenny & Christian, ich habe eben Euren wirklich interessanten Bericht gelesen.
Ich bin auch schwanger und wir haben schon sehr lange eine Reise nach Thailand, Khao Lak gebucht. Zu dem Zeitpunkt der Reise wäre ich ca. 20. Woche.
Von dem Zika-Virus habe ich natürlich auch Kenntnis genommen.
Was mich aber wirklich interessiert ist, würdest du schwanger wieder nach Thailand reisen? ich bin mir sehr unsicher!
Liebste Grüße, Aline
unaufschiebbar.de
Hallo liebe Aline,
erst mal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! 🙂 Ich hoffe, es geht dir gut und du genießt die Schwangerschaft bislang.
Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich wahrscheinlich nicht mehr schwanger in Länder reisen würde, wo der Zika-Virus vorkommt. Die Wahrscheinlichkeit, dass du in Thailand von einer infizierten Mücke gestochen wirst ist zwar sehr gering. Aber der Gedanke, dass ein einziger Stich ausreicht und du danach nichts mehr tun kannst (es gibt ja kein Gegenmittel oder sowas), war für mich sehr belastend und unentspannt.
Wenn ihr die Reise schon gebucht habt, ist die Entscheidung wirklich schwer. Ich bin fast immer mit langer Hose unterwegs gewesen und habe mich an den freien Körperstellen (vor allem den Armen) gut mit Mückenspray eingesprüht. Dadurch hatte ich tatsächlich keine Probleme und habe keinen Stich bekommen. Wir waren allerdings auch nicht so häufig am Strand. Wenn ihr plant, viel mit Badekleidung am Strand zu sein, ist natürlich viel Haut frei. Dann solltest du dich besonders gut mit Mückenschutz einsprühen. Am Abend solltet ihr am besten auch Insektenvernichtungsspray im Zimmer sprühen. Vor allem, wenn tagsüber die Reinigungskräfte im Zimmer waren, kommen leider schnell Mücken rein. Dann steht die Zimmertür länger offen und die Klimaanlage ist aus (Mücken mögen Wärme). Daher kommen aus unserer Erfahrung schnell mal Mücken herein, die dich dann in der Nacht leicht stechen können. Daher verwenden wir immer Insektenvernichtungsspray am Abend.
Mit gutem Mückenschutz bist du eigentlich recht sicher vor Stichen geschützt. Aber eine 100% Garantie gibt es leider nicht. Und das führt eben leider dazu, dass man sich als werdende Mutter doch sehr verrückt macht. Ein unbeschwerter, entspannter Urlaub wird dadurch aus unserer Erfahrung schon etwas eingeschränkt.
Also, wenn ihr noch kostenlos stornieren könnt, würden wir das an eurer Stelle vermutlich tun. Wir fanden die Kanaren in der Schwangerschaft z.B. ein tolles Reiseziel, da es hier beispielsweise auch deutschsprachige Ärzte für den Notfall gibt. Und eben keine Zika-Virus Gefahr. Falls ihr lieber nach Asien wollt, wäre Sri Lanka eine Alternative. Hier gibt es nämlich keinen Zika-Virus. Allerdings Denguefieber, was dem Baby zwar nicht schadet, aber für dich besonders unangenehm werden würde, da du dann keine starken Medikamente bekommen kannst.
Wenn ihr nicht mehr kostenfrei stornieren könnt, achte bitte sehr gut auf den Mückenschutz. Dann sollte es im Normalfall gut klappen.
Liebe Grüße und eine schöne Kugelzeit 🙂
Jenny
Vero Tesoro
Super, vielen Dank für den wirklich tollen Beitrag. Danke, dass ihr das alles mit uns geteilt habt.
Ich habe gerade vor einer Woche erfahren, dass ich schwanger bin. In 6 Wochen steht unser schon länger geplanter Panama Urlaub an. Leider haben wir keine Reiserücktrittsversicherung, da die Schwangerschaft für uns eine große Überraschung ist.
Denkt ihr man kann sich ausreichend mit Insektenschutzmitteln schützen, um dem Zika Virus vorzubeugen?
Liebe Grüße Vero
unaufschiebbar.de
Liebe Vero,
zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! 🙂 Wir wünschen dir alles Gute!
Aus unserer Erfahrung helfen lange Kleidung und Mückenschutzmittel wie AntiBrumm Forte oder Nobite tatsächlich gut und zuverlässig. Wenn ihr abends noch das Zimmer mit einem Insektenvernichtungsspray einsprüht, ist dies ebenfalls gut.
Auf diese Weise haben wir in mehreren Wochen in Südostasien tatsächlich keinen einzigen Mückenstich bekommen.
Eine Garantie gibt es aber leider nicht. Und wir fanden die Reise persönlich auch unentspannt, als uns die Zika-Virus-Gefahr klar wurde. Daher würden wir selbst nicht noch mal in ein Zika-Virus-Gebiet während der Schwangerschaft reisen.
Andererseits leben natürlich auch in den „Zika-Ländern“ Hunderttausende Frauen, die dort schwanger werden.
Die Entscheidung kann letztlich nur jede für sich selbst treffen. In Panama scheint die Zika-Virus-Gefahr aber gegen null zu gehen. Dies sagen zumindest die Daten von tropeninstitut.de.
Liebe Grüße
Jenny & Christian