Immer wieder erreicht uns per E-Mail oder bei Instagram / Facebook folgende Frage: „Hallo ihr zwei, vielleicht könnt ihr mir helfen: Ich habe keine Lust mehr von morgens bis abends im Büro zu sitzen. Ich will mehr reisen, selbstbestimmter sein und mehr von der Welt sehen. Wie werde ich digitaler Nomade? LG“
So oder so ähnlich haben wir schon viele Nachrichten per E-Mail, Facebook oder Instagram bekommen. Wir verweisen dann immer ganz gerne auf diesen Artikel, da erstmal grundlegend geklärt werden muss WIE du in Zukunft überhaupt arbeiten willst. Denn, wenn du diese Frage für dich geklärt hast, wird dir der weitere Weg viel leichter fallen. Aber dazu später mehr.
Lass uns ganz von vorne starten damit jeder, der den Artikel liest, den gleichen Stand hat. Beginnen wollen damit was ein digitaler Nomade bzw. eine digitale Nomadin eigentlich ist.
Der Artikel ist darauf ausgelegt, in Deutschland gemeldet zu bleiben und auch in Deutschland Steuern zu zahlen. Also die „quick and dirty“ Variante wie es auf jeden Fall funktioniert (wir haben es selber so gemacht und wir zeigen dir unsere Erfahrungen als Reiseblogger), ohne dass du in Deutschland, Österreich oder in der Schweiz deine Zelte komplett abbrechen musst.
Es wird dir dadurch möglich sein, sowohl die organisatorischen ersten Schritte zu setzen, aber auch den Weg zu einem ersten Einkommensstrom zu legen. Er wird dir den Einstieg erleichtern. Am Ende wirst du in der Lage sein das für dich passende Modell als digitaler Nomade auszuwählen. Und dadurch die ersten Schritte noch heute umzusetzen.
Übrigens können wir die für den Aufbau eines eigenen Online-Business, um ortsunabhängig Geld zu verdienen, unser kostenloses Webinar empfehlen. Es heißt: „Wie du dir ein 4-stelliges ortsunabhängiges Einkommen aufbaust, selbst wenn du schläfst und dabei die Welt bereist, ohne dass du Angst vor Einnahmenausfällen haben musst“ Hier kannst du es dir ansehen.
Was ist ein digitaler Nomade?
Also: Was ist ein digitaler Nomade eigentlich? Für uns ist ein digitaler Nomade (auch Internet Nomade oder auch remote Worker genannt) jemand der eine digitale Infrastruktur nutzt, um seine Arbeit (remote work oder auch Fernarbeir) bzw. seinen Job von überall auf der Welt erledigen zu können.
Dazu gehören für uns in erster Linie ein Laptop und auch ein Smartphone um den Tätigkeiten nachgehen zu können. Und natürlich zählt hierzu auch eine stabile Internet-Leitung. Denn das Geld verdienen und die Kommunikation mit Kunden findet in erster Linie über das Internet statt. Das ermöglicht uns selber zu entscheiden wo wir als nächstes hinreisen und wo wir als nächstes arbeiten.
Auf dem nachfolgenden Bild kannst du einen Eindruck von uns bei der Arbeit bekommen:
Wir können uns persönlich nichts anderes mehr vorstellen als für uns selber zu arbeiten und dabei die Welt zu bereisen. Selber sind wir seit 2017 als digitale Nomaden unterwegs, haben unseren Traum verwirklicht und haben seitdem schon unzählige Länder und Orte bereist.
Das gibt uns das Gefühl der absoluten Freiheit und das Gefühl von einem selbstbestimmten Leben. Und dadurch sind wir noch stärker in der Lage die Welt zu entdecken. Daher können wir uns auch nicht mehr vorstellen in einen Job als klassischer Angestellter zu wechseln. Kurz- mittel als auch langfristig.
Schau dir auch direkt unser Video dazu an:
- Wie du dir ein 4-stelliges ortsunabhängiges Einkommen aufbaust, selbst wenn du schläfst und dabei die Welt bereist, ohne dass du Angst vor Einnahmenausfällen haben musst
- Wie du noch heute deinen ersten Euro ortsunabhängig verdienen kannst und digitaler Nomade wirst.
- Wie du deine Einnahmen automatisierst, sodass du nicht mehr Zeit gegen Geld tauschst.
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Vorbereitung: Entscheidung für ein Modell das zu dir passt
Das Leben als digitaler Nomade (bzw. das Nomadenleben) kannst du in drei unterschiedlichen Modellen bzw. Arbeitskonzepten ausüben. Hierzu zählen:
- als Angestellter (du bist angestellt und übst in der Festanstellung eine Tätigkeit aus die sich ortsunabhängig durchführen lässt – zum Beispiel als Lohnbuchhalter oder auch als Support-Mitarbeiter)
- als Freelancer / Freiberufler (du bist freiberuflich tätig und übst für deine eigenen Kunden eine bestimmte Tätigkeit in einem vorher festgelegten Bereich aus – zum Beispiel als Grafiker, wenn du Dienstleistungen anbietest)
- und als Selbstständiger bzw. Unternehmer (du hast ein eigenes Unternehmen, mitunter mit Angestellten und stellst Prozesse und Abläufe so auf, dass du entbehrlich bist, wenn es um das Geld verdienen geh – für uns die Nummer 1)
Nachfolgend zeigen wir dir für die verschiedenen Modelle die jeweiligen Vor- und Nachteile. Das soll dir einen noch besseren Eindruck der Konzepte vermitteln.
Vor- & Nachteile als Angestellter
Als angestellter digitaler Nomade, kannst du zwar auch remote arbeiten, allerdings bist du hier natürlich stark weisungsgebunden. Das heißt, dass du stets danach gehst was dein Chef dir sagt bzw. vorschreibt. Auf der anderen Seite profitierst du (in Deutschland) von Sozialleistungen. Das heißt dass dir ein Teil der Sozialleistungen (Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung etc.) bezahlt wird.
In Deutschland ist das ziemlich exakt die Hälfte der Sozialabgaben. Allerdings betrifft dies die Krankenversicherung die in Deutschland (und zum Teil in Europa) gültig ist. Um eine private Auslandskrankenversicherung musst du dich in der Regel selber kümmern.
Als Krankenversicherung für das Ausland bietet sich übrigens auch die Auslandskrankenversicherung der HanseMerkur an. Im Falle einer Infektion mit dem Coronavirus bist du hier übrigens auch grundsätzlich versichert. Dafür gibt es je nach Urlaubs- oder Reiselänge unterschiedliche Möglichkeiten:
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- Auslandskrankenversicherung für Urlaubsreisen (weltweit, bis zu 56 Tage im Jahr bei beliebig vielen Reisen)
- Für Weltreisende (1-Jahres-Krankenversicherung fürs Ausland)
- Auslandskrankenversicherung für Langzeitreisen (bis zu 5 Jahre)
Als Angestellter bekommst du außerdem ein fixes und sicheres Gehalt monatlich auf dein Konto. Das gibt vielen Menschen ein sicheres Gefühl monatlich einen vorher festgelegten Geldstrom zu bekommen. Wenn du allerdings gekündigt wirst, dann versiegt dein Einkommensstrom in der Regel von heute auf morgen auf 0. Wir nutzen daher mehrere Stützpfeiler, durch die wir Einkommen beziehen. Dadurch ist es nicht ganz so schlimm, wenn mal ein Stützpfeiler „wegbricht“. Das ist als Selbstständiger bzw. Unternehmer problemlos möglich. Aber dazu später mehr.
Allerdings kannst du als Angestellter auch nicht von Steuervorteilen, die du bspw. als Selbstständiger mit einem Firmensitz im Ausland haben könntest, profitieren. Darüber hinaus hast du in der Regel feste Arbeitszeiten. Wenn du bspw. die Möglichkeit hast mittwochs um 11 Uhr einen günstigen Flug zu bekommen, dann kann es sein, dass du diesen aufgrund von deinem Job nicht wahrnehmen kannst. Diese Opportunitätskosten musst du ebenfalls bei deiner Entscheidung berücksichtigen.
Außerdem kann es manchmal auch schwierig werden, wenn du gerade in Neuseeland sitzt. Denn, wenn der Tag um 09:00 Uhr morgens in Deutschland anfängt ist es in Neuseeland bereits 19:00 Uhr. Die Zeitdifferenzen solltest du ebenfalls berücksichtigen. Vor allem, wenn du in diesem Job fest Arbeitszeiten hast.
Allerdings hast du in Zukunft auch mehr Zeit, da bspw. Anfahrtszeiten (z.B. ins Büro) wegfallen. Du kannst also prinzipiell mehr schaffen.
Vor- & Nachteile als Freelancer / Freiberufler
Als Freelancer hast du zwar keinen direkten Chef mehr, tauschst aber in der Regel dennoch deine Zeit gegen Geld. Dein Chef ist zukünftig dein Kunde. Für deine Krankenversicherung etc. musst du außerdem in Zukunft selber aufkommen.
Als Freelancer verdienst du allerdings in der Regel wesentlich mehr Geld als als Angestellter. Hier gilt: umso mehr du arbeitest und umso höhere Stundensätze du aufrufst, umso höher ist letztendlich auch dein Einkommen.
Darüber hinaus sind die Hürden als Freelancer / Freiberufler nicht sonderlich hoch. Jeder kann im Prinzip starten und mit einer Tätigkeit heute anfangen. Festlegen musst du dich allerdings vorher auf einen bestimmten Bereich indem du deine Tätigkeit (ortsunabhängig) ausübst. Zum Beispiel:
- Online Sprachlehrer/in
- Softwareentwickler/in / Programmierer
- Grafik Designer/in
- Korrekturleser/in
- Ghostwriter
- Editor/in
- Texte Schreiber (zum Beispiel über Anzeigecontent.de)
- Übersetzer
- Virtual Assistant / virtuelle Assistentin
- Webdesigner
Allerdings kann es als Freelancer auch manchmal etwas einsam sein. Denn typische Arbeitskollegen hast du dann nicht mehr. Und wenn du dann keinen Partner an deiner Seite hast ist es umso wichtiger, dass du dich mit gleichgesinnten vernetzt. Zum Beispiel über unsere kostenlose unaufschiebbar Community bei Facebook.
Du musst hier außerdem für deine Krankenversicherung komplett (also 100%) selber aufkommen und du tauschst in vielen Bereichen klassisch Zeit gegen Geld. Das bedeutet, wenn du mal frei haben willst, verdienst du in der Regel auch kein Geld. Die Folge ist, dass sich viele Freelancer und Freiberufler nur in einem sehr geringen Umfang eine Auszeit gönnen.
Denn Urlaub wird dir nicht vergütet (wie es bspw. bei einem Angestellten der Fall ist). Und zusätzlich trägst du ein gewisses unternehmerisches Risiko. Wenn die Auftragslage bspw. gerade schlecht ist, dann kommt auch weniger Geld in deine Kassen.
Dennoch starten viele angehende digitalen Nomaden als Freelancer bzw. Freiberufler um mehr Selbstbestimmtheit zu erlangen.
Vor- & Nachteile als Unternehmer
Wir selber haben uns für die dritte Kategorie (Selbstständige / Unternehmer) entschieden. Denn als Selbstständiger bzw. Unternehmer hat man aus unserer Sicht die größtmögliche Freiheit und Flexibilität. Außerdem hast du hierdurch mehr Einnahmemöglichkeiten. Wenn mal eine Einnahmequelle wegbricht, hast du in der Regel noch weitere (anders als bspw. als klassischer Angestellter).
Außerdem profitierst du auch von passiven Einnahmequellen. Das heißt, dass du auch Geld verdienst, selbst wenn du gerade nicht arbeitest. Gerade, wenn man mal ausfällt (wie wir bspw. durch unseren Unfall), verdienst du immer noch Geld. Auch hast du mehr Skalierungs- und Automatisierungsmöglichkeiten.
Aber um zu diesem Status zu gelangen musst auch erstmal viel dafür tun bzw. erstmal in Vorleistung gehen. Und das kann schon mal einige Jahre dauern (daher fangen viele digitale Nomaden auch mit einer Freelancer-Tätigkeit an).
Aber gerade, wenn du mit deiner Persönlichkeit in der Öffentlichkeit stehst, kann es auch passieren, dass du Kritik erntest (zum Beispiel durch Hater-Kommentare). Das musst du dann erstmal wegstecken können. Darüber hinaus bist du natürlich auch selbstverantwortlich – vor allem für die rechtlichen Dinge. Dadurch brauchst du in der Regel auch ein dickeres Fell gegenüber einer Festanstellung. Denn deine Probleme sind fortan andere. Und so kann es sein, dass du auch schonmal eine Abmahnung über einen 4-stelligen Betrag aufgrund einer Urheberrechtsverletzung bekommst.
Und auch das Sozialsystem ist nicht so freundlich, wenn man sein Unternehmen in Deutschland hat und bspw. eine deutsche Krankenversicherung als Selbstständiger nutzen will. Hier zahlt man schnell die Höchstbeträge. Allerdings ist irgendwann die Obergrenze erreicht und du kannst mehr verdienen ohne, dass sich parallel die Beiträge zur Krankenversicherung erhöhen.
Wir haben uns trotz einiger Nachteile ein eigenes Online-Business aufgebaut, welches uns ermöglicht nicht mehr permanent zu arbeiten, sondern viel zu reisen. Denn auch die Einnahmequellen sind im Prinzip nicht gedeckelt. Und die passiven Einkommensquellen ermöglichen mehr Zeit für die eigene Familie zu haben. Und das ist heutzutage unbezahlbar. Daher haben wir auch jetzt mehr frei als früher.
Wie das genau funktioniert erklären wir in unserem kostenlosen Online Seminar. Melde dich an, solange es noch verfügbar ist.
Digitaler Nomade als Angestellter werden
Sofern du ein Freund vom Konzept des Angestellten bist, hast du zwei Möglichkeiten: Entweder du versuchst in deinem eigenen Unternehmen das Konzept umzusetzen und deinen Chef zu überzeugen.
Oder du suchst dir ein neues Unternehmen bei dem du von vornherein als Angestellter auch remote arbeiten kannst. Auf beide Möglichkeiten gehen wir nachfolgend noch etwas genauer ein.
Den eigenen Arbeitgeber überzeugen
Wenn du bislang noch nicht im Homeoffice gearbeitet hast, dann sollte das dein nächstes Ziel sein. Denn viele Arbeitgeber sind prinzipiell offen dafür. Du musst ihnen nur die richtigen Argumente liefern warum es gerade für das Unternehmen gut ist dich remote arbeiten zu lassen. Grundvoraussetzung dafür ist aber auf jeden Fall, dass du eine Tätigkeit ausübst, die sich auch unabhängig vom Standort durchführen lässt.
Lageristen werden es bspw. schwerer haben als jemand der den ganzen Tag Support-Mails an seinem Laptop beantwortet. Wenn diese Grundvoraussetzungen erfüllt ist, versuche dich erstmal in die Lage deines Chefs hineinzuversetzen.
Warum sollte dieser dir das ermöglichen? Schließlich hat er auf den ersten Blick mehr davon, wenn du 5 Mal pro Woche in sein Büro kommst und er dir so ab und zu über die Schulter schauen kann. So weiß er, dass du auch wirklich arbeitest und nicht den ganzen Tag bei YouTube Filme schaust.
Wichtig ist, dass du ihm die entscheidenden Argumente dafür lieferst dir zu vertrauen.
Denn es fällt nicht nur der Weg durch den Berufsverkehr täglich weg (und dadurch hast du prinzipiell mehr Zeit zum Arbeiten) sondern du hast auch in Krankheitsphasen zukünftig auch Zeit mal in deinen Laptop hineinzuschauen.
Die erste Testphase
Und hier kannst du ansetzen, wenn du ohnehin offiziell wegen Krankheit zuhause bist. Natürlich sollte die Krankheit nicht zu schlimm sein und du solltest im Stande sein einen Laptop ganz normal bedienen zu können. Bei einer Erkältung zum Beispiel.
Halte nach Möglichkeit deine Produktivität immer schriftlich fest damit du später entsprechend argumentieren kannst. Dadurch machst du das Ganze messbar und nachvollziehbarer. Denn du musst es schaffen ihm glaubhaft darzulegen, dass du remote produktiver bist als sonst.
Um ihn zu überzeugen kannst du ihn nach deiner Krankheitsphase um ein Gespräch bitten und das folgende Skript verwenden:
„Ich wollte mit Ihnen über eine Idee sprechen, die mir schon länger auf der Seele liegt: In der Phase als ich krank war habe ich trotzdem gearbeitet und mehr geschafft als sonst. Auch konnte ich unserem Kunden mehr in Rechnung stellen, weil die Fahrtzeiten ja wegfallen sind und ich dadurch mehr Zeit zur Verfügung hat. Daher hier mein Vorschlag: Was halten Sie davon, wenn ich erstmal nur 2 Wochen montags und donnerstags von zuhause arbeite. Unsere Meetings halten wir trotzdem und der Test kann jederzeit abgebrochen werden. Und sollte es nicht funktionieren können Sie auch über eine Lohnkürzung nachdenken. Denn ich bin überzeugt davon doppelt soviel zu leisten wie im Büro. Denn es gibt keine Ablenkungen, keine Meetings und keine Anfahrt.
Wichtig ist, dass man nach dieser Testphase zeigt, dass man remote wirklich produktiver ist. Mache diese Phase zu deiner produktivsten Phase die du jemals hattest.
Die zweite Testphase
Und zeitgleich machst du ihm einen neuen Vorschlag:
Diesmal schlägst du vor (weil es so gut beim ersten Mal funktioniert hat), 4 Tage pro Woche zuhause zu arbeiten. Und das Ganze für 2 Wochen am Stück. Gut ist es auch, wenn du in Ich-Botschaften von dem Vorhaben sprichst:
Auch hier solltest du ihm wieder die entscheidenden Argumente an die Hand liefern:
- Ich bin ich produktiver
- Es senkt die Bürokosten
- Ich fühle mich außerdem besser wegen der ganzen Pendelei (wenn du normalerweise Bahn fährst wirst du unter Umständen auch nicht mehr so häufig krank, sofern du in Zukunft darauf verzichtest
Die dritte Testphase
Und anschließend schlägst du ihm die dritte Testphase vor: Diese geht über 2 Wochen und du kommst nur noch am Freitag rein. Möglicherweise kannst du auch Stufe 2 und 3 miteinander kombinieren. Das hängt etwas von deinem Chef ab.
Auch in dieser Phase solltest du wieder alles dokumentieren und ihm deutlich machen, dass das Experiment jederzeit abgebrochen werden kann. Anschließend wertest du mit ihm die Ergebnisse aus und setzt eine Homeoffice-Vereinbarung mit ihm auf.
In dieser sollte dann festgelegt sein, dass du 5 Tage die Woche im Homeoffice arbeitest (ansonsten wird es mit dem Reisen schwieriger).
Ein neues Unternehmen suchen
Sofern du dir hingegen ein komplett neues Unternehmen suchen willst, bei dem du remote arbeiten kannst, dann ist dies prinzipiell auch möglich. Es kann ja gut sein, dass dein Chef sich nicht überzeugen lässt oder sich deine Tätigkeit sich nicht ortsunabhängig ausgeführt werden kann.
Hierfür gibt es verschiedene Jobbörsen. Nachfolgend die bekanntesten:
- New Work Life (Jobs für digitale Nomaden in Festanstellung)
- DNXJobs (Jobs für digitale Nomaden sowohl in Festanstellung als auch für Freelancer / Selbstständige)
- remotive.io (englischsprachige Jobbörse mit Jobs in Festanstellung)
Häufig findet die Bewerbung schon ortsunabhängig statt. Das heißt, dass du dich erstmal mit einem kurzen Video von dir bewerben musst und, dass ein Gespräch dann per Skype stattfindet.
So wird von Anfang an alles auf eine Arbeitsweise ausgelegt die remote in dem Unternehmen stattfindet. Manchmal ist dies die einfachere und komfortablere Methode an einen Job für digitale Nomaden zu gelangen. Tätigkeiten gibt es auch hier genug für die man vorher keine spezielle Ausbildung benötigt.
Remote als Freiberufler oder Freelancer
Natürlich kannst du dich auch als Freelancer selbstständig machen. Welche Vor- und Nachteile eine Tätigkeit als Freiberufler haben kann, haben wir bereits erläutert. Wenn eine solche Tätigkeit (also für dich selber und für andere Kunden zu arbeiten) für dich in Frage kommt, gilt es erstmal deine Stärken herauszufinden. Denn dann fällt es dir leichter eine Tätigkeit zu finden die zu dir passt und für die du dich spezialisieren kannst.
Sofern du nämlich einfach mit etwas startest kann es sein, dass dir diese Tätigkeit nicht liegt und du schon nach kurzer Zeit wieder von vorne anfangen musst.
Stärken definieren
Am einfachsten ist es wirklich, wenn du erstmal versuchst herauszufinden was du für Stärken hast. Du kannst auch deine Freunde und Familie fragen worin sie deine persönlichen Stärken sehen. Das fällt einem in der Regel leichter als sich selber richtig einzuschätzen.
Bei Christian sind bei dieser Fragestellung folgende Punkte dabei herausgekommen:
- Er ist künstlerisch begabt
- Kann schnell Dinge auffassen
- Kann charmant sein
- Ist gut im Auto fahren
- Hat eine gute Entfernungseinschätzung
- Verfügt über gutes räumliches Denken
- Ist lustig
- Er ist überdurchschnittlich intelligent
- Wille etwas zu Ende zu führen
- Er ist IT-Experte
- Hat eine schnelle Lernfähigkeit
- Ist sehr zielstrebig und ehrgeizig
- Hat einen starken Unternehmergeist
- Er lässt sich nicht aus der Ruhe bringen
- Braucht keine Fremdführung
- Liebt Autarkie
- Unabhängig von der Meinung anderer
- Hat extrem gute unternehmerische Ideen
- Hat einen guten Geschäftssinn
- Er kann gut zuhören
- Ist ein guter Chef
- Ist gut im Geld machen und vermehren (anderen beibringen)
- Guter Familienvater
- Guter Mediator und Motivator (andere motivieren über Coachings, Seminare, Videos)
- Schafft es sein eigenes Business im Einklang seiner Persönlichkeit aufzubauen
- Ist gut darin Webseiten aufzubauen
- Gut in der Umsetzung von Geschäftsideen
Das sind die realen Fremdeinschätzungen wie sie wirklich von unterschiedlichen Personen (Familie, Freunde, Bekannte) aufgeschrieben worden sind. Hieraus lassen sich gleich verschiedene Möglichkeiten als Freiberufler ableiten. Für einen Grafiker / Designer sprechen bspw. die folgenden Stärken
- Verfügt über gutes räumliches Denken
- Extrem gute Ideen
- Er ist künstlerisch begabt
Wenn man dies mit den nachfolgenden Eigenschaften kombiniert, lässt sich die Möglichkeit eines Webdesigner davon ableiten:
- Webseiten bauen
- Er ist IT-Experte
Und in dem Bereich war er wirklich tätig. Denn vor seinem eigenen Online Business hat Christian als Webdesigner gearbeitet.
Wo hast bzw. siehst du deine persönlichen Stärken? Mache am besten gleich eine Liste und nehme nachfolgende Liste um mögliche Tätigkeiten als Freiberufler zu finden die zu dir passen. Hier nochmal einige Tätigkeiten um dich inspirieren zu lassen:
- Online Sprachlehrer/in
- Softwareentwickler/in / Programmierer
- Grafik Designer/in
- Korrekturleser/in
- Editor/in
- Schreiber
- Übersetzer
- Virtual Assistant
- Webdesigner
Denn, wenn du etwas gefunden hast was zu dir passt wird dir die Tätigkeit ohnehin wesentlich leichter fallen und auch das Geld verdienen ist dann nicht mehr eine so große Hürde.
Freiberufler oder Freelancer werden
Je nach ausgewählter Tätigkeit musst du nun unterschiedliche Schritte vollziehen, um deine Tätigkeit anzumelden. Der Status Freiberufler umfasst eine ganz bestimmte Gruppe. Die sogenannten „Katalogberufe“. Hierzu zählen bspw. vereidigte Buchprüfer, Übersetzer, Dolmetscher, Journalisten, Bildberichterstatter oder auch Steuerbevollmächtigte (diese sind ortsunabhängig möglich – Notare, Anwälte etc. gehören aber auch dazu).
Gewerbetreibender (fällt häufig auch unter den Begriff Freelancer) ist grundsätzlich jeder Selbstständige der keinen Katalogberuf ausübt. Zum Beispiel, wenn du Waren produzierst, Beratungen durchführst, als Vermittler tätig bist oder auch Veranstaltungen durchführst.
Wenn du als Freiberufler tätig bist, reicht eine Anmeldung beim Finanzamt. Anschließend kriegst du automatisch einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung zugesendet.
Wenn du hingegen als Gewerbetreibender tätig bist musst du dich auch beim Finanzamt anmelden. Zusätzlich aber noch beim Gewerbeamt. Daraufhin kriegst du eine Steuernummer zugeteilt. Anschließend steht noch die Anmeldung bei der IHK bzw. HWK aus.
Und jetzt kannst du als Freiberufler oder Freelancer loslegen. Als Freelancer starten in der Regel immer alleine, unabhängig davon ob sie zu den Freiberuflern zählen oder nicht. Eine Rechtsform wie GmbH oder UG ist daher nicht notwendig um als Freelancer tätig zu sein.
Aufträge für deine Stärken finden
Tätigkeiten die die als Freelancer bzw. Freiberufler ortsunabhängig durchführen kannst, findest du bspw. auf den folgenden Plattformen:
- freelance.de (für Freiberufler, Freelancer und Selbständige.)
- freelancer.de (eine weitere Plattform)
- Upwork (hieß früher mal oDesk)
Hier musst du dich auf Projekte und Aufträge bewerben. Aber umso mehr Aufträge du hast, umso einfacher wird dir dieser Schritt in Zukunft fallen. Vor allem wirst du feststellen, dass du durch Referenzen und Empfehlungen automatisch zu immer mehr Aufträgen gelangst
Mit eigenem Online-Business ortsunabhängig arbeiten
Eine weitere sehr gute Möglichkeit, um ortsunabhängig Geld zu verdienen ist durch ein eigenes ortsunabhängiges Online-Business. Für uns ist es die beste Möglichkeit Geld im Internet zu verdienen.
Denn hiermit bist du nahezu vollkommen unabhängig und es funktioniert in der automatisiert.
Zu dem ganzen Thema haben wir auch noch einen ausführlichen Artikel verfasst: Online Business aufbauen – 10 Ideen, mit denen du starten kannst.
Nische analysieren & festlegen
Der erste Schritt dafür ist sich vorher den Bereich zu überlegen indem du Geld verdienen möchtest. Dafür solltest du im ersten Schritt einfach mal brainstormen und aufschreiben welche Nischen zu dir passen könnten.
Nischen (zum Beispiel Sneakers gegenüber Schuhen) haben den Vorteil, dass die Konkurrenz noch nicht so hoch ist und es einfacher ist dort Fuß zu fassen.
Erstelle dafür einfach eine einfache Liste mit Word oder Google Docs um dir eine erste Übersicht zu erstellen. Auch Google Sheets eignet sich dafür. Unterteilen solltest du deine Nischen in folgende Bereiche:
- Traffic
- Monetarisierung
- Konkurrenz
Also wie viel monatliches Traffic-Potenzial hat die die Nische, wie gut kann man in dieser Nische Geld verdienen und wie stark ist die Konkurrenz? Erst, wenn du diese drei Fragen sicher beantwortet hast, kannst du dir ein Bild davon machen wie lukrativ die Nische wirklich ist. Eine behilfliche Möglichkeit dafür ist bspw. das Nischenanalysetool aus unserem Kurs.
Und wenn du die richtige Nische herausgefunden hast, dann solltest du diese für dich festlegen.
Sofern du die Analyse erledigt hast und eine geeignete Nische gefunden hast kannst du bspw. deine erste eigene Webseite bzw. deinen eigenen Blog (zum Beispiel mit WordPress) aufbauen und diesen mit Inhalten zu deiner Nische befüllen.
Wenn du keine Ahnung hast wie du eine Webseite aufbaust, eignet sich erstmal ein klassischer YouTube Kanal mit dem du starten könntest.
Traffic
Damit deine Webseite auch später Geld abwirft, solltest du dich zunächst um den Traffic kümmern. Hierfür kannst du bspw. auf organischen Traffic durch Suchmaschinenoptimierung zurückgreifen. Das gilt sowohl, wenn du eine eigene Webseite hast aber auch, wenn du einen YouTube Kanal betreibst.
Aber du kannst auch für Besucher auf deiner Webseite bzw. für deinen YouTube-Kanal bezahlen. Google und Facebook bieten hierfür bspw. verschiedene Werbenetzwerke an, bei denen du mit wenigen Klicks bereits Werbung schalten kannst.
Allerdings solltest du auch immer schauen, dass das Verhältnis von Einnahmen und Ausgaben stimmt. Denn wenn du mehr ausgibst als du einnimmst, machst du Verlust und du bist nicht profitabel.
Wir selber haben bspw. mit der Suchmaschinenoptimierung angefangen und dies bspw. durch soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Instagram flankiert.
Wenn du viele Inhalte lieferst, kannst du dir somit nach und nach einen vorzeigbaren Traffic-Strom aufbauen.
Monetarisierung
Natürlich musst du dir überlegen wie du dein Projekt monetarisieren willst. Dafür gibt es prinzipiell mehrere Möglichkeiten wie du zum Beispiel deine eigene Nischenwebseite monetarisieren kannst.
Nachfolgend einige Monetarisierungs-Ideen:
- Nutze Affiliate-Partnerschaften (zum Beispiel auch unsere Partnerschaft)
- Schalte Werbung auf deiner Webseite (zum Beispiel über Google AdSense – hier wirst du pro Klick bezahlt. Noch besser und lukrativer ist übrigens das AnzeigeNetzwerk von Ezoic die direkt mit AdSense zusammenarbeiten. Dabei wird die Ausspielung deiner Anzeigen stark optimiert, sodass automatisch die klickstärksten und lukrativsten Anzeigen angezeigt werden. Das lohnt sich in der Regel noch mehr.)
- Verkaufe deine eigenen Bücher über Amazon und über deine eigene Webseite (wie wir es bspw. in unserem Shop machen)
- Erstell Online-Kurse (wie z.B. Goodbye 9 to 5 – digitaler Nomade werden)
Wir selber nutzen eine Mischung aus allem. Aber natürlich kannst du dich auch in einem ganz anderen Bereich spezialisieren. Indem du bspw. Amazon FBA nutzt und physische Produkte bei Amazon verkaufst.
Konkurrenz
Orientiere dich aber von Beginn an nicht zu stark an deiner Konkurrenz. Lass dich vielmehr von dieser inspirieren. Dadurch bist du nicht einfach eine Kopie, sondern hebst dich von deinem Wettbewerb automatisch ab.
Dennoch solltest du deine Konkurrenz nicht vollständig ignorieren. Ansonsten kann es auch sein, dass du wichtige Trends verpasst (wie zum Beispiel Nokia mit dem Smartphone).
Gewerbe anmelden & Unternehmen gründen
Wenn du ein klassisches Online Business aufbauen willst, dann brauchst du natürlich in Deutschland ein Gewerbe. Dafür gehst du einfach zum Gewerbeamt deiner Stadt und für wenige Euro ist dies in einer halben Stunde erledigt. Daraufhin kriegst du vom Finanzamt eine Steuernummer zugeteilt.
Viele entscheidenen sich ein Kleingewerbe anzumelden. Dies setzt eine Beschränkung des Umsatzes pro Jahr voraus und du darfst keine Mwst. aus ausweisen. Wir haben uns dagegen entschieden um uns nicht künstlich selber zu beschränken.
Wir haben zusätzlich eine Unternehmergesellschaft (UG) gegründet. Durch die Haftungsbeschränkung ist bei nicht vorsätzlicher Handlung das Haftungsrisiko auf die Gesellschaft beschränkt.
Für die Gründung einer UG musst du allerdings zum Notar und die Unternehmensgründung über den Notar offiziell im Handelsregister eintragen lassen. Natürlich eignen sich aber noch andere Rechtsformen (wie eine GbR, eine oHG oder eine LLC im Ausland).
Und wenn du diese Schritte durchgeführt hast, kannst du im Prinzip schon offiziell Geld verdienen (weil du zum Beispiel Rechnungen stellen kannst).
Was sonst noch wichtig ist
Wir empfehlen dir erstmal das Grundgerüst aufzubauen und deinen ersten Euro ortsunabhängig zu verdienen. Wenn du das geschafft hast, gibt es aber weitere Dinge auf dem Weg zum digitalen Nomaden.
Nachfolgend eine Übersicht an was du denken musst und was auch wichtig ist:
- Geschäftskonto eröffnen (trenne am besten von Anfang an private von geschäftliche Einnahmen. Wir empfehlen hierfür ein Konto bei AnzeigeKontist)
- Steuern (hierzu haben wir hier einen Artikel veröffentlicht)
- Buchhaltung (zum Beispiel mit Lexoffice)
- Arbeitsrhythmus & Produktivität (mit den richtigen Produktvitäts-Tools, kannst du enorm Zeit sparen)
- Der richtige Arbeitsplatz (so, dass du möglichst produktiv arbeiten kannst)
- Co-working / Co-living (wir haben bspw. auch eine Zeit lang im Dojo auf Bali gearbeitet – perfekt um sich mit anderen nomads zu vernetzen)
- Auslandskrankenversicherung (Als Krankenversicherung für das Ausland bietet sich übrigens auch die Auslandskrankenversicherung der HanseMerkur an. Im Falle einer Infektion mit dem Coronavirus bist du hier übrigens auch grundsätzlich versichert. Dafür gibt es je nach Urlaubs- oder Reiselänge unterschiedliche Möglichkeiten:Anzeige
- Auslandskrankenversicherung für Urlaubsreisen (weltweit, bis zu 56 Tage im Jahr bei beliebig vielen Reisen)
- Für Weltreisende (1-Jahres-Krankenversicherung fürs Ausland)
- Auslandskrankenversicherung für Langzeitreisen (bis zu 5 Jahre)
Für welche du dich letztendlich entscheidest hängt natürlich von der Dauer deiner Reise ab.
- Aus Deutschland abmelden (ein wichtiger Schritt um Steuern in Deutschland zu vermeiden)
- Kosten und Umgang mit Geld
- An Geld im Ausland kommen (wir nutzen hier bspw. hier bspw. die DKB Cash Karte)
- Visum (siehe hierzu unsere Übersicht zu den verschiedenen weltweiten Visa)
- Impfungen (siehe hierzu zum Beispiel unsere Beiträge zu Bali und Myanmar)
- Geo-Arbitrage (verdiene in Deutschland dein Geld und gebe es in günstigen Ländern wie bspw. Indonesien aus)
- Perpetual Travelling (nutze diese Strategie um Steuern weitestgehend zu vermeiden)
Auf das ganze gehen wir natürlich auch ausführlich in unserem Kurs Goodbye 9 to 5 – digitaler Nomade werden ein. Ansonsten kannst du auch gerne an unserem kostenfreien Online Training teilnehmen. Und so sieht es aus:
Hier zeigen wir auch nochmal anhand unserer Geschichte wie es möglich ist 4-stellig zu verdienen und was du dafür genau tun musst. Das Online Seminar ist sehr umfangreich und komplett umsonst für dich. Aber es wird nicht mehr lange von uns kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Melde dich am besten gleich an.
Fazit
Die Anleitung ist etwas länger geworden. Aber letztendlich ist es immer eine Frage von dem was du willst. Willst du lieber für jemand anderen arbeiten, oder lieber dein eigener Chef sein? Wenn du dir diese Frage beantworten kannst, dann hast du auf dem Weg zum digitalen Nomaden schon mal einen wichtigen Schritt gemacht.
Denn das ist das Grundgerüst, für das du dich entscheiden solltest – egal ob du in Deutschland dein Gewerbe hast oder später mal deinen Unternehmenssitz ins Ausland verlagern möchtest.
Helfen kann dir in allen drei Bereichen auch unser Guide Goodbye 9 to 5 – ortsunabhängig Geld verdienen. Hast du noch Fragen zum Thema? Dann freuen wir uns auf deinen Kommentar unter diesem Artikel.
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