Kennst du die Angst davor, einen relativ dämlichen SEO-Fehler zu machen, der dafür sorgen kann, dass dein mühsam aufgebauter organischer Traffic wieder vernichtet wird? Vor allem, wenn man lange Zeit an der eigenen Webseite gearbeitet hat und Google einen im schlimmsten Fall sogar mit einer Penalty abstraft, kann dies sehr ärgerlich sein.
Oftmals merkt man die Änderungen schon nach wenigen Tagen der Google Search Console. Denn hier werden die ersten Ranking-Verschiebungen schnell sichtbar.
Dennoch sollte man viele SEO-Fehler, die oft im Netz rumschwirren, nicht einfach glauben. Denn häufig sind die sogenannten „Fehler“ Auslegungssache. Wir möchten dir daher in diesem Artikel elf Mythen über SEO-Fehler aufzeigen, die dir sogar schaden können, wenn du sie blind umsetzt respektive beachtest. Denn zum Teil entgehen dir sogar wertvolle Vorteile die sich daraus ergeben.
Wir erklären dir daher in dem jeweiligen Abschnitt erst mal den Fehler, damit du die Aussagen besser verstehen und einordnen kannst. Außerdem wollen wir dir zeigen, was du tun solltest, um deine Inhalte zu optimieren.
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Fehler-Mythos #1: Backlinks schaden mehr als sie nützen
Aus verschiedenen Quellen (wie bspw. vom SearchEngineJounal) geht hervor, dass die Relevanz für Backlinks in den vergangenen Jahren abgenommen hat. Wörtlich heißt es:
„While backlinks may lose their value over the next few decades, they are still an active ranking signal.“
Aus solchen Hypothesen und den klaren Warnungen in den Webmasterrichtlinien zum Linktauschprogramm leiten viele ab, dass es besser ist, keine Backlinks mehr aufzubauen:
SEO-Fehler #1: Auf den Backlink-Aufbau verzichten
Denn in den Webmasterrichtlinien zum Thema „Linktauschprogramme“ heißt es:
Links, mit denen der Pagerank oder das Ranking einer Website in den Google-Suchergebnissen manipuliert werden soll, können als Teil eines Linktauschprogramms und als Verstoß gegen die Richtlinien für Webmaster von Google betrachtet werden. Dazu gehören alle Maßnahmen, mit denen Links zu Ihrer Website oder ausgehende Links von Ihrer Website manipuliert werden.
Sie fürchten durch den Aufbau von Links eine Abstrafung (Penalty) von Google. Dadurch verfallen viele in den Glauben, dass Backlinks nicht mehr aufgebaut werden sollten und mehr schaden als eigentlich nützen. Allerdings kann dieser Fehler sogar teuer werden, wenn man auf die Traffic-Quellen (sowohl durch die Links selbst als auch die Suchergebnisse) verzichtet.
In diesem Kontext spricht man auch von Opportunitätskosten – also entgangene Erlöse, die dadurch entstehen, dass vorhandene Möglichkeiten nicht wahrgenommen werden.
Google schreibt aber bspw. selber, dass Backlinks ein geeignetes Mittel (in dem PDF zum Thema „Einführung in
Suchmaschinenoptimierung“) im Onlinemarketing sind, um deine Webseite bekannter zu machen:
Werbt für eure Webseite
Backlinkaufbau, um eure Website bekannter zu machenZwar werden die meisten Links eurer Site nach und nach gewonnen, indem Menschen die Website über die Websuche oder andere Wege kennenlernen und darauf verlinken, aber Google ist klar, dass ihr andere gerne über euren Content informieren wollt, in den ihr viel Arbeit gesteckt habt. Effektives Promoten eures neuen Contents führt zu schnellerer Verbreitung unter denjenigen, die sich für genau dieses Thema interessieren (1). Wie bei den meisten Tipps in diesem Dokument kann es allerdings der Reputation eurer Website schaden, wenn ihr es übertreibt.
Daher sollte man, wie bei nahezu allem, es mit dem gezielten Backlinkaufbau und der „Optimierung“ für Suchmaschinen nicht übertreiben. Denn die Relevanz von Backlinks ist laut unserer eigenen Erfahrung auch 2019 immer noch gegeben.
Auf dem nachfolgenden Screenshot siehst du bspw. eine Linkplatzierung am 24. Januar (roter Punkt):
Anschließend hat sich die durchschnittliche Position von 11,6 auf bis zu 5,9 verbessert. Die Tendenz verläuft bislang auf jeden Fall positiv. Dadurch kann man schlussfolgern, dass Backlinks, je nach Quelle und Qualität, immer noch eine Relevanz haben und nicht nur schaden. Vielmehr kommt es allerdings auf die Qualität statt auf die Quantität an.
Aber wie erkennt man hochwertige Backlinkquellen?
Hochwertige Backlinks erkennst du bspw. daran, dass Seiten einen positiven Sichtbarkeitsverlauf haben. Mit dem Tool SISTRIX lässt sich dieser über eine einfache Abfrage darstellen:
https://www.unaufschiebbar.de/wp-content/uploads/Sistrix-Sichtbarkeitsverlauf.webp
Dieser ist allerdings eher ein Negativbeispiel, da der Sichtbarkeitsindex eher negativ als positiv verläuft.
Wer sich die kostenpflichtige Version nicht leisten möchte, kann dennoch einen ersten Check der aktuellen Sichtbarkeit auf sichtbarkeitsindex.de vornehmen. Hier siehst du die aktuelle Sichtbarkeit deiner Seite – allerdings nicht im zeitlichen Verlaufen.
Eine Alternative mit zeitlichem Verlauf ist bspw. domainvalue.de.
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Fehler-Mythos #2: Hidden Content ist durchweg schlecht
Hidden Content, also versteckte Inhalte zur Manipulation von den Google Suchergebnissen zu verwenden, stellt laut Google ein Verstoß gegen die Webmasterichtlinien dar.
SEO-Fehler #2: Hidden Content verwenden
Hierzu heißt es in den Webmasterichtlinien:
„Das Verbergen von Text oder Links in Ihren Inhalten mit dem Ziel, das Ranking in den Google-Suchergebnissen zu beeinflussen, kann von Google als Täuschung und somit als Verstoß gegen die Richtlinien für Webmaster angesehen werden.“
Konkret geht es um Maßnahmen wie bspw. Keywords durch den „hidden“ CSS Befehl nicht auszugeben. Aber auch bspw. weißer Text auf weißem Hintergrund zählt zu den sog. „Blackhat-Methoden“, um Inhalte nicht sichtbar zu machen.
Aber Hidden Content ist nicht durchweg schlecht. Wenn hidden Content hinter Tabs „versteckt“ wird, welcher einfach nur eine natürliche Erweiterung der Inhalte darstellt (und nicht zur Manipulation dient), wird seit der Umstellung auf den mobilen Index, indexiert. Hierzu heißt es im „Google Webmaster hangout“ vom 10.05.2019:
Nachfolgend die Transkription und Übersetzung aus dem Video:
„Ich habe festgestellt, dass der Inhalt unter den Registerkarten auf der mobilen Seite nicht in der versprochenen Weise in den Suchergebnissen angezeigt wird. Was sagt Google?
Was im Allgemeinen mit Inhalten passiert, die sich hinter einem Tab verbergen, ist, dass wir sie für die Indexierung und für das Ranking verwenden. Das ist insbesondere bei der mobilen Erstindexierung kein Problem, wenn wir die mobile Version der Seite indexieren. Es sollte sich also nicht auf das Ranking auswirken, aber es wird kein Snippet angezeigt. Wir versuchen, das herauszufiltern. Denn wenn wir etwas im Snippet zeigen, haben wir das Gefühl, dass wir dem Benutzer wirklich versprechen, dass sie dies sehen werden, wenn sie diese Seite besuchen. Wenn wir also wissen, dass dies standardmäßig ausgeblendet ist, werden wir es nicht im Snippet anzeigen. Unter dem Gesichtspunkt der Rangfolge wird es jedoch normal eingestuft. Das sollte also in Ordnung sein.“
Die Inhalte hinter den Tabs fließen also auch mit in das Ranking ein. Du kannst nur nicht erwarten, dass diese auch in den Snippets (also in der Description) innerhalb der Suchergebnisse mit angezeigt werden.
Hidden Content ist also nicht durchweg schlecht, wenn du Inhalte hinter den Tabs verwendest, die nicht die Suchmaschinenergebnisse versuchen zu beeinflussen und zu manipulieren.
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Fehler-Mythos #3: Das Keyword darf nicht in der Mitte des Titels auftauchen
Viele Plugins (zum Beispiel) Yoast und Weblösungen zeigen einem an, dass das Keyword zwar im Titel vorhanden ist, aber nicht am Anfang des Titels steht.
Searchengineland schreibt dazu bspw.:
Your <title> tag is the place to put your page’s best keywords. In fact, the value of the words used in the tag are so potent that the search engines can deem the first word the most valuable word used, the second word next most valuable, and so on in descending order.
Die stärksten Keywords sollten demnach an den Anfang gesetzt werden. Allerdings ist der Beitrag auch von 2012.
SEO-Fehler #3: Keywords nicht an den Anfang des Titels stellen
Aber auch MOZ schreibt in einem neueren Artikel zum Thema Titles, dass das Hauptkeyword möglichst an den Anfang gesetzt werden sollte.
Denn gem. Tests der Nielsen Norman Group, werden nur die ersten 2 Wörter der Nutzer beim Überfliegen der Überschriften gescannt. Dennoch tauchen in den Suchergebnissen auch immer wieder Suchanfragen an erster Stelle auf, wo das Keyword nicht am Anfang steht:
Die Erstplatzierungen können natürlich auch mit dem verwendeten und besseren Content zusammenhängen. Dies betrifft natürlich auch einen ansprechenden Titel. Allerdings offenbart die erste Klickintention immer der Titel und ggf. die Meta-Description. Daher kann auch dies als positives Nutzersignal gewertet werden, welches in der Positionierung Berücksichtigung findet.
Es muss also nicht zwangsläufig das Keyword im Titel an den Anfang gesetzt, um erfolgreich zu sein. Vielmehr ist es die Mischung aus guten Inhalten und ansprechender Überschrift, die zum Erfolg verhilft.
Fehler-Mythos #4: Bilder müssen immer so klein wie möglich sein
Häufig liest man auch davon, dass die Bilder optimiert werden sollten. Dies betrifft sowohl die Größe, die Dateinamen als auch das Setzen von alt-Attributen. Google empfiehlt dies sogar selbst.
SEO-Fehler #4: Du optimierst deine Bilder nicht
Wenn man sich bspw. die Ergebnisse von Pagespeed-Insights (ein Tool von Google zum Messen der eigenen Webseiten-Geschwindigkeit) zu den Bildern anschaut, dann stellt man schnell fest, dass Google regelmäßig „meckert“. Dies betrifft hauptsächlich die Dateigröße der einzelnen Bilder.
Es können demnach immer noch ein paar Kilobyte gespart werden, selbst wenn das Bild 800 x 1067 Pixrl große Bild schon auf 80 Kb reduziert wurde. Nachfolgend ein Beispiel:
SEO-Mythos: Bilder müssen immer so klein wie möglich sein
Wenn man sich nun an diesen Rat hält (bspw. mit Squoosh von Google) und die ohnehin schon sehr geringen 80 KB um 71 KB reduziert (auf ca. 9 KB), ist das Ergebnis eher ernüchternd:
Deutlich zu sehen sind rechts die fehlenden Konturen und die hohe Anzahl an großen Pixelflächen. Also kann dies auch nicht der richtige Weg sein, wenn man seine Besucher nicht von vornherein abschrecken will. Auch MOZ schreibt dazu:
I. Image size. So Google is generally not looking for very small images. They also tend not to show gigantic ones, although they sometimes will scale it down. If you do searches for anything plus „wallpaper,“ Google knows that the intent is for very large sizes, and so they will show that.
Die Lösung liegt also in der Varianz. Denn zu klein ist aus Sicht des Nutzers nicht optimal und auch zu große Bilder stoßen auf Ladeschwierigkeiten, wenn man mobil, also mit seinem Smartphone unterwegs ist.
Es ist also nicht immer ratsam blind den Aussagen in den Pagespeed-Insights zu folgen.
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Fehler-Mythos #5: Es muss immer eine Sitemap vorliegen
Ein weiterer „Fehler“ der in einigen Quellen auftaucht ist und immer wieder genannt wird ist, dass auf jeden Fall eine Sitemap eingereicht werden muss.
SEO-Fehler #5: Du reichst keine Sitemap ein
Selbst Google ruft, beim Einrichten der Search Console (als E-Mail) sogar dazu auf die Sitemap einzureichen:
Sitemap dienen vorwiegend dazu, dass Google deine Inhalte schneller indexieren und „Überblicken“ kann. Laut Google vereinfacht sie das Crawlen:
„Eine XML-Sitemap-Datei, die man über die Google Search Console einreichen kann, vereinfacht Google das Crawlen der
Webseiten.“
Allerdings sagt Johannes Müller von Google auch folgendes:
„Bei größeren Websites ist die Nutzung einer Sitemap sinnvoll. Bei kleinen Seiten mit 1000 bis 10.000 Seiten kann auf eine Sitemap verzichtet werden.“
Das komplette ca. 47-minütige Video zu dem Webmaster Hangout mit dem Statement findest du nachfolgend. Das Video startet bei Minute 11:35 mit dem Statement:
Es ist also nicht unbedingt notwendig eine Sitemap einzureichen. Vor allem, wenn deine Webseite noch kleiner ist, musst du eine Sitemap über die Google Search Console nicht unbedingt einreichen. Schaden kann sie aber auch nicht.
Fehler-Mythos #6: Kurze Texte sind automatisch schlecht
Google legt viel Wert auf hochwertige Inhalte, welche dem Nutzer echten Mehrwert bietet:
„Bieten Sie auf Ihren Webseiten qualitativ hochwertigen Content, besonders auf Ihrer Startseite.“
Die Suchmaschine warnt außerdem davor, minderwertige Inhalte (thin content) zur Verfügung zu stellen. Hierzu zählen:
- automatisch generierte Inhalte
- Affiliate- oder Partnerseiten von minderwertiger Qualität
- Inhalte aus anderen Quellen, etwa kopierte Inhalte oder Gastbeiträge von geringer Qualität auf Blogs
- Brückenseiten
Daher warnen einige Seiten davor, stets zu wenige genauer gesagt zu kurze Inhalte zu schreiben und zu veröffentlichen. Auch das SEO Plugin Yoast gibt eine entsprechende Warnung bei zu kurzen Beiträgen heraus:
SEO-Fehler #6: Zu kurze Texte schreiben
Allerdings sind zu kurze Texte nicht automatisch schlecht. Denn auch kurze Texte können hervorragend sein, weil sie besser auf den Punkt kommen und dem Leser das Gewünschte zur Verfügung stellen.
Häufig findet man auch Pillar-Pages oder Kategorie-Seiten bei Google, die zwar wenige Inhalte bieten, aber auf den Folgeseiten trotzdem Mehrwerte zur Verfügung stellen (zu einem bestimmten Thema). Denn diese stellen oft das Einstiegstor zu weiteren Artikeln auf der Seite dar. Google sieht dadurch, dass die jeweilige Seite wirklich relevant ist.
Außerdem haben viele große Seiten oft auch thin Content der nur wenige Inhalte bietet. Manchmal sogar bis zu 10 %. Johannes Müller erklärte in einem Webmaster Hangout vom 22.03.2019, dass dies bei großen Websites kaum zu vermeiden ist.
Bei dem Umgang mit solchen Seiten sollte man sich allerdings nicht nur auf die Betrachtung des Datenverkehrs beschränken. Denn auch Inhalte, die selten gesucht werden, können Mehrwerte zur Verfügung stellen.
Der nachfolgende Hang out mit dem entsprechenden Statement startet bei Sekunde 56 zu dem Thema:
Also: Inhalte, die etwas kürzer sind, sind nicht automatisch schlecht. Vermeiden solltest du allerdings Inhalte, die automatisch erstellt wurden oder auch Inhalte, die kopiert wurden (siehe Webmaster-Richtlinien weiter oben).
Solange die Inhalte dem Nutzer nützen, spricht weniger gegen gelegentlichen kurzen Content – vorwiegend bei großen Webseiten.
Fehler-Mythos #7: Lange Texte sind automatisch gut
Ein weiterer „SEO-Fehler“ ist auch lange Texte zu schreiben, nur um die Textlänge zu erhöhen.
SEO-Fehler #7: Zu lange Texte zu schreiben nur um die Textlänge zu erhöhen
Denn laut Google kommt es nicht einfach nur auf die Textlänge an.
I don’t think word count was ever indicative of quality on Google’s side. That wouldn’t make any sense.
— ? John ? (@JohnMu) 3. Oktober 2018
Denn die Wortanzahl war noch nie ein Indikator für echte Qualität der Inhalte.
Ansonsten könnte ja jeder 20.000 Wörter-Artikel schreiben und damit Platz 1 bei Google sicher und immer erreichen. Lange Texte sind daher nicht automatisch gut respektive eine Garantie dafür möglichst weit oben zu ranken. Denn ausschlaggebend ist auch immer die User-Experience, genauer gesagt die Tatsache, ob der Suchende auch wirklich etwas mit den Inhalten anfangen kann und seine Suchintention befriedigt wird.
Allerdings haben lange Texte auch enorme Vorteile, sofern sie mehrwertstiftend sind. Aus einer Studie von Backlinko mit einer Analyse von über 912 Mio. Blog-Post geht hervor, dass lange Artikel eine 77,2 % höhere Wahrscheinlichkeit haben einen Backlink zu bekommen. Das Gleiche gilt auch für Social Shares. Solange die 2.000 Wort-Marke nicht überschritten wird.
Auch bietet in den langen Texten eine Fülle von Nischenkeywords das Potenzial, diese in den Suchergebnissen zu platzieren.
Also: lange Texte sind nicht unbedingt eine Garantie für Erfolg, aber dennoch können Sie dem Leser Mehrwert stiften.
Fehler-Mythos #8: Popups sollten grundsätzlich vermieden werden
Google hat schon 2017 damit begonnen Seiten abzustrafen, die Popups verwenden. Daher warnen auch einige Seiten vor dem Fehler Popups zu nutzen.
SEO-Fehler #8: Popups verwenden
Dabei kommen hier vor allem mobile Seiten zum Tragen. Google will durch die Abstrafung Seiten zur Rechenschaft ziehen, die erst mal den gesamten Inhalt mit einem Popup abdeckt (sog Overlay-Inhalte).
John Müller von Google äußerte sich dazu wie folgt und wies auf den angemessenen Umgang mit Popups hin:
Yo people who run websites, this is not a great user experience. Be reasonable with popups & banners, run user studies, test usability yourself on new devices from start to end. https://t.co/Jw3oCzQMcY
— ? John ? (@JohnMu) 28. Februar 2018
Er verweist dabei darauf, dass Popups keine angemessene User-Eperience ermöglichen. Sofern du allerdings auf Popups nicht verzichten willst, sind Exit-Pop-ups eine mögliche Lösung dafür. John Müller sagte in einem Webmaster-Hangout folgendes dazu:
“At the moment those wouldn’t count. What we’re looking for is really interstitials that show up on the interaction between the search click and going through the page and seeing the content. So that’s kind of the the place we’re looking for those interstitials. What you do afterwards, like if someone clicks on stuff within your website or closes the tab or something like that then that’s kind of between you and the user.”
Popups müssen also nicht grundsätzlich vermieden werden. Es ist nur ratsam diese dann einzusetzen, wenn der Nutzer bereits die Inhalte, nach denen er gesucht hat, konsumieren konnte.
Fehler-Mythos #9: lange URLs sind automatisch schlecht
Viele Ratgeber empfehlen keine lange URL Struktur zu verwenden. Sie raten sogar davon ab, da dadurch das Ranking theoretisch negativ beeinflusst werden kann.
SEO-Fehler #3: lange URL Struktur verwenden
Gemeint sind damit URLs wie im folgenden Beispiel:
https://example.com/ index3/theme/322345.php
Bei dieser URL ist nicht ersichtlich um welches Thema es sich handelt. Auch ist die URL verhältnismäßig lang und das Keyword ist nicht in der URL vorhanden (dieses wird für den Artikel durch eine Zahlenkombination ersetzt).
Denn dieses ist laut Google ein Ranking-Faktor, wenn auch ein sehr kleiner:
Besser wäre, wenn diese „sprechend“ ist und das Thema, sowohl für die Suchmaschine als auch den Nutzer sofort klar ist. Hier ein Beispiel:
https://example.com/ learn/seo/url-optimization
Wie du siehst, sind längere URL nicht automatisch schlecht nur, weil sie länger sind. Wichtiger ist, dass auch das Thema deutlich wird, selbst wenn man nur die URL betrachtet. Denn in den beiden oben genannten Beispielen ist die URL gleichlang.
Fehler-Mythos #10: Gastbeiträge schaden mehr als nützen
Google sagt selbst, dass Gastbeiträge nicht zum Link Aufbau verwendet werden sollen (vorwiegend nicht in Massen):
SEO-Fehler #10: Gastbeiträge zum Linkaufbau verwenden
John Müller wies darauf bei Twitter hin:
Safe? I wouldn’t guest-post for links. Use your own site to spread the word!
— ? John ? (@JohnMu) 24. Februar 2017
Vielmehr solltest du diese Inhalte lieber auf deiner eigenen Seite verwenden.
Allerdings muss damit nicht unbedingt einhergehen, dass Gastbeiträge deswegen direkt schädlich sein können. Im Gegenteil: Gastbeiträge können auch hervorragend für den Aufbau von Leads und zur Stärkung der eigenen Marke benutzt werden.
Darauf wiesen Eric Siu und Neil Patel in ihrem Podcast zum Thema „Is Guest Posting Still Worth It?“ hin.
Also: Gastbeiträge solltest nach Möglichkeit nicht zum Linkaufbau verwenen. Aber deshalb sind sie immer noch ein geeignetes Mittel, um die eigene Marke zu stärken. Und Markensignale können sich positiv auf die Google-Suche auswirken.
Fehler-Mythos #11: Zu viele externe Links verschlechtern automatisch die User-Signals
Häufig hört man, dass zu viele externe Links (in einem Beitrag) sich theoretisch negativ auf die eigenen User-Signale auswirken können. Denn, wenn der Beitrag mit vielen Links übersät wird, ist die Chance groß, dass der Nutzer auch schnell wieder weg ist. Dadurch sinkt die durchschnittliche Verweildauer (welche vermutlich ein direktes oder indirektes Rankingsignal ist).
Denn die durchschnittliche Verweildauer ist ein Indiz dafür, dass der Nutzer bei dir das gefunden hat, was er sucht, wenn diese besonders hoch ist.
SEO-Fehler #11: Keine externen Links mehr aufbauen
Dennoch erkennt Google auch, wenn der Nutzer bei dir nicht das gefunden hat, wonach er gesucht, wenn er bspw. zurück zu den Suchergebnissen geht (Return-to-SERP-Rate).
Wenn er allerdings auf deiner Seite Informationen findet und diese über einen externen Link noch vertiefen kann, dann hat der Nutzer ja etwas gefunden, was ihm weiterhilft (sofern er anschließend nicht mehr zurück zu Google geht). Dadurch sendest du ein positives Signal an Google.
Die Frage ist dann nur noch ob deine Seite nicht auch bei dir hätten stehen sollen oder ob es sich wirklich um ergänzende Zusatzinformationen handelt (die den Rahmen deiner Seite sprengen würden).
Also, zu viele externe Links müssen nicht pauschal schaden, solange sie für den Nutzer nützlich sind. Einen direkten Einfluss auf das Ranking haben sie aber auch nicht wie John Müller in einem Google Hangout erklärte:
Fazit
Glaube nicht alles was du liest. Denn es kann auch hervorragend sein, dass es sich um Halbwahrheiten handelt. Gerade, wenn man Fehlern (die man evtl. nicht mal selbst gemacht hat) zu 100 % Glauben schenkt, kann man sich dadurch auch schnell Chancen bzw. Traffic entgehen lassen.
Daher ist es wichtig, dass du immer deine eigenen Erfahrungen sammelst. Welche Mythen über SEO-Fehler kennst du noch? Wir freuen uns auf deinen Kommentar unter diesem Artikel. Gerne können wir diese hier diskutieren.
Ansonsten könnte die auch noch unser Artikel zum Thema „3 Online Marketing Tools die du nicht brauchst“ interessieren.
SEO-Fehler Podcast
Nachfolgend noch unsere Podcast-Folge zu typischen SEO-Fehlern:
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