Du wills Arbeiten als digitaler Nomade und überlegst, wie du das mit der Rente machst? Digitale Nomaden nehmen in der Arbeitswelt eine Sonderstellung ein: Sie verdienen ihren Lebensunterhalt überwiegend online bzw. digital und leben ortsunabhängig, ohne festen Wohnsitz. Dadurch wechseln sie immer wieder ihren Aufenthaltsort, was oftmals mit einem Umzug in ein anderes Land verbunden ist.
Dieses Maximum an Freiheit und Unabhängigkeit stößt beim Thema Rente unter Umständen an seine Grenzen. Wir zeigen dir, worauf du achten solltest und welche Optionen du als digitaler Nomade in Bezug auf die Altersvorsorge hast!
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Wie steht es um die Rentenansprüche von digitalen Nomaden?
Arbeitnehmer haben in Deutschland Anspruch auf eine gesetzliche Rente, denn sie zahlen automatisch in die gesetzliche Rentenversicherung ein.
Zusätzlich bieten viele Unternehmen ihren Mitarbeitern eine betriebliche Altersvorsorge an. Da die gesetzliche Rente in Zukunft eher gering ausfallen wird, ist es außerdem sinnvoll, die Möglichkeiten einer privaten Altersvorsorge zu nutzen – dazu später mehr. Mit einer guten Kombination aus diesen drei Säulen der Altersvorsorge lässt sich die Rente aufstocken und die Versorgungslücke verkleinern.
Die Situation stellt sich bei digitalen Nomaden etwas anders dar, denn sie haben nicht zwingend Anspruch auf Rentenzahlungen aus ihrem Heimatland. Zum Beispiel, wenn du direkt als selbstständig arbeitender digitaler Nomade in das Berufsleben eingestiegen bist.
Solltest du ein paar Jahre in deinem Heimatland gearbeitet haben, ehe es dich in die Ferne verschlagen hat, bekommst du aus dieser Zeit natürlich gesetzliche Rente. Gleiches gilt, wenn du zwar als digitaler Nomade lebst und arbeitest, aber dennoch bei einem Unternehmen angestellt bist.
Oder wenn du nicht Vollzeit als Selbstständiger tätig bist und nebenher noch als Angestellter arbeitest. Immerhin bieten inzwischen viele Unternehmen Remote-Work als Option an.
Allerdings: Selbst, wenn du Anspruch auf gesetzliche Rente hast, ist dieser Betrag in den meisten Fällen recht gering. Für einen finanziell sorglosen Ruhestand wird es jedenfalls nicht reichen. Als digitaler Nomade musst du deine Altersvorsorge vor allem als Vollzeit-Selbstständiger also selbst in die Hand nehmen – und das am besten so früh wie möglich! Welche Möglichkeiten du dafür hast, erklären wir dir im Folgenden.
- Wie du ein regelmäßiges Einkommen aufbaust, um deine Lebenshaltungskosten zu decken (genug für Krankenversicherung etc.)
- Wie du dir ein 4-stelliges ortsunabhängiges Einkommen aufbaust, selbst wenn du schläfst und dabei die Welt bereist, ohne dass du Angst vor Einnahmenausfällen haben musst
- Wie du noch heute deinen ersten Euro ortsunabhängig verdienen kannst und digitaler Nomade wirst.
- Wie du deine Einnahmen automatisierst, sodass du nicht mehr Zeit gegen Geld tauschst.
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Trotzdem von der gesetzlichen Rente profitieren – wie geht das?
Solltest du aufgrund deiner Tätigkeit keinen oder nur einen geringen Anspruch auf die gesetzliche Rente haben, bedeutet das nicht gleich, dass du im Alter nicht davon profitieren kannst. Denn es gibt diesbezüglich folgende Möglichkeiten:
- freiwillig in die gesetzliche Rente des Heimatlandes einzahlen oder
- freiwillig in das Rentensystem eines anderen Landes einzahlen
Ersteres lohnt sich zum Beispiel, wenn du vor dem Auswandern weniger als fünf Jahre Beiträge gezahlt hast. Für das Einzahlen in einem anderen Land ist es wichtig, dass das Land eine hohe Mindestrente und einen stabilen Haushalt hat. Fällt deine Wahl auf ein Land außerhalb der EU, benötigst du ein Arbeitsvisum.
Wichtig: Beginne früh mit dem Einzahlen! In vielen Ländern musst du vor deinem Ruhestand mindestens 10 bis 15 Jahre in die Rentenkasse einbezahlt haben, um eine Rente zu erhalten.
Möglichkeiten der privaten Rentenvorsorge
Willst du deine Rente aufstocken, so gibt es unterschiedliche Wege, die du wählen kannst. Wie bereits erwähnt, kannst du deine Pflichtbeiträge an die Rentenkasse um freiwillige Beiträge ergänzen. Möglicherweise kommt auch das Konzept der Flexirente für dich infrage. Für mehr Unabhängigkeit ist eine private Rentenvorsorge unbedingt zu empfehlen, damit deine finanzielle Absicherung im Alter gewährleistet ist.
Vorteilhaft bei der privaten Rentenabsicherung ist die niedrige Besteuerung, die jedem Versicherten bei der Auszahlung der Versicherungssumme zugutekommt. Diese ist zudem erst einmal gesichert.
Aufgrund der vielen Altersvorsorgevarianten ist die private Vorsorge attraktiv und flexibel. Bei den unterschiedlichen Vorsorgemöglichkeiten kannst du beispielsweise wählen zwischen einer Sofortrente, einer aufgeschobenen Rentenversicherung oder der Rentenversicherung mit Kapitalwahlrecht.
Sofortrente
Die sogenannte Sofortrente wird in der Regel von älteren Personen in Anspruch genommen. Bei dieser Art der privaten Vorsorge zahlt der Versicherungsnehmer in den abgeschlossenen Versicherungsvertrag auf einmal eine größere Summe ein. Mit dieser Einzahlung erwirbt der Versicherungsnehmer einen Anspruch auf die Rente, die sofort ausgezahlt werden kann.
Aufgeschobene Rentenversicherung
Die aufgeschobene Rentenversicherung ist heute das am meisten in Anspruch genommene Modell der privaten Vorsorge. Bei diesem Versicherungsmodell wird über einen vertraglich festgelegten Zeitraum ein fester monatlicher Betrag in die private Rente eingezahlt. Im Vertrag wird dabei festgelegt, zu welchem Zeitpunkt die Rentenzahlung erfolgen soll.
Dem Versicherungsnehmer kommen hier nicht nur die eingezahlten Beiträge zugute, sondern ebenfalls alle erwirtschafteten Überschüsse. Je nach den individuellen Ansprüchen kann der Versicherungsnehmer die fällige Rente in einem Betrag erhalten oder die monatliche Rentenzahlung wählen.
Rentenversicherung mit Kapitalwahlrecht
Vor allem die Riester-Rente ist als Altersvorsorge heute bekannt, bei der zwei unterschiedliche Formen zur Auswahl stehen. Wählbar sind die klassische Rentenversicherung oder die Rentenfondspolice.
Die klassische Rentenversicherung wird vor allem von jüngeren Sparern in Anspruch genommen, die sich langfristig ein kleines Vermögen für das Alter ansparen möchten. Bei dieser Form der Rentenversicherung wird das eingezahlte Kapital sicher verwaltet, indem dem Versicherten ein Garantiezins gewährt wird. In den meisten Versicherungsverträgen ist zudem eine Überschussbeteiligung eingeschlossen, die jedoch in der Regel nicht von den Versicherungsgesellschaften garantiert wird.
Bei der fondsgebundenen Rentenversicherung gibt es heute zwei Formen. Eine von ihnen ist die Absicherung mit einer reinen Fondspolice, bei der der Versicherungsnehmer das Risiko alleine trägt. Bei Rentenbeginn erhält der Sparer in der Regel alle eingezahlten Beiträge, sowie alle angefallenen Zulagen ausgezahlt.
Die zweite Form der fondsgebundenen Rentenversicherungen ist die Versicherung mit einem geringeren Fondsanteil. Diese Alternative bietet dem Versicherungsnehmer eine größere Sicherheit, denn hier wird ebenfalls ein Garantiezins gewährt. Alle Erträge, die über diesen Sparanteil hinausgehen, werden von den Versicherungen in den Erwerb von Fondsanteilen investiert, was dem Versicherungsnehmer zwar einen geringen Gewinn, aber auch eine größere Sicherheit bietet.
Steuervergünstigungen bei der privaten Rente
Die Auszahlungen aus einer privaten Rentenversicherung sind grundsätzlich steuerpflichtig. Wer sich die private Rente ab 60 Jahren auszahlen lässt, für den zählen 22 Prozent der Jahresrente zum steuerpflichtigen Einkommen. Ab 65 Jahren sind es 18 Prozent, ab 68 Jahren schließlich noch 16 Prozent. Die Steuervergünstigungen gelten für alle Verträge, und ebenfalls für bereits laufende Rentenzahlungen.
Bei den Fondspolicen erhält der Versicherungsnehmer weitere steuerliche Vorteile, wie zum Beispiel die steuerfreien Kursgewinne. Durch das höhere Risiko des Verlustes bzw. des geringeren Gewinnes durch Schwankungen an der Börse sollten die steuerlichen Vorteile jedoch für die Altersvorsorge nicht im Vordergrund stehen. Bei dieser Art der privaten Rente gelten die gleichen Regelungen wie bei der Kapitallebensversicherung.
Bei der Einkommenssteuer- bzw. der Lohnsteuererklärung können nur eingezahlte Beiträge abgesetzt werden, die in die Basis-Rente oder die Rürup-Rente eingezahlt worden sind. Um diese Beiträge geltend zu machen, stellt der Gesetzgeber weitere Anforderungen an die abgeschlossenen Versicherungen. Die Rente darf somit erst ab dem 60. Lebensjahr gezahlt werden und die Versicherung darf zudem nicht veräußerbar, vererbbar, beleihbar, übertragbar oder kapitalisierbar sein.
Lese auch Digitale Nomaden Steuern – Wie du legal Steuerfreiheit bekommst.
Fazit
Du hast als digitaler Nomade viele Möglichkeiten, privat für deinen Ruhestand vorzusorgen. Das solltest du auch, schließlich ist das in vielen Fällen die einzige der drei Säulen der Altersvorsorge, die für digitale Nomaden infrage kommt. Zur Auswahl stehen unter anderem eine herkömmliche oder fondsgebundene Rentenversicherung sowie die bekannten Riester- und Rürup Renten.
Egal, welches Modell du für deine Altersvorsorge wählst – du solltest einige Punkte beachten. Insbesondere bei der Besteuerung gibt es einige Fallstricke, die dich viel Geld kosten können. Mit den Tipps in diesem Ratgeber kannst du diese sicher umgehen.
Hast du Fragen? Stelle sie uns gerne in den Kommentaren.
- Wie du ein regelmäßiges Einkommen aufbaust, um deine Lebenshaltungskosten zu decken (genug für Krankenversicherung etc.)
- Wie du dir ein 4-stelliges ortsunabhängiges Einkommen aufbaust, selbst wenn du schläfst und dabei die Welt bereist, ohne dass du Angst vor Einnahmenausfällen haben musst
- Wie du noch heute deinen ersten Euro ortsunabhängig verdienen kannst und digitaler Nomade wirst.
- Wie du deine Einnahmen automatisierst, sodass du nicht mehr Zeit gegen Geld tauschst.
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