Es ist die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit in Sachsen und zugleich eines der Natur-Highlights in Deutschland: Die Basteibrücke in der Sächsischen Schweiz. Etwa 3 Millionen Besucher kommen jedes Jahr in die Region. Ca. 1,5 Millionen besuchen davon die Bastei. Vor allem an Wochenenden und Feiertagen sowie innerhalb der Schulferien ist daher viel los. Die im Elbsandsteingebirge gelegene Basteiaussicht ist zudem bei Fotografen sehr beliebt.
Die Basteibrücke ist 76,50 Meter lang und bietet mehrere Aussichtsplattformen. Zudem führt sie zur mittelalterlichen Felsenburg Neurathen. Auf dem Weg über die Brücke hast du immer wieder schöne Aussichten auf das Elbetal zwischen Wehlen und Rathen. Die Bastei selbst gehört zur Gemeinde Lohmen und ist 194 Meter hoch.
Besonders beliebt ist ein Besuch in den Sommermonaten. Aber auch im Frühling, Herbst und Winter lohnt sich ein Ausflug. Dann erlebst du die Bastei nochmals in einem ganz besonderen Erscheinungsbild. Mit herbstlich verfärbten Bäumen oder sogar Schnee im Winter fasziniert die Bastei umso mehr. In der Nebensaison sind die Wanderwege und die Basteiaussicht zudem meist leerer.
Basteibrücke – diese 10 Tipps verbessern deinen Besuch
Um die Basteibrücke möglichst schön zu erleben, sind aus unserer Erfahrung die nachfolgenden Hinweise nützlich. Falls du darüber hinaus noch weitere Tipps oder Fragen zur Bastei hast, hinterlasse gerne einen Kommentar unter dem Beitrag.
#1: Besuche die Basteibrücke außerhalb der Stoßzeiten
Bei schönem Wetter ist der Parkplatz an der Bastei schnell voll und das Gedränge wird dicht. Auf den stellenweise engen Wegen und kleinen Aussichtsplattformen der Basteibrücke ist Platzangst keine Seltenheit. Für uns ist daher nach zwei Besuchen klar: Zu viele Besucher versauen das Besuchserlebnis an der Bastei!
Damit du die Schönheit der Basteibrücke wirklich genießen kannst, empfehlen wir dir einen Besuch zu folgenden Zeiten:
- Früh morgens (im Sommer am besten vor 8:00 Uhr)
- Außerhalb der Schulferien
- Innerhalb der Woche (am besten montags bis donnerstags)
- Später am Abend (zum Sonnenuntergang zieht es jedoch meist auch einige (Hobby-)Fotografen zur Bastei)
Wenn du die Bastei beispielsweise an einem Sonntagnachmittag bei gutem Wetter besuchst, kannst du davon ausgehen, dass dich die vielen Besucher stören werden. Für ein hohes Besucheraufkommen ist die Basteibrücke unserer Meinung nach einfach zu schmal.
Auch die Aussichtsflächen sind teilweise eng und fallen zu den Seiten hin steil ab. Vor allem mit kleinen Kindern sorgt dies bei zunehmendem Besucheraufkommen für angespannte Nerven. Zudem kannst du die Schönheit der Bastei und der umliegenden Landschaft kaum genießen, wenn du stetig viele Menschen und lautes Stimmgewirr um dich hast.
Daher empfehlen wir dir dringend, die typischen Stoßzeiten wie mittags oder nachmittags an Wochenenden und Feiertagen zu meiden. Je schöner das Wetter ist, desto wichtiger wird aus unserer Erfahrung die richtige Besuchszeit.
Sofern du früh morgens oder später am Abend zur Bastei kommst, solltest du jedoch wissen, dass die Gastronomie und die öffentlichen Toiletten geschlossen haben. Die Schließung erfolgt aus unserer Erfahrung gegen 18:00 Uhr. Nur das Panoramarestaurant Bastei hat längere Öffnungszeiten und empfängt hungrige Gäste täglich zwischen 11:00 und 22:30 Uhr (Küchenschluss ist um 21:30 Uhr).
#2: Verbringe eine Nacht im Berghotel Bastei
Um die Bastei stressfrei und ohne Menschenmengen zu sehen, ist eine Übernachtung im AnzeigeBerghotel Bastei (4 Sterne) ideal. Denn im Hotel übernachtest du in direkter Nachbarschaft zur Basteibrücke. Nur ca. 5 Gehminuten trennen dich von der Brücke und ihren schönen Aussichtspunkten.
Der große Vorteil einer Übernachtung im Berghotel ist aus unserer Sicht, dass du die Bastei zu verschiedenen Uhrzeiten erleben kannst. Früh morgens zum Sonnenaufgang ist ein Besuch ebenso unkompliziert möglich wie am Abend zum Sonnenuntergang. Insbesondere für (Hobby-)Fotografen ist dies perfekt.
Je nach Wetterlage bietet dir die Übernachtung zudem die Möglichkeit, die Brücke an zwei Tagen mit ggf. unterschiedlichem Wetter zu sehen. Bei Sonnenschein wirkt die Bastei natürlich anders als bei Regen oder mit dunklen Wolken. Beides hat jedoch seinen Reiz.
Das Berghotel verfügt neben dem Panoramarestaurant auch über einen Wellnessbereich mit Dampfbad, Sauna und Fitnesscenter. Die insgesamt 64 Zimmer sind klimatisiert. Vor allem für Gäste mit Kindern oder Hunden empfiehlt sich eine frühzeitige Buchung, da das Zimmerkontingent in diesen Rubriken begrenzt ist. Für Hundebesitzer stehen beispielsweise nur sieben Zimmer zur Verfügung. Für Kinder können Baby- bzw. Zustellbetten hinzugebucht werden. Bis einschließlich 5 Jahre übernachten Kinder im Hotel kostenfrei.
Das Berghotel Bastei ist zudem ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen in der Sächsischen Schweiz. Vor Ort können auch E-Bikes gemietet werden. Der Parkplatz des Hotels ist der nächstgelegene Parkplatz zur Basteibrücke. Er bietet auch Ladestationen für Elektroautos. Die Kosten liegen für Hotelgäste bei vergleichsweise günstigen 5 Euro Tagesgebühr.
#3: Bastei bei schlechtem Wetter anschauen
Klingt zunächst ein wenig verrückt. Aber die Bastei bei vermeintlich schlechtem Wetter anzuschauen, kann tatsächlich viel besser als bei Sonnenschein sein. Zum einen ist die Basteibrücke an sonnigen Tagen gar nicht so leicht zu fotografieren. Denn die Steinformationen werfen Schatten und sorgen für dunkle Bereiche auf dem Bild. Als Fotograf hast du also die Herausforderung, teils helle und teils dunkle Stellen in einem Bild gut in Szene zu setzen.
Zum anderen locken Sonnenstrahlen mehr Besucher an als Regentropfen. Und wie bereits mehrfach erwähnt, ist die Anzahl der Besucher aus unserer Sicht entscheidend dafür, wie schön oder stressig du die Bastei wahrnimmst. Regentage haben den großen Vorteil, dass in der Regel deutlich weniger Besucher vor Ort sind.
Tage mit Dauerregen oder Gewittern sind dennoch keine allzu gute Wahl für den Basteibesuch. Gut geeignet sich jedoch Tage, an denen es nur zwischendurch Regenschauer gibt. Um eine gute Besuchszeit an regnerischen Tagen zu ermitteln, ist ein Regenradar oft hilfreich. Einen kostenlosen Regenradar für Lohmen gibt es z.B. bei WetterOnline.
#4: Gehe auch zu den Schwedenlöchern
Wenn du die Basteibrücke besuchst, sind die Schwedenlöcher nicht weit. Vom Parkplatz an der Bastei kannst du die Wanderung zu den Schwedenlöchern beispielsweise gut starten. Hierbei handelt es sich um eine sehr lohnenswerte Schlucht zwischen der Bastei und dem Amselgrund. Sie erfordert jedoch ein gewisses Fitnesslevel. Denn bei der Rundwanderung absolvierst du ca. 160 Höhenmeter und etwa 700 Treppenstufen.
Der Name Schwedenlöcher geht übrigens aus den Dreißigjährigen Krieg von 1618 bis 1648 zurück. Damals versteckten die ortsansässigen Bauern ihre Wertsachen in der Schlucht und schützten sie so vor einer Übernahme durch die schwedischen Truppen. Entstanden sind die Schwedenlöcher durch die Erosion der Sandsteine.
Für die Wanderung solltest du mindestens 3 Stunden Zeit einplanen. Mit kürzeren Pausen, Foto-Stopps und einfach staunen sind 4 Stunden jedoch besser. Die Schlucht fasziniert mit ihren bis zu 50 Meter hohen Felswänden, die teilweise mit Moos bewachsen sind. Die Schlucht wirkt vor allem bei geringem Besucheraufkommen mystisch und märchenhaft.
Doch Vorsicht! Der Zauber der Schlucht geht ebenso wie bei der Bastei durch zu viele Besucher verloren. Leider ist die Schlucht-Wanderung eines der beliebtesten Ziele in der Sächsischen Schweiz. Daher kann es hier an Wochenenden und Feiertagen ebenso überfüllt sein, wie an der Basteibrücke.
Belohnt werden vor allem Frühaufsteher. Wenn du die Wanderung im Sommer schon gegen 7:00 Uhr morgens startest, erwarten dich traumhafte Ruhe und Natur-Idylle. Auch abends, wenn du in den Sonnenuntergang hinein wanderst, ist das Besucheraufkommen in der Regel überschaubar.
Die Wanderung zu den Schwedenlöchern ist übrigens auch für Familien spannend. Für Kinder im Grundschulalter oder älter ist der abenteuerliche Weg in der Regel ein Highlight. Kleinkinder und Babys tragt ihr am besten in einer Trage oder Kraxe. Aufgrund der vielen Stufen ist ein Kinderwagen bzw. Buggy nicht zu empfehlen.
#5: Besuche die Bastei im Herbst
Bei uns selbst steht noch ein weiterer Besuch der Basteibrücke auf der To Do Liste! Und zwar ein Besuch im Herbst. Wenn die Bäume in herbstliche Farben getunkt sind, erhält die Basteibrücke nochmals ein ganz besonders schönes Ambiente. Siehe es dir auf dem nachfolgenden Foto am besten selbst an 🙂
#6: Lasse deine Drohne zu Hause
Für alle Liebhaber von schönen Luftaufnahmen gibt es an der Basteibrücke leider eine Enttäuschung. Über der gesamten Region herrscht nämlich Drohnen Flugverbot. Dieses gilt auch für Multicopter und Octocopter. Hierauf weisen mehrere Schilder vor Ort unmissverständlich hin. Daher kannst du dir das Mitschleppen deiner Drohnen Tasche von vorneherein sparen. Laut den Schildern an der Bastei können Zuwiderhandlungen mit bis zu 50.000 Euro (!) Strafe geahndet werden. Das Drohnen Flugverbot gilt für den gesamten Nationalpark Sächsische Schweiz.
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#7: Laufe auch zu den weniger bekannten Aussichtspunkten auf die Bastei
Die meisten Aussichtspunkte auf die Basteibrücke sind gut besucht. Da wenig Platz an den Aussichtspunkten vorhanden ist, wirkt es schon bei mehr als 10 Besuchern meist überfüllt. Daher kann es sich lohnen, einen etwas weiteren Fußweg zu absolvieren. Wenn du vom Parkplatz an der Bastei zunächst der Ausschilderung zu den Schwedenlöchern folgst, kommst du zu zwei schönen Aussichtspunkten (mit Google Maps Koordinaten):
- Pavillionaussicht (ca. 10 bis 15 Minuten Fußweg) und
- Kleine Gans: Süd-Aussicht (ca. 20 bis 25 Minuten Fußweg)
Von dort kannst du die Bastei nochmals aus einem anderen Blickwinkel sehen und fotografieren.
#8: Nutze die Golden Hour zum Fotografieren
Fotografen nutzen besonders gerne die Golden Hour zum Fotografieren. Aus unserer Erfahrung ist dies auch für die Basteibrücke ein guter Tipp. Denn von den Felsen aus hast du einen tollen Blick auf den Sonnenuntergang. Für alle, denen die Golden Hour noch nichts sagt: So bezeichnet man die Stunde nach dem Sonnenaufgang sowie die Stunde vor dem Sonnenuntergang. Zu diesen Zeiten steht die Sonne besonders niedrig und wirft ein schönes, mildes Licht auf das Fotomotiv.
#9: Verbinde den Besuch der Basteibrücke mit einer Wanderung
Um die Bastei zu erreichen, musst du so oder so ein wenig laufen. Daher verbinden viele den Besuch der Basteibrücke direkt mit einer ausgedehnteren Wanderung. Beliebt ist dabei vor allem der Weg zwischen Wehlen und Rathen über die Bastei. Diese Route ist ein Teilabschnitt des Malerwegs Etappe 2, die von Wehlen nach Hohnstein führt. Du kannst diese Route auch auf die Schwedenlöcher ausdehnen (siehe #4).
Weitere Informationen zur Wanderung findest du hier.
#10: Denke daran, dass die Basteibrücke nur über Treppen zugänglich ist
Leider ist die Basteibrücke nicht barrierefrei erreichbar. Sofern du auf der Brücke entlanglaufen möchtest, musst du zunächst einige Treppenstufen absolvieren. Für Rollstuhlfahrer gibt es leider keinen barrierefreien Zugang. Familien mit kleinen Kindern empfehlen wir eine Babytrage oder Kraxe. Ihr könnt mit einem Buggy oder Kinderwagen aber vom Parkplatz bzw. der Bus-Haltestelle aus bis zum Beginn der Treppen fahren und den Buggy / Kinderwagen dort stehen lassen.
Da der Weg vom Parkplatz zum Beginn der Treppen nur ca. 600 bis 700 Meter lang ist, würden wir den Kinderwagen allerdings direkt im Auto lassen.
Eintritt und Öffnungszeiten der Bastei
Hier gibt es zwei gute Nachrichten:
- Die Bastei hat keine Öffnungszeiten und ist jederzeit frei zugänglich
- Der Besuch ist kostenlos
Hierbei gibt es nur eine Ausnahme: Die Felsenburg Neurathen auf der Basteibrücke. Sie kostet 2,50 Euro Eintritt für Erwachsene. Kinder zahlen einen Euro. Das Kassenhäuschen ist in der Regel bis 18:00 Uhr geöffnet. Danach ist die Felsenburg jedoch weiterhin zugänglich. Es gibt ein Schild, das Besucher darum bittet, die Eintrittsgebühr am Eingang einzuwerfen.
Die Felsenburg Neurathen wurde im Mittelalter im Jahr 1289 erstmals urkundlich erwähnt. Ab dem Jahr 1466 war sie dann Raubritterburg. Von der ehemaligen Burg erhalten sind heute noch der Burghof, die Zisterne, einige Durchgänge und Stufen sowie Spuren von einstigen Räumen. Ein 120 Meter langer Weg führt dich über die Felsen durch die Burg-Anlage. Der Weg bietet auch schöne Panoramaaussichten auf die Basteibrücke. Die kleine Eintrittsgebühr lohnt sich daher aus unserer Sicht.
Anreise zur Bastei
Die Anreise zur Bastei ist mit dem Auto ebenso möglich wie mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch zu Fuß oder per Fahrrad gelangst du natürlich hierher.
In der Nähe der Basteibrücke befindet sich die Bus-Haltestelle „Bastei“. Hierher fahren die folgenden Bus-Linien:
- Linie 237: Pirna – Lohmen – Bastei – Rathewalde – Hohnstein – Sebnitz
- Linie 903: Verbindung zwischen der Bastei und dem Park & Ride Parkplatz
Die Bus-Fahrpläne und Tarife findest du auf der Webseite des Verkehrsverbunds Oberelbe. Von der Bus-Haltestelle aus beträgt der Fußweg zur Basteibrücke ca. 550 Meter (etwa 10 Minuten).
Mit dem Auto ist die Anfahrt ebenfalls bis kurz vor die Basteibrücke möglich.
Parkplatz an der Basteibrücke
In ca. 600 bis 700 Metern Entfernung zur Basteibrücke (ca. 10 Minuten zu Fuß) befindet sich ein öffentlicher Parkplatz. Das Parken ist hier rund um die Uhr kostenpflichtig. Einen kostenlosen Parkplatz in Nähe der Bastei gibt es nicht. Am Straßenrand gilt Parkverbot. Die Tarife für den Parkplatz an der Basteibrücke sind wie folgt (Stand August 2021):
- Autos (bis zu 3 Stunden): 5 Euro
- Autos (länger als 3 Stunden / Tagestarif): 7 Euro
- Motorräder / Roller: 1,50 Euro
- Wohnmobile und Busse: 12 Euro
Parkplatz Koordinaten bei Google Maps »
Camping ist auf dem Parkplatz an der Bastei verboten. Hierfür ist der ca. 2,3 Kilometer entfernte Reisemobilpark Bastei (Details siehe unten) vorgesehen.
Park & Ride (P&R) Bastei
Sofern der Bastei Parkplatz voll ist, gibt es zudem einen kostengünstigeren Ausweich-Parkplatz. Dieser befindet sich ca. 3,4 Kilometer von der Basteibrücke entfernt und trägt den Namen Park & Ride (P&R) Bastei. Zu Fuß läufst du vom P&R Parkplatz (P2) ca. 40 Minuten zur Bastei. Es gibt jedoch auch einen Shuttle-Bus, der zur Bus-Haltestelle nahe der Bastei fährt. Die Preise für den Park & Ride Parkplatz sind wie folgt:
- 15 Minuten: Frei
- Auto: 4 Euro Tagesgebühr
- Wohnmobil / Caravan: 6 Euro Tagesgebühr (kein Camping erlaubt)
- Bus: 11 Euro Tagesgebühr
- Bus-Shuttle (Hin- und Rückfahrt zur Bastei): 1,50 Euro pro Person
Parkplatz Koordinaten bei Google Maps »
Parkplatz für Gäste des Berghotels
Für Gäste des AnzeigeBerghotel Bastei gibt es zudem einen weiteren Parkplatz. Dies ist der nächstgelegene Parkplatz zur Basteibrücke. Er darf jedoch nur von Hotelgästen genutzt werden. Die Tagesgebühr liegt hier bei 5 Euro.
Lade-Möglichkeiten für Elektroautos
Lade-Stationen für Elektroautos befinden sich an allen drei Parkplätzen der Bastei (P1, P&R Parkplatz P2 sowie Hotel-Parkplatz). An den Lade-Stationen kannst du mit Parkschein und Parkscheibe max. 4 Stunden stehen.
Camping nahe der Basteibrücke
Für Wohnmobile, Vans und Caravans (Wohnwagen) gibt es den Reisemobilpark Bastei. Hierbei handelt es sich um einen Stellplatz mit Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten. Er bietet 62 Stellplätze auf Schotter. Der Reisemobilpark befindet sich direkt neben dem P&R Parkplatz der Bastei. Daher können Camper auch den Shuttle-Bus zur Basteibrücke nutzen. Ansonsten beträgt der Fußweg vom Reisemobilpark zur Bastei ca. 40 Minuten (etwa 3,4 Kilometer).
Da die Schranke zum Reisemobilpark zwischen 20:00 Uhr und 8:30 Uhr geschlossen ist, solltest du die Anreisezeiten beachten. Diese sind wie folgt:
- In der Hauptsaison (01.04. bis 31.10.): Täglich von 11:00 bis 19:30 Uhr
- In der Nebensaison (01.11. bis 31.03.): Täglich von 11:00 bis 18:00 Uhr
Eine frühere Anreise vor 11:00 Uhr ist möglich. Allerdings wird diese mit 3 Euro Gebühr berechnet.
Entsorgungsmöglichkeiten bestehen für Chemie-Toiletten, Grauwasser und Müll. Für die Versorgung kann Frischwasser getankt werden. Die Preise für Camping auf dem Reisemobilpark Bastei sind wie folgt (Stand 2023):
- Stellplatzgebühr: 15 Euro pro Fahrzeug und Tag
- Strom: 4 Euro pro Tag
- Sanitärnutzung (vier Einzelbäder mit WC, Dusche und Waschbecken): 3 Euro pro Person
- Duschmarke (3 Minuten): 1 Euro
- Nutzung des Abwaschraums: 2 Euro pro Tag
- Kurtaxe: 2,50 Euro pro Tag für Erwachsene / 1,50 Euro pro Tag für Kinder
- Hunde: 0,50 Euro pro Tag
- Frischwasser (3 Minuten): 0,50 Euro
Weitere Eindrücke und Informationen findest du auch auf der Webseite des Reisemobilparks.
Hotels und sonstige Unterkünfte
In direkter Nähe zur Basteibrücke gibt es nur ein Hotel: Das AnzeigeBerghotel Bastei (4 Sterne). Mit seinem Panorama-Ausblick auf die Basteibrücke, den umliegenden Wandermöglichkeiten und dem Wellnessbereich ist es vor allem für aktive Urlauber gut geeignet. Die Zimmerpreise liegen hier bei ca. 135 Euro aufwärts pro Nacht. Alleinreisende und Paare sind hier ebenso willkommen wie Familien mit Kindern und Gäste mit Hund.
In Lohmen gibt es ca. 5 Kilometer von der Bastei entfernt zudem das AnzeigeRinghotel Landhaus Nicolai „Hotel Garni“. Hier gibt es auch Familienzimmer und kostenfreie Babybetten.
Weiterhin sind auch die Hotels im Ort Rathen unterhalb der Basteibrücke beliebt. Sofern du es ruhig magst, empfiehlt sich das AnzeigeHotel Elbschlösschen. Es ist nur per Fähre erreichbar und liegt direkt am Elbufer. Zur Entspannung dient ein großer Wellnessbereich mit Pool, Sauna und Dampfbad. Kinder jeden Alters und Hunde bis 10 Kilogramm sind willkommen.
Ebenfalls mit Blick auf die Elbe wohnst du im AnzeigeHotel Elbiente. Es liegt neben dem Fährhafen von Rathen in besonders praktischer Lage. Auch dieses Hotel bietet einen Wellnessbereich mit Pool, Sauna, Dampfbad, Solebad und Fitnessstudio. Kinder sind im Hotel willkommen. Hunde und sonstige Haustiere sind hingegen nicht gestattet.
Sofern du nach preisgünstigeren Übernachtungsmöglichkeiten in der Umgebung der Bastei suchst, können das AnzeigeGästehaus Villa Rose in Dürrröhrsdorf (Ferienwohnungen mit Küche) oder das AnzeigeHotel Reichskrone in Heidenau eine Option für dich sein.
Gastronomie an der Basteibrücke
Nahe der Basteibrücke findest du mehrere gastronomische Angebote. Speisen und Getränke kannst du an diesen Stellen erwerben:
- Bastei-Parkplatzkiosk: U.a. Verkauf von Getränken, Waffeln, Bratwurst, Currywurst, Schnitzel-Brötchen, Bockwurst, Fischbrötchen, Pommes und Kartoffelpuffern. Mit Sitzbereich im Freien.
- Radeberger Biergarten: Neben Getränken werden u.a. Brezeln, Suppe und Kuchen verkauft. Es gibt überdachte Sitzgelegenheiten im Freien.
- Panoramarestaurant Bastei: Regionale Küche mit Weinen. Sitzplätze mit Panoramablick im Innenraum.
- Panorama-Snack: U.a. Verkauf von Getränken, Schnitzel, Pommes, Kartoffelsalat, Frikadellen, Makkaroni, Bockwurst, Brezeln und Kuchen. Sitzbereich im Freien.
Die Preise sind aufgrund der touristischen Bedeutung der Bastei entsprechend angepasst. Für eine Portion Pommes werden beispielsweise ca. 2,90 bis 3,50 Euro berechnet. Eine Bockwurst mit Brötchen kostet 2,90 Euro. Besonders teuer haben wir die Getränke empfunden. Eine kleine Flasche Cola (0,2l) wird z.B. mit 3,20 Euro berechnet.
Am günstigsten ist aus unserer Erfahrung der Bastei-Parkplatzkiosk im Wald auf dem Zugangsweg zur Basteibrücke.
Selbst mitgebrachte Speisen und Getränke sind an der Bastei übrigens erlaubt. Es erfolgt nirgendwo eine Kontrolle. Allerdings findest du an der Basteibrücke kaum gute Sitzgelegenheiten, um selbst Mitgebrachtes zu verzehren.
Klima und Wetter in Lohmen
Zur groben Planung deines Besuchs findest du nachfolgend die statistischen Klimawerte für Lohmen und die Bastei. Auch die ungefähren Uhrzeiten des Sonnenauf- und Sonnenuntergangs sind zur Orientierung mit angegeben.
Hinweis: Die Übersicht lässt sich bei kleineren Bildschirmen seitlich verschieben.
Fragen und Antworten zur Basteibrücke
Nachfolgend findest du Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Bastei. Falls du noch weitere Fragen haben solltest, hinterlasse gerne einen Kommentar unter dem Beitrag.
Wo liegt die Basteibrücke?
Die Basteibrücke liegt über einer ca. 40 Meter tiefen Schlucht im Elbsandsteingebirge in Sachsen (Deutschland). Sie befindet sich oberhalb des Kurorts Rathen an der Elbe und gehört zur Gemeinde Lohmen in der Sächsischen Schweiz.
Wie weit ist die Bastei von Dresden entfernt?
Von der Dresdner Innenstadt bis zum Parkplatz an der Basteibrücke solltest du ca. 45 bis 50 Fahrminuten einplanen. Die Entfernung beträgt etwa 42 Kilometer.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln führt der Weg von Dresden zur Bastei über Pirna. Von Dresden Mitte fährt die S2 zum Bahnhof in Pirna. Dort kannst du die Buslinie 237 zur Basteibrücke nehmen. Die Fahrtzeit mit Bus und Bahn beträgt ca. 1,5 Stunden.
Ist die Basteibrücke barrierefrei erreichbar?
Leider ist die Basteibrücke nicht barrierefrei erreichbar. Der Weg bis zum Berghotel und Panoramarestaurant ist zunächst ebenerdig. Dann beginnen jedoch Treppenstufen, die hinunter zur Basteibrücke führen. Die Brücke selbst ist bis zur Felsenburg ebenerdig.
Sind Hunde auf der Basteibrücke erlaubt?
Hunde können auf die Basteibrücke mitgenommen werden. Aufgrund des meist hohen Besucheraufkommens sollten Hunde jedoch angeleint bleiben. Vor den öffentlichen Toiletten an der Bastei steht auch eine Hundebar mit Wassernäpfen bereit.
Gibt es Toiletten an der Basteibrücke?
Kurz vor den Treppen zur Basteibrücke gibt es öffentliche Toiletten. Diese sind bis ca. 18:00 Uhr geöffnet.
Wie ist die Bastei entstanden?
Vereinfacht beschrieben ist die Bastei durch Sandschichten entstanden. Während der Kreidezeit lag das heutige Elbsandsteingebirge unter einem Binnenmeer. Dort floss Sand hinein, der durch immer nachrückende Sandschichten gefestigt wurde. Als vor ca. 100 Millionen Jahren der Meeresboden angehoben wurde, floss das Meerwasser ab. Die dicke Sandsteinschicht lag nun über Wasser.
Mit der Zeit bekam die Elbe ein immer größeres Gefälle, was für eine erhöhte Fließgeschwindigkeit des Wassers sorgte. Hierdurch entstanden Täler und Schluchten wie u.a. die Bastei.
Wie hoch ist die Bastei?
Die Bastei liegt 305 Meter über Normalhöhennull (NHN) und 194 Meter hoch über der Elbe.
Wie lang ist die Basteibrücke?
Die Basteibrücke ist 76,5 Meter lang und 3 Meter breit.
Wann wurde die Basteibrücke gebaut?
Die Basteibrücke wurde erstmals im Jahr 1825 als hölzerne Brücke errichtet. Der Bau der steinernen Brücke, wie du sie heute vorfindest, erfolgte im Jahr 1851. Sie besteht aus Sandstein.
Warum heißt die Bastei Bastei?
Als Bastei (Bastion) bezeichnet man eine militärische Festung, die zu Verteidigungszwecken dient. Die Basteibrücke stellt die Verbindung zwischen der Bastei und der Felsenburg Neurathen dar. Insbesondere während des Dreißigjährigen Kriegs zwischen 1618 und 1648 wurden die Bastei zur Verteidigung der Felsenburg genutzt.
Wer hat die Basteibrücke gebaut?
Die heutige steinerne Basteibrücke aus Sandstein wurde vom königlich-sächsischen Landbaumeister Frommherz Lobegott Marx geplant und umgesetzt. Die vorherige Holzbrücke stammte von Gottlob Friedrich Thormeyer.
Warum wurde die Basteibrücke gebaut?
Ursprünglich diente die Basteibrücke als Verbindung der Felsenburg Neurathen mit dem gegenüberliegenden Felsen Steinschleuder.
Fazit: Lohnt sich ein Besuch der Basteibrücke?
Die Basteibrücke ist eine der Haupt-Sehenswürdigkeiten in Deutschland und landschaftlich faszinierend. Daher solltest du trotz des hohen Besucheraufkommens einen Ausflug hierher machen. Wenn du eine Besuchszeit außerhalb der Stoßzeiten wählst (siehe #1), wirst du die Bastei sicher lohnenswert finden. Landschaftlich ist der Bereich um die Bastei ein wahrer Augenschmaus und auch toll zum Fotografieren. Der einzig mögliche Störfaktor sind aus unserer Erfahrung tatsächlich zu viele Menschenmassen.
Bis auf die Anreise und die ggf. anfallende Parkplatzgebühr kostet der Besuch der Bastei nichts. Nur für die Felsenburg Neurathen wird eine kleine Gebühr verlangt. Daher ist ein Ausflug zur Basteibrücke auch mit kleinem Budget möglich. Durch die Nähe zu Dresden ist die Bastei auch für Tagesausflüge beliebt. An einem Tag lassen sich z.B. die Basteibrücke und die Schwedenlöcher gut erkunden.
Für Wanderer lohnt sich definitiv ein längerer Aufenthalt. Denn die Sächsische Schweiz und das Elbsandsteingebirge bieten viele lohnenswerte Wanderrouten. Auch Wellness-Liebhaber finden in den umliegenden Hotels passende Angebote.
Wir hoffen, dass dir dieser Beitrag zur Bastei gefallen und weitergeholfen hat. Für Feedback und weitere Tipps kannst du gerne das Kommentarfeld unter dem Beitrag nutzen.
Alles Liebe und eine schöne Zeit in der Sächsischen Schweiz wünschen dir
Jenny & Christian
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